Vertreter aus 195 Ländern tagen derzeit in Bonn an der UN-Klimakonferenz. Erklärtes Ziel: den Planeten vor der Erderwärmung retten. Dem vor zwei Jahren beschlossenen Abkommen von Paris sollen nun Taten folgen. Davon hält Wissenschaftsjournalist Alex Reichmuth nichts. Der 49-Jährige, der in Basel Physik und Mathematik studierte, sagt von sich, er sei Klimaleugner und könne dem Konsens der 97 Prozent der Wissenschaftler, die den Menschen als mitverantwortlich für den Klimawandel sehen, nichts abgewinnen. Gerade diese Einigkeit mache ihn skeptisch, so der ehemalige „Weltwoche“-Redaktor, der kürzlich
zur „Basler Zeitung“ wechselte. Mit US-Präsident Donald Trump hat die Klimaleugner-Gemeinschaft an prominentem Zuwachs gewonnen. Doch der jüngst erschienene US-Klimaschutzbericht, herausgegeben von den US-Behörden, widerspricht Klimaleugnern sowie der Trump-Regierung und warnt vor weitreichenden Konsequenzen für die Menschheit. Warnungen, die Alex Reichmuth kalt lassen. Warum? Woher nimmt der Autor die Sicherheit, gegen Tausende von Wissenschaftlern anzuschreiben? Und was stört ihn an der Theorie der menschengemachten globalen Erwärmung? Roger Schawinski fragt nach. (Text: SRF)