Scharnhorst

Preußen 1806. Oberst Gerhard von Scharnhorst will die veraltete Armee militärisch und geistig erneuern. Er stößt bei der Generalität auf heftigen Widerstand, auf Bewunderung und Unterstützung bei der jungen Generation. Im gräflichen Palais Brühl begegnen sich der Bauernsohn Scharnhorst und der Reichsritter Freiherr vom Stein. Friedrich Wilhelm III. ernennt Scharnhorst anlässlich der Generalmobilmachung gegen Frankreich zm Generalquartiermeister, für dessen Reformpläne hat er jedoch kein Verständnis. Ohne Bundesgenossen, mit einer miserabel ausgerüsteten Truppe, mit bornierten Armeeführern nimmt Preußen den ungleichen Kampf gegen die bis dato stärkste Militärmacht Europas auf …
Die fünfteilige Fernsehserie setzt sich mit den Lebensschicksalen und der geistig politischen Entwicklung der großen bürgerlichen Staats und Militärreformer Scharnhorst, Gneisenau, Boyen und Clausewitz auseinander. Erzählt werden die erregenden Geschehnisse der Jahre 1806 1813, die für die deutsche und europäische Geschichte von Bedeutung waren. (Text: ORB)

Eine Woche nach Kriegsbeginn ist Preußens glorreiche Paradearmee bei Jena und Auerstedt vernichtend geschlagen. Napoleon zieht im Triumph durchs Brandenburger Tor. Durch ihren persönlichen Einsatz erhofft sich Königin Luise günstige Freidensbedingungen. Doch Napoleon diktiert einen Vertrag, der Preußen das Ende als Großmacht bringt … (Text: ORB)

Die Gegensätze in Preußen werden härter. Mit Zustimmung der Königin bereiten die Hofkreise Steins Sturz vor. Der arglose Freiherr gerät in ein Intrigennetz. Friedrich Wilhelm III. entlässt Stein. Napoleon erklärt ihn für vogelfrei, Freiherr vom Stein muss flüchten. Besorgt stellt Scharnhorst das Stagnieren der Reformbewegung fest. Gneisenau quittiert den Dienst und geht nach England. Auf Drängen Napoleons muss der preußische König Scharnhorst fast aller Ämter entheben. Doch Scharnhorst bleibt auf seinem Platz, um zur Stelle zu sein, wenn sein König ihn braucht … (Text: ORB)

Nach Anfangserfolgen gerät die Reformbewegung in ein Krise, bis Napoleon im brennenden Moskau vor den Trümmerns seiner Eroberungspolitik steht. Kutusow geht nicht auf die Friedensangebote Napoleons ein. Zu spät gibt der Eroberer den Befehl zum Rückzug der französischen Truppen … (Text: ORB)

Friedrich Wilhelm III. erklärt Napoleon den Krieg. Beim ersten Kräftemessen in der Schlacht bei Großgörschen gelingt es Napoleon nicht, die alliierten Truppen vernichtend zu schlagen. Scharnhorst wird verwundet, fährt aber bereits wenige Tage später nach Wien, um die österreichische Regierung von der Notwendigkeit des gemeinsamen Kampfes zu überzeugen. Während der Reise verschlimmert sich die Wunde, und Scharnhorst stirbt in Prag, bevor er sein Ziel erreicht … (Text: ORB)