Am 14. Juni stimmt das Stimmvolk über die Revision des Radio- und Fernsehgesetzes ab. Neu sollen die Gebühren nicht mehr an das Empfangsgerät gebunden sein. Jeder Haushalt wird künftig bezahlen müssen. Kleinere Firmen, die bisher ebenfalls gebührenpflichtig waren, werden dagegen verschont. Die Gesetzesänderung hat einen weiteren positiven Effekt: Die Gebühren für Privatpersonen sinken um 60 Franken. Obwohl viele seiner Mitglieder von der Gesetzesänderung profitieren, ergriff der Schweizerische Gewerbeverband das Referendum. Er spricht von einer neuen Steuer und bekämpft mit umstrittenen
Zahlen die Revision. Inzwischen geht es längst nicht mehr um eine Gesetzesänderung: Es geht um die SRG selbst und deren Stellung im Medienmarkt. SVP, FDP und GLP haben die Neinparole beschlossen. Auch einzelne Linke sehen die Abstimmung als Anlass, die Programme der SRG zu kritisieren. Was hat die SRG in den letzten Jahren falsch gemacht? Braucht sie wirklich 17 Radio- und 7 Fernsehkanäle? Hält das Programm, was es verspricht? Und welche Rolle spielt Generaldirektor Roger de Weck, der persönlich angegriffen wird? In «Schawinski» nimmt Roger de Weck Stellung. (Text: SRF)