Miniserie in 2 Teilen, Folge 1–2

  • 90 Min.
    England 1982. Von einem Herzinfarkt genesen kehrt die 63jährige Penelope Keeling (Vanessa Redgrave) vom Spital in ihr Landhaus in den Cotswalds zurück. Die als Tochter des Kunstmalers Lawrence Sterne (Maximilian Schell) geborene Penelope kann auf ein bewegtes Leben zurückblicken. Den vom liebevollen Künstlervater geprägten, unbeschwerten Kinder- und Jugendjahren folgte eine im Krieg geschlossene, unglückliche Ehe, der drei Kinder entsprangen: Nancy, Noel und Olivia. Die erstgeborene Nancy (Victoria Hamilton) hat sich zu einer verbitterten und nörgelnden Ehefrau entwickelt, aus Noel (Charles Edwards) ist ein erfolgsorientierter, egoistischer Karrierist geworden.
    Einzig Olivia (Victoria Smurfit) eine selbstbewusste und eigenständige Frau, hat die Herzenswärme ihrer Mutter geerbt. Zur Erholung reist Penelope daher nach Ibiza, wo Olivia seit drei Monaten mit dem charmanten Witwer Cosmo (Sebastian Koch) zusammenlebt. Dort wird sie zur mütterlichen Freundin von Cosmos Teenagertochter Antonia (Stefanie Stumph). Zurück in England fährt Penelope nach Cornwall. Während sie sich in ihrem Vaterhaus ihren Erinnerungen hingibt, entfalten Noel und Nancy eine fieberhafte Tätigkeit, um an das Erbe des Grossvaters zu kommen.
    Das Werk von Lawrence Sterne erlebt nämlich gerade eine Hausse auf dem Kunstmarkt. Sternes berühmtestes Gemälde, „Die Muschelsucher“, zeigt einen Strand in Cornwall und war im Jahr 1940 sein Hochzeitsgeschenk an Penelope (Maisie Dimbleby), als diese den Marineoffizier Ambrose (Toby Fisher) heiratete. Es wurde keine glückliche Ehe, doch das Bild ist Penelope heilig. Denn Cornwall ist auch der Ort, wo sie ihre einzige, wirklich grosse Liebe erlebt hat.
    „The Shell Seekers“, weltweit über fünf Millionen Mal verkauft, ist Rosamunde Pilchers berühmtester Roman. Er wurde 1989 von der BBC bereits einmal mit Angela Lansbury in der Hauptrolle verfilmt. Für die englisch-deutsche Neuverfilmung wurden weder Aufwand noch Kosten gescheut. Ein kluges Drehbuch, sorgfältig ausgewählte Schauplätze und hochkarätige Darsteller zeichnen die unter britischer Regie entstandene Produktion aus. Erzählt wird die Geschichte in einer geschickten Montage von Jetztzeit und Rückblenden, getragen wird sie von der wunderbaren Vanessa Redgrave, der es gelingt, der Hauptfigur eine Tiefe zu geben, die gängigen Pilcher-Adaptionen oft abgeht.
    Ein Plus ist auch, dass die komplexe Geschichte nicht auf 90 Minuten komprimiert worden ist, sondern in zwei Teilen erzählt wird. Neben Vanessa Redgrave und Maximilian Schell ist mit Sebastian Koch ein deutscher Schauspieler mit von der Partie, der nach grossartigen Leistungen in „Das Leben der anderen“, „Speer und Er“ und Paul Verhoevens „Black Book“ an der Schwelle zu einer internationalen Karriere steht. (Text: SRF)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.08.2009ZDFOriginal-TV-PremiereSa 07.07.2007SF 1
  • 90 Min.
    Penelope (Vanessa Redgrave) trifft sich mit ihrem Sohn Noel (Charles Edwards) zum Mittagessen. Wieder versucht er, sie zum Verkauf der Bilder ihres Vaters, des berühmten Malers Lawrence Sterne (Maximilian Schell), zu bewegen. Seine Geldgier erinnert Penelope schmerzhaft daran, dass sie diese Bilder schon vor ihrem Ehemann Ambrose (Toby Fisher) verstecken musste. Die Ehe mit dem Vater ihrer Kinder stand unter keinem guten Stern. Der fesche Offizier Ambrose entpuppte sich nach Kriegsende als jähzorniger Alkoholiker und erfolgloses Muttersöhnchen. Nach der Trennung musste Penelope ihre drei Kinder allein grossziehen.
    Jetzt erlebt sie in der Beziehung mit Noel und ihrer Erstgeborenen Nancy (Victoria Hamilton) eine ähnliche Enttäuschung. Zum Glück hat sie in der jungen Antonia (Stefanie Stumph) eine liebevolle Ersatztochter gefunden. Auch Danus (Lucas Gregorowicz), ihr neuer Gärtner, weckt in ihr mütterliche Gefühle. Als es zwischen Danus und Antonia funkt, fühlt Penelope sich durch das junge Paar an die glücklichsten Tage ihres Lebens erinnert. Es war 1945, und sie war mit ihrer kleinen Tochter bei ihrem Vater in Cornwall. Hier begegnete sie ihrer grossen Liebe Richard (Alastair Mackenzie).
    Rosamunde Pilchers berühmtester und wohl auch bester Roman „Die Muschelsucher“ erzählt die Lebensgeschichte einer Frau, deren Schicksal eng mit dem Zweiten Weltkrieg verknüpft ist. Dank Vanessa Redgrave in der Hauptrolle wird die englisch-deutsche Koproduktion „The Shell Seekers“ zu einem echten Höhepunkt in der Rosamunde-Pilcher-Collection. Die am 30. Januar 1937 geborene Schauspielerin, die insgesamt sechs Mal für den Oscar nominiert war – zuletzt 1993 für „Howards End“ – gewann die begehrte Auszeichnung 1978 für „Julia“. (Text: SRF)
    Deutsche TV-PremiereSo 09.08.2009ZDFOriginal-TV-PremiereSa 14.07.2007SF 1

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