Es sei reine „Fanfaronnade“ – Aufschneiderei, sagte Friedrich der Große über seinen Schlossneubau, und gemeinhin ist er so verstanden worden: als nicht besonders gelungene Attrappe, mit der Friedrich, nach dem mit Mühe überstandenen Siebenjährigen Krieg, der Welt zeigen wollte, dass Preußen noch da war. Ein
Blick auf die Entwürfe zeigt jedoch, dass der Bau schon vor dem Krieg bis ins Detail feststand. Begonnen wurde er in rotem Klinker und fertiggestellt in bemaltem Putz, der von weitem wie roter Klinker aussieht. Friedrich hat, anders als andere Potentaten, nicht für die Ewigkeit gebaut. (Text: rbb)