Schönes Mittelfranken Folge 2: Rund um Erlangen, Fürth und Ansbach
Folge 2
2. Rund um Erlangen, Fürth und Ansbach
Folge 2 (45 Min.)
Erlangen, Fürth und Ansbach sind die größten Städte in Mittelfranken – wenn auch mit weitem Abstand – nach Nürnberg. Erlangen ist historisch gesehen und bis heute der „weltläufige Franzose“, Fürth der „bodenständige Franke“ und Ansbach der „preußische Beamte“. Erlangen – der Franzose unter Mittelfrankens Städten. Der einst kleine Ort wurde von französischen Hugenotten zur repräsentativen Stadt ausgebaut. Frankophile Akzente gibt es bis heute, vom „Macaron“-Laden bis hin zum „Deutsch-Französischen Institut“, einzigartig in Bayern. Schon bekannter ist, dass Erlangen Standort der zweitgrößten Universität Bayerns ist und dort Tausende Arbeitsplätze der Firma Siemens zu finden sind. Eher ein Insidertipp ist der sorgfältig gepflegte botanische Garten in Erlangen. Und sogar einen eigenen Hafen hat Erlangen – entlang des Main-Donau-Kanals. Mit 115.000 Einwohnern
ist Fürth, der „bodenständige Franke“, noch etwas größer als Erlangen. Die Fürther und ihr Kleeblatt, die Fürther und ihre Spielvereinigung (Fußballverein), die Fürther und ihre Stadt – das alles ist schon echte Liebe, ohne Abgehobenheit – direkt und ehrlich. In Fürth gab es einst eine sehr bedeutsame jüdische Gemeinde, das „Jüdische Museum Franken“ vermittelt davon gute Eindrücke. Wenn man gutbürgerlich essen und trinken will, ist allerdings eine Kneipe beste Anlaufstelle, die man wegen ihres Namens nicht in Franken vermuten würde: „Zu den sieben Schwaben“. Ansbach, der „preußische Beamte“ – preußisch deswegen, weil Ansbach historisch gesehen lange zum Herrschaftsbereich von Brandenburg gehörte. Die Kaspar-Hauser-Stadt hat 40.000 Einwohner und ist zugleich Kreisstadt des mit 1972 Quadratkilometern größten Landkreises Bayerns. Orangerie, Residenz und ein eigenes Theater zeichnen Ansbach aus. (Text: BR Fernsehen)
Deutsche TV-PremiereSa. 04.01.2014Bayerisches Fernsehen