bisher 131 Folgen, Folge 89–110

  • Folge 89 (30 Min.)
    Die Moderatoren (von links): Rainer Maria Jilg, Sabine Pusch und Ramo Ali. – Bild: BR/​Lisa Hinder
    Die Moderatoren (von links): Rainer Maria Jilg, Sabine Pusch und Ramo Ali.
    Identitätspolitik ist nicht neu – erstmals verwendet wurde der Begriff im Jahr 1977 vom Combahee River Collective, einem Zusammenschluss von schwarzen, lesbischen Frauen, die Diskriminierung gemeinsam als Gruppe bekämpfen wollten, weil ihre Erfahrungen als benachteiligte Frauen in der allgemeinen Politik nicht behandelt wurden. Der Kampf gegen Diskriminierung und das Eintreten für soziale Gerechtigkeit wurde u.a. durch die „Black Lives Matter“-Bewegung wieder verstärkt: Immer mehr und diversere Menschen wollen mitsprechen und mitdiskutieren. Und sie wehren sich dagegen, dass allein die alte weiße, männliche und heterosexuelle Dominanzgesellschaft definiert, was man ja wohl noch sagen darf.
    Eine dieser „neuen“ Stimmen ist die Politologin Emilia Roig, die das Centre for Intersectional Justice in Berlin gegründet hat. RESPEKT-Moderatorin Christina Wolf hat die Aktivistin getroffen und zur aktuellen Debatte um Identitätspolitik befragt. Eine der kritischen Stimmen der derzeitigen Diskussion um die Identitätspolitik ist die französische Frauenrechtlerin Caroline Fourest. Sie ist Journalistin und arbeitet u.a. für das Pariser Satire-Magazin „Charlie Hebdo“, das 2015 Ziel eines terroristischen Attentats war.
    Fourest vertritt den Standpunkt: Man kann keine Welt einfordern, in der nichts und niemand einen verletzt oder beleidigt. Und sie ist der Überzeugung: Linke Identitätspolitik gefährdet gerade die Demokratie. Doch wie sehen junge Menschen die Diskussion um die Identitätspolitik? Ist es eine rein intellektuelle Auseinandersetzung? Und wo sind sie im Alltag betroffen von Diskriminierung? RESPEKT trifft dazu die 17-jährige Janet aus Augsburg, die zusammen mit anderen jungen Schwarzen Frauen das Afro Aux Kollektiv gegründet hat. Ihr erster großer Erfolg: Ein alteingesessenes großes Hotel in der Augsburger Innenstadt wurde umbenannt. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-Premiere So. 26.09.2021 ARD-alpha
  • Folge 90 (30 Min.)
    Respekt Moderator Rainer Maria Jilg konsumiert gerne und manchmal auch zu viel – so wie wohl die meisten Menschen in Deutschland und den westlichen Ländern: In Deutschland werden pro Jahr mehr als 50 Milliarden Euro allein für Textilien ausgegeben und monatlich im Schnitt mehr als 200.000 neue PKW zugelassen. Die Ausgaben aller deutschen Privathaushalte für Konsumgüter haben sich innerhalb der letzten 30 Jahre verdoppelt – auf heute mehr als 1.700 Milliarden Euro pro Jahr. Zusammengefasst: Wir konsumieren immer mehr – obwohl wir wissen, dass der Lebensstil der westlichen Welt den Planeten zerstört und alles andere als nachhaltig ist.
    Moderator Rainer Maria Jilg macht sich für Respekt auf die Suche nach Lösungen. In Berlin trifft er Carl Tillessen, Autor des Buchs „Konsum – warum wir kaufen, was wir nicht brauchen“ und geht mit ihm gemeinsam auf Shopping-Tour. Konsum macht glücklich, denn Kaufen aktiviert Hirnregionen, in denen auch das „Belohnungszentrum“ verortet wird. Tillessen gibt wertvolle Tipps, was wir beachten können, um gezielter zu konsumieren und so nicht nur weniger Geld ausgeben, sondern auch nachhaltiger glücklich werden. In Leipzig spricht Respekt-Moderator Jilg mit der Journalistin Greta Taubert, die vor einigen Jahren in einem Selbstversuch 12 Monate fast komplett auf Konsum im Sinne von Kaufen und Geldausgeben verzichtet hat.
    Sie erzählt vom Zusammenglauben von Lebensmitteln, vom Containern, von nächtlichen Besuchen auf Schrottplätzen und von sehr viel Verzicht – aber auch von vielen tollen Begegnungen. Tauberts Fazit dennoch: Konsumverweigerung rettet nicht die Welt – und ist unglaublich anstrengend, zeitintensiv und kompliziert. Am Ende der Reportage steht für Moderator Rainer Maria Jilg fest: Weniger ist mehr. Das Ziel muss sein, deutlicher weniger und dafür gezielt zu konsumieren. Und das können wir tatsächlich nicht alleine schaffen. Dafür muss auch die Politik die Rahmenbedingungen ändern. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-Premiere So. 24.10.2021 ARD alpha
  • Folge 91 (30 Min.)
    Junge Menschen ab 16 haben bereits viele Rechte und Pflichten: Sie dürfen einer Partei beitreten, ein eigenes Konto eröffnen, von 5 Uhr bis 22 Uhr arbeiten und sie müssen Steuern zahlen. In Bremen, Hamburg, Brandenburg und Schleswig-Holstein dürfen sie bei Landtagswahlen abstimmen und in elf Bundesländern auch auf kommunaler Ebene. Warum ist die Wahl ab 16 auf Bundesebene dann (noch) nicht erlaubt? Im Nachbarland Österreich ist dies schon seit 2007 möglich. Doch in Deutschland werden entsprechende Vorstöße von Jugendlichen und Jugendverbänden seit Jahren immer wieder abgelehnt.
    Für die Senkung des Wahlalters auf Bundesebene wäre im Bundestag eine Zweidrittel-Mehrheit nötig. Bislang lehnen Union und AfD das ab. Ihre Begründung: Jungen Menschen unter 18 Jahren fehlt die politische Reife. Befürworter des Wahlrechts ab 16 vermuten, dass sich hinter dieser ablehnenden Haltung die Angst vor Stimmverlusten verbirgt. Ob das wirklich so wäre, ist ungeklärt: Bei den nicht repräsentativen Jugendwahlen U18, die parallel zu den echten Wahlen durchgeführt werden, waren die Ergebnisse unterschiedlich: Bei der U18-Bundestagswahl 2017 lagen wie bei der offiziellen Wahl die Union und die SPD vorne.
    Allerdings bekamen bei der Jugendwahl die Grünen fast doppelt so viele Stimmen wie bei der offiziellen Wahl und waren damit drittstärkste Kraft bei den Jugendlichen. Und wie sieht das bei der Bundestagswahl 2021 aus? RESPEKT-Moderator Ramo Ali begleitet den Wahlkampf im Kreis Bad Tölz: Den der offiziellen Parteien – aber vor allem den für die U18-Jugendwahlen. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-Premiere So. 31.10.2021 ARD alphaDeutsche Streaming-Premiere Di. 26.10.2021 ARD Mediathek
  • Folge 92 (30 Min.)
    Die Moderatoren (von links): Rainer Maria Jilg, Sabine Pusch und Ramo Ali.
    „Sharing Economy“, vereinfacht ausgedrückt „Teilen statt Besitzen“ ist derzeit ein Trend, vor allem bei jungen Menschen. Ein Grund ist das wachsende Bewusstsein, dass die Ressourcen endlich sind und dass der verbrauchsorientierte Lebensstil der westlichen Welt unweigerlich zum Kollaps des Ökosystems Erde führen wird. Die „Idee des Teilens“ erfährt aber auch aus ganz pragmatischen Gründen Aufwind: Warum für etwas viel Geld ausgeben, das dann nur selten genutzt wird und vor allem Platz braucht? In der Respekt-Reportage geht Moderatorin Christina Wolf der Frage nach, ob das Konzept des Teilens ein Zukunftsmodell für die Gesellschaft insgesamt ist, das drängende Probleme wie etwa Ressourcenverbrauch lösen kann.
    Oder ob „Sharing Economy“ die Ausnahme bleibt, die von einigen wenigen Idealist:innen gelebt wird. Respekt-Moderatorin Wolf trifft in Vaterstetten bei München Klaus Breindl, dessen Auto-Teiler e.V. einer der ältesten Carsharing-Vereine (gegr. 1992) ist und nicht nur PKW teilt, sondern auch Nutzfahrzeuge. Im Gegensatz zu weltweit agierenden Carsharing-Konzernen will Klaus Breindl mit seinem Verein vor allem dazu beitragen, dass Menschen auf das eigene Auto verzichten und stattdessen teilen.
    Das nämlich sei die Grundidee der Sharing Economy, die gerade bei kommerziellen Anbietern meist vergessen werde. Moderatorin Christina Wolf trifft im Anschluss Sina Taubmann, die als Projektverantwortliche für den Verein Rehab Republic seit Jahren mit unterschiedlichen Projekten und Aktionen zum Thema nachhaltige Entwicklung arbeitet. Projekte sind unter anderem das Nachbarschaftsprojekt Olytopia. Hier geht es vor allem um das gemeinsame Machen und Teilen, auch von Wissen und Fähigkeiten.
    Zum Beispiel beim Reparieren von Alltagsgegenständen und beim Nähen von Kleidung, beides um Ressourcen zu schonen. In dieselbe Richtung wollen Daniel Überall und seine Mitstreiter:innen beim „Kartoffelkombinat“ Beiträge leisten. Als landwirtschaftlicher Betrieb will das Kartoffelkombinat Lebensmittel gemeinsam produzieren und so Beteiligung an der Produktion ermöglichen. Daniel Überall ist überzeugt, dass Sharing Economy ein wichtiges Instrument beim notwendigen Umbau der Gesellschaft sein kann. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-Premiere So. 21.11.2021 ARD alpha
  • Folge 93 (30 Min.)
    Jüdisches Leben: Dabei denkt RESPEKT-Moderatorin Verena Hampl vor allem an koscheres Essen, an den Schabbat, Synagogen – oder an die weitgehende Vernichtung jüdischen Lebens Holocaust. Bis sie loszieht und junge Jüdinnen und Juden in ihrem oft verrückt normalen Alltag im heutigen Deutschland erlebt. Dazu besucht die Moderatorin etwa ein Sport-Girls-Camp, wo sieKrav Maga ausprobiert – einen modernen Selbstverteidigungssport. Was bedeutet jüdisch sein für die jungen Frauen dort? Was für den Münchner Rabbiner Israel Diskin? Und was für die queere Anna Fuhrmann, die mit der Initiative Keshet dafür kämpft, dass sich jüdische Gemeinden für LGBTQI* öffnen.
    Oder für Asaf Erlich, der in Israel geboren ist. Dort hat er sich kaum um jüdische Religion und Identität gekümmert. Bis er zum Arbeiten nach Deutschland ging und gefragt wurde, warum er ausgerechnet im Ex-Nazi-Land leben will. Sehr gläubig ist er immer noch nicht, aber jüdische Identität und Geschichte haben hier viel mehr Bedeutung für ihn bekommen. Er persönlich hat zwar keine Angst, erlebt aber, wie wachsender Antisemitismus bei vielen hier geborenen Jüdinnen und Juden ein alltägliches Gefühl der Bedrohung erzeugt.
    Gegen diese verrückte Normalität von Ausgrenzung und Angst kämpft Anna Fuhrmann auch in dem Projekt Meet a Jew. „Hey du Jude“ ist auf vielen Schulhöfen ein gängiges Schimpfwort – dabei haben viele junge Menschen null Kontakt zu Menschen jüdischen Glaubens. Um das zu ändern und um junge Jüdinnen und Juden sichtbar zu machen, gehen Meet a Jew-Teams an Schulen, in Vereine oder an Unis. Dort erzählen sie von sich, ihrer Religion und ihrem Alltag. Das Ziel: Begegnungen schaffen, Klischees und Vorurteile bekämpfen. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-Premiere So. 28.11.2021 ARD alpha
  • Folge 94 (30 Min.)
    Frauen dürfen heute wählen, politisch aktiv sein, sich akademisch weiterbilden und frei über sich selbst und ihren Körper entscheiden. Die Gleichstellung der Geschlechter ist also erfüllt und Feminismus ist nun überflüssig? Der Alltag vieler Frauen in Deutschland und woanders auf der Welt zeigt allerdings etwas anderes. Braucht es Feminismus noch im 21.Jahrhundert? – Dieser Frage geht RESPEKT-Moderator Sebastian Leidecker auf den Grund. Auf der Suche nach Antworten spricht er mit Aktivist*innen, die auf Alltagssexismus und sexuelle Belästigung aufmerksam machen.
    Handlungen, die für viele Frauen Realität bedeuten – auf die aber häufig keine rechtlichen Konsequenzen folgen. Innerhalb von 100 Jahren kann sich zwar viel verändern, aber wie sieht die genaue Faktenlage in Bezug auf die Gleichberechtigung der Geschlechter aus und was hat sich tatsächlich getan? Neben Experteneinschätzungen erfährt Sebastian von Frauen aus aller Welt, was sich ihrer Meinung nach noch alles ändern sollte, damit Gleichberechtigung in allen Bereichen und weltweit Realität wird.
    Ob die Frauenquote ein möglicher Ansatz ist, um in der Arbeitswelt für mehr Gerechtigkeit zu sorgen, dazu liefert ein Expertengespräch mögliche Antworten. Wie es tatsächlich um die Gleichstellung in der künstlerischen Berufsbranche steht, möchte Sebastian von der Singersongwriterin Miss Allie wissen. Hierbei geht es nicht nur um die Musikszene, sondern auch um Miss Allies Erfahrungen in der Comedy-Branche. Im Gespräch mit der Publizistin und Journalistin Ingrid Brodnig erfährt Sebastian mehr über die Rolle des Feminismus und das Thema Gleichberechtigung im Journalismus.
    Auf der Suche nach Antworten kommt der Moderator zu dem Schluss: Ja – Feminismus ist immer noch wichtig und aktuell – auch in Deutschland. Der Weg zur umfassenden Gleichberechtigung der Geschlechter ist aber noch lange nicht zu Ende. Um das zu erreichen, müssen alle mithelfen. Egal welches Geschlecht, welcher Beruf oder welcher Herkunft Mann oder Frau angehört. (Text: ARD alpha)
    Deutsche TV-Premiere So. 19.12.2021 ARD alpha
  • Folge 95 (30 Min.)
    Morde in München 2016, 2019 in Kassel und Halle, 2020 in Hanau. Mordversuche, Körperverletzungen: eine Horror-Serie rechtsextremistischer Gewalttaten. Und die Täter:innen-Szene wächst weiter. So zählt das Bundesamt für Verfassungsschutz für vergangenes Jahr 13.000 gewaltbereite Rechtsextreme. Inhaltlich und ästhetisch bedienen sich Neo-Nazi-Gruppen bei aktuellen (Jugend-)Trends: Sie rekrutieren über die Sozialen Medien, arbeiten mit coolen Influencer:innen, ästhetisch ansprechenden Videos und vernetzen sich mit Anhänger:innen anderer Verschwörungsideologien.
    Ihre Ideologie ist aber unverändert: nationalistisch, rassistisch und gewaltaffin. Was treibt Menschen in dieses Milieu, will RESPEKT-Moderatorin Sabine Pusch wissen – und: Gibt es einen Weg zurück? Die Moderatorin kontaktiert Personen, die aus der Neo-Nazi-Szene ausgestiegen sind. Aber Aussteiger:innen oder Menschen, die ihnen dabei helfen, vor laufender Kamera zu treffen, ist höchst problematisch. Denn es kann lebensgefährlich sein, öffentlich über die Szene zu sprechen. Mit Felix Benneckenstein klappt es dennoch. Nachdem er zehn Jahre lang in der Neo-Nazi-Szene aktiv war, ist er ausgestiegen, tritt offen als Aussteiger auf und berät andere Ausstiegswillige.
    Von Felix Benneckenstein erfährt Sabine, was ihn als Teenager in die Neo-Nazi-Szene gebracht hat, was ihn beim Aussteigen motiviert und unterstützt hat – und wie es danach weiterging. Die meisten Aussteigewilligen verlassen die Szene aber ohne großen Knall – als „stille Aussteiger“, die Unterstützung brauchen. Die Moderatorin trifft Fabian Wichmann von Exit Deutschland. Er berät der Menschen, die sich aus der der rechten Szene lösen wollen und erzählt Sabine, was alles nötig ist, um ein Leben danach aufzubauen.
    Heute gibt es da zahlreiche Anlaufstellen. Exit Deutschland, im Jahr 2000 gegründet, war die erste und hat bis heute viele Hundert Aussteiger:innen unterstützt. Die RESPEKT-Moderatorin bekommt so Einblick in eine abgeschottete Szene, die ihre Mitglieder mit allen Mitteln halten will. Und sie versteht, was den Ausstieg so schwer macht: Will jemand die rechtsextreme Szene verlassen, muss diese Person ihr ganzes bisheriges Leben komplett umkrempeln. Ein Prozess, der Jahre dauern kann und alles andere als ungefährlich ist. (Text: ARD alpha)
    Deutsche TV-Premiere So. 09.01.2022 ARD alpha
  • Folge 96 (30 Min.)
    Montage.
    Offener Rassismus ist in Deutschland für viele Menschen alltäglich. So zählt der von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes unterstütze Afrozensus 2020 unzählige Beispiele für rassistische Beleidigungen, Übergriffe und Gewalttaten auf. Enthalten sind auch zahlreiche Daten zu Rassismus in Schulen: 67% der Befragten geben an, aufgrund rassistischer Zuschreibungen schlechter bewertet worden zu sein. Mehr als die Hälfte der Befragten sagt, ihnen wurde abgeraten, einen höheren Bildungsweg anzustreben. Auch rassistische Gewalt und Beleidigungen gehören für viele Betroffene zum Schulalltag.
    Allerdings erhebt der Afrozensus keinen Anspruch, repräsentativ zu sein. Trotzdem zeigen die Umfragen darin, dass vor allem niederschwelliger Rassismus an Schulen in Deutschland Alltag ist. In der Respekt-Reportage trifft Moderator Rainer Maria Jilg Menschen, die Rassismus erlebt haben und erleben und sich dagegen wehren wollen, zum Beispiel den TikToker Karim Jamal. Er hat in seiner Schulzeit immer wieder Erfahrungen mit Diskriminierung machen müssen. In kurzen Videos macht er sich heute einerseits lustig über Lehrkräfte, die Kinder und Jugendliche wegen ihres Namens vermeintlich witzig diskriminieren.
    Andererseits zeigen seine Kurzvideos aber auch schonungslos den bitteren Ernst. Egal ob aus Unwissenheit oder Unbedachtsamkeit diskriminiert wird und auch wenn es vielleicht nicht böswillig gemeint ist – die Wirkung auf die betroffenen Kinder und Jugendlichen ist desaströs. Gleiches erzählt Sandrine Kunis. Sie ging auf eine französische Privatschule. Dort hat sie zwar kaum Erfahrungen mit rassistischer Diskriminierung machen müssen.
    Heute aber berät sie Opfer rassistischer Diskriminierung und hat auch durch ihren Beruf Einblick in den Alltag nicht-deutsch gelesener Schülerinnen und Schüler. Die Folgen der täglichen Diskriminierung sind nicht nur weniger Erfolg in der Schule und damit deutlich weniger Chancen im weiteren Berufsleben, sondern auch viele psychische Probleme. Im Gespräch mit dem Diskriminierungsforscher Prof. Karim Fereidooni erfährt Moderator Rainer Maria Jilg abschließend, dass zudem rassistische Darstellungen in Schulbüchern immer noch ein Problem sind. (Text: ARD alpha)
    Deutsche TV-Premiere So. 13.03.2022 ARD alpha
  • Folge 97 (30 Min.)
    Für viele Menschen in Deutschland scheint „normaler“ Alltag zu sein: Regelmäßig und anlasslos von der Polizei kontrolliert zu werden. An der Universität oder im Job aufgrund der Hautfarbe oder wegen des Aussehens und des Namens anders behandelt und benachteiligt zu werden. Bei der Wohnungssuche zu wissen, dass wegen des Namens auf die meisten Bewerbungen nicht einmal geantwortet wird. Was für die weiße Mehrheitsgesellschaft unvorstellbar ist, ist für viele Menschen in Deutschland Alltag: Rassismus und Diskriminierung in Form von Benachteiligung und Beleidigungen.
    Respekt-Moderatorin Christina Wolf trifft Menschen, die jeden Tag spüren müssen, dass sie „anders“ sind: Zum Beispiel eine Lehrerin in München, die immer wieder beim Joggen, auf dem Weg zur Arbeit oder wenn sie mit ihrem Hund spazieren geht, von der Polizei angehalten und kontrolliert wird – wegen ihrer Hautfarbe. Racial Profiling, also Polizeikontrollen ohne konkreten Anlass allein aufgrund des Aussehens der Betroffenen, ist in Deutschland nicht zulässig, aber für viele Menschen trauriger Alltag. Die Lehrerin beschwerte sich immer wieder bei den verantwortlichen Polizeidienststellen.
    Aber erst als ihr Fall im Bayerischen Landtag diskutiert wurde und es die entsprechende Medienöffentlichkeit gab, wurden die Kontrollen weniger. In Gesprächen mit dem Rechtsanwalt Blaise Francis Ndolumingo und mit Professor Tobias Singelnstein von der Universität Bochum wird deutlich: Rassismus in der Polizei und auch in der Justiz sind Alltag in Deutschland. Ein großes Problem ist das Fehlen von Daten, sagt Singelnstein. Niemand wisse, wie oft und wo Menschen rassistisch beleidigt, aus rassistischen Gründen angegriffen oder eben von der Polizei kontrolliert würden.
    Weder in den polizeilichen Kriminalstatistiken noch in anderen Statistiken wird Rassismus repräsentativ erhoben. Rassismus werde so „unsichtbar“ gemacht, kritisieren sowohl Rechtsanwalt Ndolumingo als auch Professor Singelnstein. Vielen, erzählen sie im Interview mit Moderatorin Christina Wolf, sei zudem gar nicht bewusst, dass sie rassistisch handeln würden. Denn Alltagsrassismus würden viele Menschen entweder gar nicht sehen und mitbekommen. Der Rassismus sei so „normal“, dass er nicht auffalle, so das Fazit. (Text: ARD alpha)
    Deutsche TV-Premiere So. 20.03.2022 ARD alphaDeutsche Streaming-Premiere Mi. 16.03.2022 ARD Mediathek
  • Folge 98 (30 Min.)
    Der Ton wird rauer. In der Schule, in der Politik, im Netz und im Privaten. Obwohl Streiten zum Miteinander dazugehört und die Demokratie sogar vom Streiten lebt, leiden viele Menschen unter einer zunehmend gewaltvollen Art, miteinander umzugehen. Auch RESPEKT-Moderatorin Lilian Landesvatter ärgert dieses aggressive Kommunikations-Klima – aber noch mehr ärgert sie, dass sie in privaten Streits oft selbst dazu beiträgt. Was hilft dagegen? Darüber spricht sie mit einem jungen Mann, den seine Art zu streiten immer wieder in Schlägereien und dann vor Gericht gebracht hat. Deswegen hat er ein Konflikttraining bei der Bücke München absolviert.
    In dem hat er verstehen gelernt, was solche eskalierenden Konflikte eigentlich auslöst, was sie schlimmer macht und wie er sie lösen kann, ohne auszurasten und Stück für Stück sein Leben zu ruinieren. Von den Trainer:innen der Brücke erfährt Lilian dann, was sie Menschen beibringen, um Konflikte ohne Gewalt zu lösen. In Übungen geht da es um die Wahrnehmung von Konflikten, um Eigen- und Fremdwahrnehmung, darum, das eigene Verhalten besser kennenzulernen. Die Moderatorin testet, ob dieser Ansatz auch ihr etwas bringt. Helfen solche Methoden nur individuell, oder lassen sich damit ganz generell soziale Konflikte entspannen – zum Beispiel in der Schule? Die Moderatorin besucht Schüler:innen einer Münchner Mittelschule, die sich als Streitschlichter und Schülersprecherin dafür einsetzen, dass alle respektvoller miteinander sprechen.
    Sie lernen, anderen aus destruktiven Streitmustern herauszuhelfen. Haben sie auch Tipps für Lilian, damit ihr nächster Streit zu Hause produktiver endet? Und kann jede:r das lernen, besser zu streiten? Das fragt die Moderatorin Jugendliche, die das Streiten ganz sportlich trainieren – beim Diskutierwettstreit „Jugend debattiert“. (Text: ARD alpha)
    Deutsche TV-Premiere So. 03.04.2022 ARD alpha
  • Folge 99 (30 Min.)
    Mit der Corona-Pandemie wurden Erzählungen vom angeblichen „Bevölkerungsaustausch“, von „Corona als Biowaffe“ und von einer „Neuen Weltordnung“, die durch die Impfung geschaffen werde, für viele Menschen zu glaubhaften Erklärungen. Aber schon vor der Pandemie gab es unzählige Verschwörungsmythen, die zum Teil auf jahrhundertealte Ideen zurückgreifen. Respekt-Moderator Ramo Ali trifft Menschen, die selbst an die große Verschwörung glaubten, und Angehörige von Menschen, die immer noch an die „Corona-Verschwörung“ glauben. Für viele Familien eine enorme Belastung, nicht selten gehen Familien und Freundschaften von Verschwörungsgläubigen daran kaputt.
    Im Gespräch mit RESPEKT schildert zum Beispiel Gerald B., warum er jahrelang verschiedenen absurden Verschwörungsmythen anhing. Inzwischen ist er „ausgestiegen“ und „denke wieder klar“, sagt er. Lange Zeit aber glaubte er „an alles“: Die Erde sei hohl, würde schrumpfen. Eine geheime Weltregierung steuere das Leben der Menschen – für Gerald B. war das Wahrheit. Er schildert, warum das alles für ihn Sinn ergab, warum er daran glaubte und warum er sich durch diesen Glauben intelligenter fühlte als alle anderen Menschen.
    Moderator Ramo Ali fragt nach bei Claudia M., die jahrelang Mitglied einer christlichen Sekte war. Als diese Sekte jedoch ab 2005 immer mehr in die Verschwörungsszene abdriftete und aus der Gruppe selbst Verschwörungsmythen aktiv verbreitet wurden, stieg Claudia aus. Bis heute hat sie Bekannte in dieser Gruppe und weiß, wie schwer die Kommunikation mit diesen Menschen ist. Ein Problem sei, sagt sie, dass es kaum Hilfsangebote gibt, an die sich Freunde oder Angehörige wenden können. Wie gefährlich Verschwörungsmythen für die Gesellschaft als Ganzes werden können, darüber spricht Moderator Ramo Ali mit der Journalistin Ingrid Brodnig, die 2021 ein Buch geschrieben hat mit Tipps, wie man im engsten Familien- und Freundesumfeld mit Verschwörungsmythen umgehen sollte.
    Das Wichtigste sei, den Kontakt zu halten, sagt sie. Harte Fakten brächten dagegen in Diskussionen nicht viel, weil sie das Gegenüber noch weiter in die Enge treiben. Richtig gefährlich werde Verschwörungsglaube, so ihr Fazit, wenn daraus Handlungen und Aktionen entstehen, die sich gegen andere Menschen und gegen die demokratische Gesellschaft richten. (Text: ARD alpha)
    Deutsche TV-Premiere So. 17.04.2022 ARD alphaDeutsche Streaming-Premiere Mi. 13.04.2022 ARD Mediathek
  • Folge 100 (30 Min.)
    Montage.
    Die aktuellen Herausforderungen sind groß: Die Corona-Pandemie und die Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft, der Krieg in der Ukraine und nicht zuletzt der Klimawandel sind Probleme, die Antworten durch die Politik verlangen. Was also tun, wenn man mehr will, als „nur“ an Demonstrationen teilnehmen oder Helferkreise organisieren? Wenn man politisch gestalten und langfristig Weichen stellen will? Respekt-Moderator Sebastian Leidecker trifft drei Menschen, die eine Karriere als Politiker:in anstreben oder bereits erfolgreich absolvieren. Er fragt nach, wie ein solcher Einstieg gelingen kann und was zu erwarten ist.
    Für den 16-jährigen Konrad Thees zum Beispiel war das Video des Youtubers Rezo „Die Zerstörung der CDU“ im Mai 2019 der Anstoß, sich politisch zu engagieren. Heute ist er im Vorstand und Sprecher der „Grünen Jugend“ im Kreisverband Erding, einer Kreisstadt nordöstlich von München. Zusammen mit der „Mutterorganisation“ Bündnis90/​Grüne organisiert er jetzt selbst Demonstrationen und setzt sich ein für mehr Engagement bei der Energiewende und bei Themen, die die Region betreffen. Das sind zum Beispiel der Kampf gegen eine dritte Start- und Landebahn am Flughafen München, der im Landkreis liegt.
    Ähnlich engagiert und motiviert ist Bela Bach in die Politik gestartet, bei der SPD. Moderator Sebastian Leidecker trifft die 31-Jährige, die zwei Jahre im Deutschen Bundestag war – als damals jüngste Abgeordnete. Weil sie keinen aussichtsreichen Listenplatz bekam, verzichtete sie auf eine erneute Kandidatur für den Bundestag und engagiert sich jetzt wieder im Ortsverband für lokale und regionale Themen. Ihr Fazit aus der Zeit in Berlin: Tolle Gestaltungsmöglichkeiten, aber eine 80-Stunden-Woche.
    Und ohne „dickes Fell“ geht nichts, etwa bei Bedrohungen und Beleidigungen in den sozialen Medien. Ganz ähnliches kennt auch Benjamin Miskowitsch, der mit 38 Jahren der jüngste Landtagsabgeordnete in der Fraktion der CSU ist. Sein Rat: Ohne Geduld und guten Nerven erreicht man nichts in der Politik. Benjamin Miskowitsch setzt sich ein für den Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs und will so in der Regierungspartei CSU einen Beitrag leisten zur Verkehrswende. Der Beruf Politiker:in ist sein Traumjob. Aber – so sagt er auch – es ist ein Beruf, der sehr viel fordert. (Text: ARD alpha)
    Deutsche TV-Premiere So. 01.05.2022 ARD alpha
  • Folge 101 (30 Min.)
    Lookismus ist Schubladendenken, das den Wert eines Menschen daran misst, ob dieser attraktiv auf andere wirkt – oder nicht. Lookismus geschieht unbewusst, das macht es schwierig, ihn zu erkennen, diskriminiert aber häufig andere. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn kleine Menschen nur aufgrund ihres Aussehens als schwach eingeschätzt werden, blonde Frauen als dumm oder dick mit dem Attribut faul verbunden wird. Menschen, die dem Ideal eines attraktiven Menschen nicht entsprechen, werden schon früh benachteiligt. Diese Ablehnung und Diskriminierung verinnerlichen sie, ihr Selbstwertgefühl wird geschwächt.
    Neben der Abwertung von außen werten sie sich somit auch selber ab. Was kann man gegen Lookismus und das eigene Schubladendenken tun? Wie gehen Menschen, die aufgrund ihres Aussehens Vorurteilen ausgesetzt sind, damit um? Und welche Lösungsstrategien haben sie (für sich) gefunden? RESPEKT-Moderatorin Christina Wolf geht diesen Fragen nach. In Berlin trifft sie drei Menschen, die sich aufgrund ihres Aussehens benachteiligt fühlen und in den Sozialen Netzwerken Hate ausgesetzt sind. Und sie interviewt die Soziologin Anuschka Rees, die mit 600 Menschen über deren Selbstwahrnehmung gesprochen hat. (Text: ARD alpha)
    Deutsche TV-Premiere So. 15.05.2022 ARD alpha
  • Folge 102 (30 Min.)
    Moderator Rainer Maria Jilg.
    Die einen schicken reihenweise Bewerbungen – ohne Erfolg. Anderen fehlt jede Orientierung, was ihnen als Ausbildung eigentlich liegen würde. Wieder andere brechen ihre Ausbildung ab, weil ihnen individuelle Unterstützung fehlt. Was steckt hinter diesen Geschichten? Sind das alles Einzelfälle oder Hinweise auf ein kaputtes System? Schließlich scheitern daran jedes Jahr zigtausende junge Menschen. RESPEKT-Moderator Rainer Maria Jilg trifft einige dieser vermeintlich Gescheiterten. Etwa Maximilian, der die Hoffnung schon aufgegeben hatte, sich beruflich etwas aufzubauen.
    Als Jugendlicher hatte er große Probleme. Sein Versuch, eine reguläre Ausbildung durchzuziehen, scheiterte und warf ihn vollends aus der Bahn. Bis er einen Betrieb fand, der ihn in der Ausbildung auch pädagogisch unterstützt, und auf eine Krise nicht sofort mit Kündigung reagiert. Dort lernt Maximilian jetzt erfolgreich Fahrradmonteur, und der RESPEKT-Moderator erlebt, dass zu einer guten Ausbildung mehr individuelle Betreuung gehört als die meisten Betriebe anbieten. Von Magdalena Pemler, Sozialpädagogin in Maximilians Betrieb, erfährt Rainer Maria Jilg, warum es sich auch für Betriebe lohnt, auf besondere Bedürfnisse einzugehen.
    Die Sozialpädagogin fordert, Menschen mit Schwierigkeiten mehr zu unterstützen, statt sie als leistungsschwach auszugrenzen. Schon weil es sich die Gesellschaft gar nicht leisten kann, das Potenzial von zigtausenden jungen Menschen nicht zu nutzen. Im hochgelobten deutschen dualen System wollen immer weniger Menschen eine Ausbildung machen. Liegt das am schlechten Image, an starren Vorgaben, steigenden Anforderungen? Wo liegen Defizite im Bereich Schule und Berufsberatung? Ist das Aussortieren nach Leistung ein Grundproblem? Darüber spricht der Moderator mit der bayerischen Landtagsabgeordneten Eva Lettenbauer, die radikale Reformen im Ausbildungssystem anstrebt, etwa ein gesetzliches Recht auf Ausbildung.
    Das fordern auch Gewerkschaften, Sozialverbände und Parteien. Ihr Hauptargument: Chancengerechtigkeit für alle wäre kein Luxus, sondern ein sinnvolles Mittel gegen Fachkräftemangel und unnötige Sozialkosten. Und nicht zuletzt entspräche ein Recht auf Ausbildung auch dem Grundgesetz: Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen. Art 12 (1) (Text: ARD alpha)
    Deutsche TV-Premiere So. 29.05.2022 ARD alphaDeutsche Streaming-Premiere Mi. 25.05.2022 ARD Mediathek
  • Folge 103 (30 Min.)
    Teaserbild.
    Das freie Internet ist zu einem wichtigen Baustein der Demokratie geworden: Nirgendwo sonst kann man sich so schnell und unabhängig informieren. Nirgendwo sonst kann so schnell und unkontrolliert Kritik an den politisch Mächtigen geübt und millionenfach geteilt werden. Und nirgendwo sonst kann man sich – über soziale Netzwerke – so schnell organisieren. Aber diese Freiheit hat auch negative Seiten: Nur im Internet lassen sich Falschmeldungen so schnell millionenfach verbreiten – so unkontrolliert, dass die Demokratie gefährdet sein kann. In der Respekt-Reportage spricht Moderatorin Sabine Pusch unter anderem mit Markus Beckedahl von Netzpolitik.org über die Bedeutung der Netzfreiheit für die Demokratie.
    Beckedahl gründete die Nachrichten-Seite Netzpolitik.org im Jahr 2002, um für die Freiheit im Internet und die Möglichkeiten, die sich dadurch ergeben, zu werben. Er sagt aber auch, dass diese Freiheit „manchmal schwer zu ertragen ist“, angesichts der Falschbehauptungen, die im Internet verbreitet werden. Beckedahl empfiehlt daher, bei allen Meldungen und vor allem bei politischen Inhalten zu überprüfen, aus welchen Quellen diese stammen und gegebenenfalls im Impressum des Internetmediums nachzusehen.
    Ebenfalls für die Informationsfreiheit im Internet setzt sich Nina Poppel mit ihrem TikTok-Kanal ein, mit dem sie im ersten Corona-Sommer 2020 angefangen hat, für demokratische Werte zu streiten. Poppel sagt, die vielen Falschmeldungen zur Corona-Pandemie seien ihr zu weit gegangen. Mit ihrem Kanal will sie journalistisch seriöse Informationen im Kurznachrichtenformat bieten und so etwas für die Demokratie tun. Dass Demokratie und Informationsfreiheit nicht selbstverständlich sind, hat Rateb Kawa am eigenen Leib erfahren.
    2021 musste der Universitätsprofessor und Journalist nach der Machtübernahme der Taliban überstürzt aus Afghanistan fliehen. Presse- und Informationsfreiheit seien auf einem guten Weg gewesen, sagt er im Gespräch mit Sabine Pusch. Doch damit hätten die Taliban innerhalb weniger Tage auf erschreckend schnelle Weise Schluss gemacht. Folter und willkürliche Verhaftungen nur wegen veröffentlichter Fotos oder Tweets seien seither an der Tagesordnung, so Kawa in der Respekt-Reportage. Dass nun wegen des Sendeverbots für RT Deutschland und für Sputnik einige Menschen das Ende der Informationsfreiheit und des freien Internets auch in Deutschland herbeireden, kann Rateb Kawa nicht verstehen.
    Und auch Medienwissenschaftler Stephan Weichert betont gegenüber Moderatorin Sabine Pusch, dass Zensur etwas ganz anderes sei als der Lizenzentzug für einige Medien, die nachweislich Falschnachrichten und staatliche Propaganda verbreiten. Gerade die demokratische und rechtsstaatliche Kontrolle des freien Internets und das Entgegentreten gegen Falschinformation seien Wesenszüge einer Demokratie. (Text: ARD alpha)
    Deutsche TV-Premiere So. 12.06.2022 ARD alpha
  • Folge 104 (30 Min.)
    Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine sind von dort in wenigen Wochen mehr Menschen nach Deutschland geflohen als im ganzen Jahr 2015. Anders als damals spricht aber kaum jemand von einer „Flüchtlingskrise“. Woran liegt das? Haben wir aus Fehlern gelernt? Das Recht auf Asyl ist im deutschen Grundgesetz verankert. Aber welche Rechte hat ein Geflüchteter in Deutschland konkret? RESPEKT-Moderator Ramo Ali, selbst aus Syrien nach Deutschland geflohen, will wissen: Gibt es Geflüchtete 1. und 2. Klasse? Werden Menschen nach ihrer Herkunft besser oder schlechter behandelt? Dazu trifft der Moderator Mohamad, der die Unterschiede jeden Tag erlebt.
    2015 ist er aus Syrien geflohen, heute betreut er im oberbayerischen Kirchseeon Geflüchtete aus der Ukraine. Anders als diese durfte er jahrelang weder arbeiten noch seinen Wohnort frei wählen. Was hält er davon, dass die jetzt geltende EU-Richtlinie zur vereinfachten Aufnahme 2015 nicht in Kraft gesetzt wurde? Maryna aus Kiew profitiert von den neuen Regeln. Bei ihrer Gastfamilie in Kirchseeon fühlt sich die Schauspielschülerin sicher und willkommen. Sie hat jetzt sogar ein Praktikum an der renommierten Falckenbergschule bekommen. Dass es nicht immer so läuft, erfährt der RESPEKT-Moderator von Rainer Schott, Geflüchtetenbeauftragter der Gemeinde Kirchseeon.
    Ohne private Initiative würde die Betreuung nicht funktionieren – doch die spontane, individuelle Hilfsbereitschaft kommt zunehmend an ihre Grenzen. Wie lässt sich die öffentliche Unterstützung Geflüchteter besser organisieren? Darüber spricht Ramo Ali auch mit Wiebke Judith, die sich als rechtspolitische Referentin von ProAsyl für die Rechte von Geflüchteten einsetzt. Sie kritisiert die anhaltende Ungleichbehandlung je nach Herkunftsland. Den aktuellen Fokus auf ukrainische Geflüchtete sieht sie als guten Moment, das Recht auf Schutz und respektvolle Behandlung auch für Menschen aus anderen Ländern zu verwirklichen. (Text: ARD alpha)
    Deutsche TV-Premiere So. 26.06.2022 ARD alpha
  • Folge 105 (30 Min.)
    Moderator Rainer Maria Jilg.
    Über vier Milliarden Menschen auf der Welt nutzen Social Media. Allein auf Youtube werden jeden Tag pro Minute 500 Stunden Videomaterial hochgeladen. Und im ganzen Internet schätzt man, dass täglich eine Trilliarde Bytes dazukommen. Das Internet hat unzählige neue Jobs ermöglicht: Influencer:innen zum Beispiel stellen das eigene Leben ins Netz. Und fast alles, was wir wollen, dürfen wir auch posten. Unsere Freiheit im Netz scheint grenzenlos – und doch wird sie von vielen ausgenutzt. In der RESPEKT-Reportage spricht Moderatorin Sabine Pusch unter anderem mit der Influencerin Dana Newman, die auf Instagram mehrere Tausend Follower:innen hat.
    Sie berichtet darin über ihre Erfahrungen als Amerikanerin in Deutschland. Eigentlich lustige und freundliche Geschichten, und doch hat sie nicht nur positive Dinge damit erlebt. Wie sie mit Hate Speech oder anderen Angriffen umgeht und welche Tipps sie für junge Menschen hat, die sich auf Social Media präsentieren wollen, erzählt sie in der Sendung. Spezialist für Daten ist Markus Beckedahl, der den Blog „Netzpolitik.org“ betreibt, einen der berühmtesten Blogs Deutschlands. Er berichtet darüber, was alles mit unseren Daten geschieht. Wie aussagekräftig unser Profil wird, je mehr Daten andere von uns bekommen.
    Und was wir machen können, um nicht zum gläsernen Menschen zu werden. Digital Streetwork ist ein ganz neues Projekt in Bayern, das junge Menschen auf verschiedenen Plattformen begleitet, berät und in Notlagen unterstützt. Ganz nah an den User:innen dran ist dabei der digitale Streetworker Dominik Rankl vom BJR (Bayerischer Jugendring), der jungen Menschen nicht nur beim Content-Machen hilft, sondern auch ein offenes Ohr für alle Themen und Sorgen hat und zum Beispiel einen Rat gibt, wie wir uns alle verantwortungsvoll in bestimmten Foren verhalten können. (Text: ARD alpha)
    Deutsche TV-Premiere So. 10.07.2022 ARD alphaDeutsche Streaming-Premiere Mi. 06.07.2022 ARD Mediathek
  • Folge 106 (30 Min.)
    Die Respekt Moderatoren (von links): Sebastian Leidecker, Christina Wolf, Ramo Ali, Malcolm Ohanwe, Sabine Pusch, Verena Hampl und Rainer Maria Jilg und Caroline Hofmann.
    Wer sich ein Bein bricht, wird ärztlich behandelt, keine Frage. Medizinische Versorgung ist ein Grundrecht. Aber wer eine Depression hat, findet oft nur schwer Hilfe und muss monatelang auf eine Behandlung warten. Dabei ist Depression eine lebensbedrohliche Krankheit, die häufig auch Kinder und Jugendliche trifft. Doch psychische Krankheiten werden vielfach bagatellisiert. Statt die Betroffenen ernst zu nehmen, heißt es dann etwa: „So schlimm kann das ja wohl nicht sein, reiß dich halt zusammen!“ RESPEKT-Moderator Malcolm Ohanwe kennt das.
    Auch er hat sich schwer getan, Depressionen genauso ernst zu nehmen wie andere schwere Krankheiten. Bis er die 16-jährige Sophia kennenlernt. Sie war unternehmungslustig, hatte Freunde, Hobbies’ Dann im Corona-Lockdown fiel sie in eine Depression. Sie verlor jeden Antrieb, interessierte sich für nichts mehr, eine erste Therapie scheiterte. Jetzt wird Sophia stationär in der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Uni München behandelt. Sie erzählt dem Moderator, wie sie langsam in eine Depression rutschte und was ihr half, sich zurück in ihr Leben zu kämpfen.
    Um das besser zu verstehen, trifft Malcolm Ohanwe die Oberärztin, Selina Kornbichler. Von ihr erfährt der Moderator, warum es so wichtig ist, Depressionen früh zu erkennen und wieso das oft nicht gelingt: Es fehlt an Wissen – bei Eltern, Freund:innen und an den Schulen. Das will Luca Zug ändern. Kurz vor seinem Abi hat er das Thema Depressionen in einem Dokumentarfilm aufgegriffen und beim Bayerischen Landtag eine Petition eingebracht, die Schulen zu besserer Aufklärung verpflichten soll.
    Scheinbar ein voller Erfolg: Das Kultusministerium setzte das Thema psychische Krankheiten in den Lehrplan. Im Gespräch mit dem RESPEKT-Moderator kritisiert Luca Zug aber die Umsetzung und erklärt, weshalb er jetzt eine neue Petition zum gleichen Thema gestartet hat. Bekommen Schüler:innen mit Depressionen die Hilfe, die sie brauchen? Danach fragt Malcolm Ohanwe Stojan Janowicz, einen von 1155 Schulpsychologen in Bayern. Nimmt die Zahl der Depressionen bei jungen Menschen zu? Hat er genug Zeit für Betroffene? Der Psychologe kann für sie weder eine Diagnose stellen noch eine Therapie anbieten.
    Wohin kann er sie vermitteln, wenn sie weitere Hilfe brauchen? Bei Eva hat es jahrelang gedauert, bis ihre Depression erfolgreich behandelt wurde. Mit einem ganzen Bündel an Therapien am Max-Planck-Institut für Psychiatrie. Darüber hat sie ein Buch geschrieben. Dem RESPEKT-Moderator erzählt sie, wie sie ihr Leben verändert hat und was ihr hilft, nicht erneut in eine Depression zu rutschen. (Text: ARD alpha)
    Deutsche TV-Premiere So. 18.09.2022 ARD alphaDeutsche Streaming-Premiere Mi. 14.09.2022 ARD Mediathek
  • Folge 107 (30 Min.)
    Gendern bedeutet vor allem, so zu sprechen oder zu schreiben, dass alle Geschlechter gleichberechtigt nebeneinander vorkommen und sichtbar werden. In der deutschen Sprache werden Personen oder Berufe aber grammatisch nur mit der männlichen Form bezeichnet: „Radfahrer absteigen!“ Damit sind aber natürlich nicht nur männliche Radfahrer gemeint, sondern auch Frauen und diversgeschlechtliche Menschen. Bei der gendersensiblen Sprache wird eine Sprech- oder Schreibweise verwendet, bei der – in einem Wort – alle Geschlechter mitgemeint sind: Dabei wird zwischen männlicher und weiblicher Endung zum Beispiel ein Sternchen, ein Doppelpunkt oder ein Unterstrich eingefügt und beim Sprechen eine kurze Pause gemacht: also zum Beispiel Radfahrer:innen.
    Eine Kämpferin für das Gendern ist die Kulturanthropologin Theresa aka Bi Män. Sie selbst bezeichnet sich als DJ*. RESPEKT-Moderatorin Christina Wolf begleitet sie zu einem gendergerechten Rave. Und sie unterhält sich auch mit der Autor:in Louie, die sich ebenfalls stark macht für eine gendersensible Sprache. Beide fordern, dass durch die Sprache alle Geschlechter sichtbar gemacht werden und sich angesprochen fühlen. Eine andere junge Frau dagegen ist strikt gegen die Verwendung von Sternchen oder Sprechpausen.
    Sie findet, das verhunzt die deutsche Sprache und sie fühlt sich dadurch nur auf ihre Weiblichkeit reduziert. Julia hat sogar im „Mittagsmagazin“ einen Kommentar gegen das Gendern gesprochen – und einen Riesenshitstorm danach erhalten. Außerdem im Gespräch mit Christina Wolf zu der Frage, ob gendersensible Sprache wirklich zu Gleichberechtigung führt: Die Germanistik-Professorin Gabriele Diewald, die den Duden für gendergerechte Sprache verfasst hat. Sowie die Initiatorin Christine Olderdissen von der Webseite genderleicht.de. (Text: ARD alpha)
    Deutsche TV-Premiere So. 02.10.2022 ARD alphaDeutsche Streaming-Premiere Mi. 28.09.2022 ARD Mediathek
  • Folge 108 (30 Min.)
    Viele Menschen verheimlichen, dass sie Sinti, Roma oder Jenische sind. Der Rapper RealTschawo singt davon, dass er stolz darauf ist, ein Sinto zu sein. Im Gespräch mit RESPEKT-Moderatorin Sabine Pusch erzählt der Mannheimer Musiker, wie Vorurteile und Diskriminierung seine Jugend bestimmt und seine Identität geprägt haben. In Südbayern besucht Sabine Pusch Chantal. Ihre Urgroßeltern wurden als Jenische von den Nationalsozialisten verfolgt und waren im KZ, die Mutter wurde immer wieder bedroht und diskriminiert. Die 17-jährige Chantal an ihrer Schule massiv gemobbt – bis hin zum Hakenkreuz auf ihrer Schulbank mit der Schrift „Hau ab Zigeuner“.
    Ermittlungen der Staatsanwaltschaft sind inzwischen ergebnislos eingestellt. Kein Einzelfall. Im Gespräch mit Roberto Paslowski vom Landesverband der Sinti und Roma erfährt die Moderatorin, wie fest Antiziganismus, also die rassistische Diskriminierung vermeintlicher Sinti und Roma, immer noch in der Gesellschaft verankert ist. Bei der Polizei gibt es bisher keine systematische Datensammlung oder Unterstützung für Betroffene. Roberto Paslowski kämpft dafür. Und gegen Medien, die häufig antiziganistische Vorurteile bedienen. Mit einer Klage vor dem Presserat hat er etwa eine Rüge für BILD erwirkt.
    Sinti und Roma sind laut Umfragen die unbeliebteste Volksgruppe in Deutschland. Nach Jahrhunderten von Verfolgung und Ausgrenzung und dem Völkermord durch die Nationalsozialisten wirken immer noch Stereotype und massive Vorurteile. Zugleich herrscht großes Unwissen über die Geschichte und Situation von Sinti und Roma. Ein Grund: Das Thema taucht in den Lehrplänen kaum auf. Um aufzuklären, schickt die Beratungsstelle Madhouse Mediatoren in die Schulen. Im Gespräch mit dem RESPEKT-Moderatorin erzählt einer von ihnen, wie überrascht viele Schüler:innen sind, wenn sie erstmals „echte“ Rom:nja oder Sinti:zze kennenlernen. (Text: ARD alpha)
    Deutsche TV-Premiere So. 13.11.2022 ARD alphaDeutsche Streaming-Premiere Do. 10.11.2022 ARD Mediathek
  • Folge 109 (15 Min.)
    Boykottaufrufe bei Olympischen Spielen oder Fußball-Weltmeisterschaften, Verbot von politischen Sportler:innen-Statements: Bei Großereignissen zeigt sich immer wieder, wie eng Sport und Politik zusammengehören. Im Profisport sorgen politische Äußerungen von Stars genauso für Wirbel wie Fans, die den Sport als Bühne nutzen, um Menschen rassistisch, sexistisch oder homophob zu diskriminieren. Im Sport geht es um Fitness und Bewegung, um Fairness, Teamgeist und Respekt, aber auch um Ausbeutung, Diskriminierung, Macht und Geld. Trotzdem hält sich (etwa beim IOC) die Behauptung: „Sport ist unpolitisch“.
    Sollte er das eigentlich sein oder spielt er im Gegenteil eine wichtige Rolle für die Demokratie? Schließlich treiben über zwei Drittel der Menschen in Deutschland aktiv Sport, noch mehr verfolgen Sport zur Unterhaltung und verschaffen dem Sport-Business Jahr für Jahr große Aufmerksamkeit und zig Milliarden Umsatz. Wie politisch ist Sport also? Das will RESPEKT-Moderatorin Christina Wolf klären. Bei einem Taekwondo-Verein, in dem Kämpfer:innen aus 40 Nationen gemeinsam trainieren, trifft Christina Wolf einen Trainer, der neben Disziplin und Technik vor allem Toleranz und Respekt lehren will.
    Am Fußballstadion begleitet die RESPEKT-Moderatorin Streetworker, die versuchen, auch aggressiven Ultras eine Sportkultur ohne Aggression und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit zu vermitteln. Und sie spricht mit Léa Krüger, vierfache Deutsche Meisterin im Säbelfechten, darüber, wie Spitzensportler:innen politisch instrumentalisiert werden – und warum es wichtig ist, dass gerade sie aktiv für Menschenrechte und Meinungsfreiheit eintreten. (Text: ARD alpha)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 23.11.2022 ARD alphaDeutsche Streaming-Premiere Di. 15.11.2022 ARD Mediathek
  • Folge 110
    Eine weiße Musikerin, die von einer Demo wieder ausgeladen wird, weil sie Dreadlocks trug. Der Vorwurf: Kulturelle Aneignung – sie habe sich am Kulturgut einer Minderheit bedient, ohne deren Einverständnis oder Erlaubnis. Dieser Fall wurde in den Medien heiß diskutiert. Ist es in Ordnung, wenn weiße Menschen Rastalocken tragen? Wenn sie Hip-Hop-Musik machen, ein Henna-Tattoo haben oder ein Palästinensertuch tragen? Nein – das ist Kulturraub und Diskriminierung, sagen die einen. Kein Problem, sagen die anderen, alle sollen tragen, was sie wollen, das kann man nicht verbieten, weil auch das Wertschätzung und Respekt ausdrücken kann.
    RESPEKT-Moderator Ramo Ali trifft Menschen, die erklären, warum sich schwarze Menschen von kultureller Aneignung verletzt und angegriffen fühlen. Zum Beispiel die Moderatorin und Kulturmanagerin Seggen Mikael. Ihr Argument: Weiße beschäftigen sich weiterhin nicht mit der Geschichte des Kolonialismus, der Sklaverei und der Ausbeutung. Nach wie vor eignen sie sich Kulturgut aus der afroamerikanischen Tradition an und geben sie als eigene aus, während die wirklichen Schöpfer*innen unsichtbar blieben.
    Ohne zu fragen, übernehmen sie die Kultur schwarzer und indigener Menschen – nur nicht die Bürden wie Rassismus oder Diskriminierung. Für den Musikjournalisten und Buchautor Jens Balzer kreist die Debatte um kulturelle Aneignung gegenwärtig vor allem um Schuldzuweisungen und Verbote. Und dies führe nicht zu mehr gegenseitigem Verständnis und Offenheit. Übernahmen und Aneignungen in Kunst und Kultur habe es immer gegeben. Man müsse aber unterscheiden zwischen guten und schlechten „Appropriationen“.
    Schlecht sei die, wenn sie wie im Kolonialismus mit Gewalt und Ausbeutung verbunden sei. Kulturellen Austausch praktiziert die Gruppe Bellevue di Monaco, eine Sozialgemeinschaft, die in München Projekte für Geflüchtete aus aller Welt macht. Mit der Leiterin Denjen Pauljevic spricht RESPEKT-Moderator Ramo Ali über ein Theaterprojekt der Gruppe, das aus einem Stück entwickelt wurde, das zu unterschiedlichen Zeiten in unterschiedliche Sprachen und Kulturen übersetzt wurde. Ein uraltes Kulturgut, das sich Menschen immer wieder angeeignet haben, um etwas Neues daraus zu entwickeln. (Text: ARD alpha)
    Deutsche TV-Premiere So. 27.11.2022 ARD alphaDeutsche Streaming-Premiere Mi. 23.11.2022 ARD Mediathek

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