D 1992–1996
- Infotainment
- Magazin
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Respektlos, frech und fröhlich: So tritt ab heute Margarethe Schreinemakers mit einem neuen Magazin vor die Kamera. Sie nimmt Ereignisse der vergangenen Woche aufs Korn, klingelt ohne Vorwarnung bei ihren Mitbürgern an der Wohnungstür, fragt Leute von heute auf der Straße nach ihrer Meinung, begrüßt im Studio interessante Menschen, die bereit sind, von ihren ungewöhnlichen Erfahrungen zu berichten und befragt einen Prominenten am Lügendetektor. (Text: auf einen Blick, 4/ 1992)
- Adaption als Schreinemakers TV
Schreinemakers Live – Community
Norbert Unger am
Hallo, ich bin auf der in der meine Mutter in der TV Show zu Gast war. Inhalt der Sendung war ein Einbruch in einem Restaurant in Dresden mit anschliessenden Skandal über Polizei.
Ich habe leider keinerlei Information über den Zeitpunkt der Ausstrahlung.
Vielen Dank für eure Hilfe!Petra Liebert (geb. 1976) am
Hallo, ich suche eine Folge von Schreinemakers Talk Show damals, mit dem Thema "in flagranti " . Meine Mutter war damals zu Gast in der Talkshow und ich würde da gerne mal anschauen. Kommt d an da irgendwie ran?samaranda (geb. 1965) am
Suche die Sendung in der Frau Schreinemakers eine beinderte Frau mit ihren zwei Kindern (evtl. Drittes auch schon dabei)
interviewt und diese u.a. berichtet, dass sie von ihren Eltern geschlagen wurde.Mike (geb. 1970) am
Bei Schreinemakers live (oder Vielleicht mag es auch noch die Vorgängersendung "Schreinemakers TV" gewesen sein, sah ich zum ersten Mal einen Beitrag über Erwachsenenbabies und Windelfetischisten. Für mich war das damals einer der wichtigsten Momente in meinen Leben, denn auch ich hatte diese seltame Vorliebe für Windeln. Ich konnte mir das nie erklären und hielt mich schon fast für verrückt. Hier erfuhr ich zum ersten mal, dass ich damit nicht alleine war. Es gab noch andere Erwachsene die freiwillig Windeln trugen! In der Sendung präsentierte sich ein dänisches Erwachsenenbaby. Ich würde diese Folge zu gerne noch einmal sehen oder zumindest den Ausstrahlungstermin erfahren um das Ganze Zeitlich einordnen zu können. Leider finden man im Internet nichts dazu. Nichteinmal ein Episodenquide scheint verfügbar zu sein.Mario (geb. 1970) am
Kann sich jemand von euch daran erinnern, als Schreinemakers sich damals hat hypnotisieren lassen und nichts mehr auf die Reihe bekommen hat? Wäre nicht schlecht, wenn das nocheinmal ausgestrahlt werden würde.
Schreinemakers Live – News
- 40 Jahre Sat.1: Als bei „Schreinemakers Live“ das Licht ausging und Sat.1 noch gute Serien hatte
- Erinnerungen zum runden Geburtstag des Bällchensenders ()
- [UPDATE] „Das Ganze eine Rederei“: WDR wiederholt Talkshow-Rückblick von 2003 doch nicht
- Anne Will und Gäste zeigen Ausschnitte der Talkhistorie ()
- Schreinemakers Show aus den eigenen vier Wänden
- Comeback-Versuch auf 9live ()
- 111 magische Fernsehmomente
- Die ZDF-Liste für ‚Unsere Besten‘ ()
Cast & Crew
Dies & das
Weil Margarethe Schreinemakers vom 28.03.1996 bis 11.06.1996 eine Babypause einlegte, moderierte in diesem Zeitraum Jörg Wontorra die Sendung.
Aus dem Fernsehlexikon von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier (Stand 2005):„Das respektlose Wochenmagazin“. Wöchentliches Infotainment mit Margarethe Schreinemakers, die sich zum gewaltigen Quotenerfolg und zurück entwickelte.
In einer Mischung aus Talk und Magazin behandelte Schreinemakers bewegende Themen entsprechend bewegt und galt rasch als „Heulsuse der Nation“. Nichtprominente Gäste mit tragischen persönlichen Schicksalen oder üblen Erfahrungen mit Behörden oder Unternehmen kamen bei ihr ebenso zu Wort wie Prominente. Spektakuläre Gäste wie ein „Geistheiler“ und siamesische Zwillinge brachten Schreinemakers immer wieder ins Gespräch. Einer der positiven Höhepunkte der Show war ein Auftritt von Joachim H. Bürger, der durch die Medien zog, um Stammtischparolen gegen Frauen vorzutragen. Schreinemakers holte ihn an der einen Seite des Studios ab, sagte: „Sie waren ja schon in so gut wie jeder Talkshow“, schob ihn an der anderen Seite aus der Tür, „und jetzt waren Sie auch bei mir“, und das war’s.
So etwas wie Schreinemakers live hatte das deutsche Fernsehen noch nicht gesehen. Die Moderatorin begrüßte Sadomasochisten, Bettnässer und Pädophile, als die noch nicht das Tagesprogramm bevölkerten, befragte Glücksrad-Moderator Peter Bond nach seinen Erfahrungen als Pornodarsteller und interessierte sich für die „haarsträubenden“ Fähigkeiten eines „Schamhaar-Frisörs“. Der „Spiegel“ nannte ihre Show einen „Spanner-Klub“. Sie warnte vor bösen Kaffeefahrtveranstaltern, pfuschenden Schönheitschirurgen, tricksenden Reiseveranstaltern und natürlich immer wieder vor Behördenwillkür, gab gute Ratschläge und nutzte jeden vermeintlichen Skandal zur großen Panikmache.
Dabei nahm sie nicht die Rolle einer distanzierten Journalistin ein, sondern behandelte jedes Thema parteiisch aus der Sicht der vermeintlich „Betroffenen“ und war hemmungslos emotional. Auch wenn ihre Tränen oft kalkuliert wirkten, erreichte sie so in den besten Zeiten über acht Millionen Zuschauer. Die „Welt“ nannte Schreinemakers live die „erste live übertragene Selbsthilfegruppe der Republik“. Der Publizistikprofessor Siegfried Weischenberg prägte den später häufig benutzten Begriff von der „Schreinemakerisierung“ der Medienwelt: „Schreinemakerisierung vermittelt keine Fakten, sondern das Gefühl, dass die Menschen – von einer glaubwürdigen Herrin der Gezeiten – über diese Welt auf dem Laufenden gehalten werden.“
Als erster weiblicher TV-Star in Deutschland hatte Schreinemakers eine „Babyklausel“ ausgehandelt. Im Sommer 1996 moderierte deshalb Jörg Wontorra mehrere Ausgaben von Schreinemakers live, während Schreinemakers eine Babypause einlegte. Zur gleichen Zeit kam die Moderatorin selbst ins Gerede. Finanzminister Theo Waigel hatte ihr mit massiver Unterstützung der Springer-Presse Steuerflucht ins Ausland unterstellt – angeblich, so die Moderatorin, um sich dafür zu rächen, dass seine verlassene Ex-Frau bei Schreinemakers weinen durfte. Die Moderatorin wollte das in ihrer eigenen Sendung thematisieren und dazu Stellung nehmen. Ihr Sender Sat.1 hatte andere Vorstellungen. Am 22. August 1996 wurde zum ersten Mal in der Geschichte des deutschen Fernsehens eine Live-Sendung während der Ausstrahlung vom Sender abgeschaltet, 15 Minuten vor dem geplanten Ende, und Nachrichtenmoderator Ulrich Meyer verlas eine Stellungnahme des Senders.
Schreinemakers Einschaltquoten waren schon zuvor gesunken. Zu diesem Zeitpunkt stand ihr Wechsel zu RTL bereits fest, der im Sommer 1995 auf dem Höhepunkt ihres Erfolgs bekannt geworden war. In der RTL-Sendung Explosiv konnte Schreinemakers dann auch am Tag danach ausführlich sagen, was Sat.1 nicht zeigen wollte. Schreinemakers hatte sich schon vorher öffentlich mit Sat.1 gezofft, weil sie Harald Schmidt nicht die letzte Stunde ihrer Sendung vor Mitternacht für seine neue Harald Schmidt Show überlassen wollte.
Schreinemakers’ Show war als einstündiges Magazin mittwochs nach 22:00 Uhr gestartet und hatte sich mit der Zeit auf drei Stunden am Donnerstag ausgedehnt, mit Beginn um 21:00 Uhr. RTL bot ihr für die Nachfolgesendung Schreinemakers TV mehr Geld, was keine gute Idee war.
In einer Mischung aus Talk und Magazin behandelte Schreinemakers bewegende Themen entsprechend bewegt und galt rasch als „Heulsuse der Nation“. Nichtprominente Gäste mit tragischen persönlichen Schicksalen oder üblen Erfahrungen mit Behörden oder Unternehmen kamen bei ihr ebenso zu Wort wie Prominente. Spektakuläre Gäste wie ein „Geistheiler“ und siamesische Zwillinge brachten Schreinemakers immer wieder ins Gespräch. Einer der positiven Höhepunkte der Show war ein Auftritt von Joachim H. Bürger, der durch die Medien zog, um Stammtischparolen gegen Frauen vorzutragen. Schreinemakers holte ihn an der einen Seite des Studios ab, sagte: „Sie waren ja schon in so gut wie jeder Talkshow“, schob ihn an der anderen Seite aus der Tür, „und jetzt waren Sie auch bei mir“, und das war’s.
So etwas wie Schreinemakers live hatte das deutsche Fernsehen noch nicht gesehen. Die Moderatorin begrüßte Sadomasochisten, Bettnässer und Pädophile, als die noch nicht das Tagesprogramm bevölkerten, befragte Glücksrad-Moderator Peter Bond nach seinen Erfahrungen als Pornodarsteller und interessierte sich für die „haarsträubenden“ Fähigkeiten eines „Schamhaar-Frisörs“. Der „Spiegel“ nannte ihre Show einen „Spanner-Klub“. Sie warnte vor bösen Kaffeefahrtveranstaltern, pfuschenden Schönheitschirurgen, tricksenden Reiseveranstaltern und natürlich immer wieder vor Behördenwillkür, gab gute Ratschläge und nutzte jeden vermeintlichen Skandal zur großen Panikmache.
Dabei nahm sie nicht die Rolle einer distanzierten Journalistin ein, sondern behandelte jedes Thema parteiisch aus der Sicht der vermeintlich „Betroffenen“ und war hemmungslos emotional. Auch wenn ihre Tränen oft kalkuliert wirkten, erreichte sie so in den besten Zeiten über acht Millionen Zuschauer. Die „Welt“ nannte Schreinemakers live die „erste live übertragene Selbsthilfegruppe der Republik“. Der Publizistikprofessor Siegfried Weischenberg prägte den später häufig benutzten Begriff von der „Schreinemakerisierung“ der Medienwelt: „Schreinemakerisierung vermittelt keine Fakten, sondern das Gefühl, dass die Menschen – von einer glaubwürdigen Herrin der Gezeiten – über diese Welt auf dem Laufenden gehalten werden.“
Als erster weiblicher TV-Star in Deutschland hatte Schreinemakers eine „Babyklausel“ ausgehandelt. Im Sommer 1996 moderierte deshalb Jörg Wontorra mehrere Ausgaben von Schreinemakers live, während Schreinemakers eine Babypause einlegte. Zur gleichen Zeit kam die Moderatorin selbst ins Gerede. Finanzminister Theo Waigel hatte ihr mit massiver Unterstützung der Springer-Presse Steuerflucht ins Ausland unterstellt – angeblich, so die Moderatorin, um sich dafür zu rächen, dass seine verlassene Ex-Frau bei Schreinemakers weinen durfte. Die Moderatorin wollte das in ihrer eigenen Sendung thematisieren und dazu Stellung nehmen. Ihr Sender Sat.1 hatte andere Vorstellungen. Am 22. August 1996 wurde zum ersten Mal in der Geschichte des deutschen Fernsehens eine Live-Sendung während der Ausstrahlung vom Sender abgeschaltet, 15 Minuten vor dem geplanten Ende, und Nachrichtenmoderator Ulrich Meyer verlas eine Stellungnahme des Senders.
Schreinemakers Einschaltquoten waren schon zuvor gesunken. Zu diesem Zeitpunkt stand ihr Wechsel zu RTL bereits fest, der im Sommer 1995 auf dem Höhepunkt ihres Erfolgs bekannt geworden war. In der RTL-Sendung Explosiv konnte Schreinemakers dann auch am Tag danach ausführlich sagen, was Sat.1 nicht zeigen wollte. Schreinemakers hatte sich schon vorher öffentlich mit Sat.1 gezofft, weil sie Harald Schmidt nicht die letzte Stunde ihrer Sendung vor Mitternacht für seine neue Harald Schmidt Show überlassen wollte.
Schreinemakers’ Show war als einstündiges Magazin mittwochs nach 22:00 Uhr gestartet und hatte sich mit der Zeit auf drei Stunden am Donnerstag ausgedehnt, mit Beginn um 21:00 Uhr. RTL bot ihr für die Nachfolgesendung Schreinemakers TV mehr Geld, was keine gute Idee war.
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