unvollständige Episodenliste, Seite 2

  • Die evangelikalen Kirchen in Brasilien wachsen rasant. Vor allem dort, wo der Staat und die katholische Kirche nicht präsent sind. Die Evangelikalen kümmern sich um die Armen und Abgehängten. Aber auch in den wohlhabenderen Vierteln der Millionenstadt Rio de Janeiro gewinnen die bibeltreuen Protestanten immer mehr Anhänger. Inzwischen sind sie ein wichtiger politischer Faktor – und wollen in der Gesellschaft konservative Werte durchsetzen. Allerdings werden auch Vorwürfe von Geschäftemacherei laut: Zehn Prozent der Einkünfte müssen die Gläubigen an die Evangelikalen spenden. (Text: Phoenix)
  • Jeder vierte schwarze US-Bürger besitzt laut Umfragen eine Waffe, viel mehr als noch vor ein paar Jahren. Amokläufe, Polizeigewalt – überproportional oft sind Schwarze die Opfer. Viele lassen sich in einem Gun Club zeigen, wie man eine Waffe bedient. Anubis Heru sagt, „niemand wird uns retten, wir müssen uns selbst retten“. Heru ist Mitbegründer des 1770 Armory, des ersten Black Gun Clubs im US-Bundesstaat Colorado. Sein Ziel: der schwarzen Gemeinschaft beibringen, wie man eine Schusswaffe richtig benutzt. Auf Schießbahnen zeigt er, worauf es ankommt, wenn man zu einer Pistole oder einem Sturmgewehr greift. Und das kommt gut an, seine Kurse boomen. (Text: Phoenix)
    Deutsche Streaming-Premiere So. 21.08.2022 YouTube
  • Das kommunistische Laos mit seinen sieben Millionen Einwohnern ist eines der Armenhäuser Südostasiens. Der mächtige Nachbar China hilft, doch das könnte sich auch zu einem Problem entwickeln. Mit ehrgeizigen Bauprojekten von Schnellzügen über Staudämme bis zu Brücken engagiert sich China im Nachbarland. Laos hat so erstmals eine Chance auf Wachstum – aber macht es das Land nicht auch abhängig? (Text: Phoenix)
  • Krieg in Nahost, Krieg in der Ukraine, die Migration, die steigenden Preise und anderes mehr – auch in Deutschland gibt es viele Gründe, sich Sorgen zu machen. Und genauso viele, mit anzupacken. (Text: Phoenix)
  • Schon als Jugendliche fühlte sich Bridge Markland anders. Den Begriff nonbinär, also sich keinem Geschlecht zugehörig fühlend, gab es damals noch nicht. Bridge nannte sich eine androgyne Frau. Das Spiel mit den Geschlechterrollen auf der Bühne machte sie am Anfang nur in ihrer Freizeit. Tagsüber absolvierte sie eine Ausbildung zur staatlich geprüften Gymnastiklehrerin. Doch ab Mitte der 90er Jahre ist sie als Performerin so erfolgreich, dass sie von ihrer Kunst leben kann. (Text: phoenix)
  • Die Bundesrepublik Deutschland wird 75 Jahre alt. Der Start nach dem Zweiten Weltkrieg war schwer, zumal es einen zweiten deutschen Staat gab, die sozialistische DDR. Nach der Wiedervereinigung ist Deutschland heute ein selbstverständliches Mitglied der Staatengemeinschaft. Für viele Menschen in Krisenregionen ist Deutschland sogar ein Fluchtziel. Die stärkere Zuwanderung ist der Grund dafür, dass Deutschland wächst, obwohl mehr Einwohner sterben als geboren werden. (Text: Phoenix)
  • Kokain und Crack breiten sich in Irland aus – in der Hauptstadt Dublin, aber auch in den ländlichen Gebieten. Wie konnte das passieren – und was wird dagegen unternommen? Internationale Drogenschmuggler nehmen immer häufiger Kurs auf Irland. Die Westküste gilt laut einem Bericht des US-Außenministeriums als Hintertür nach Europa. Polizei, Küstenwache, Marine und Zoll schaffen es kaum, die schwer zu kontrollierenden Fjorde und Buchten zu sichern. Im Volksmund ist bereits von County Corks Cocaine Coast die Rede. Kokain gibt es dort fast überall zu kaufen. Selbst auf dem Land, in kleinen Dörfern, werden immer mehr Iren abhängig. Eine Reportage von Killian Bayer. (Text: Phoenix)
  • Zur Ahmadiyya-Gemeinde in Erfurt zählen nur etwa 100 Muslime, daher ist ihre geplante Moschee auch nicht sonderlich groß. Dennoch stößt der Bau bei einigen Thüringern auf massive Ablehnung. (Text: Phoenix)
  • Afrika leidet weiter unter Landgrabbing: Internationale Großkonzerne beuten Agrarflächen aus. In Sierra Leone sorgt eine Gruppe für mehr Gerechtigkeit. Sierra Leone gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Dabei hat das Land in Westafrika große Vorkommen an Bodenschätzen – und jede Menge nutzbare natürliche Flächen. Eine der wichtigsten wirtschaftlichen Strategien der Regierung in den letzten Jahren war daher auch der Verkauf und die Verpachtung von Land – oft an große Firmen aus dem Ausland. Die Deals um Landrechte werden meist gemacht, ohne dass die lokale Bevölkerung Mitspracherecht hat. Viele Dorfgemeinschaften kennen ihre Rechte ohnehin nur schlecht – und könnten sich Rechtsbeistand auch nicht leisten. Die NGO Namati setzt sich genau für diese Gruppen ein. Die sogenannten „Barefoot Lawyers“ – Rechtsanwaltsgehilfen – reisen auch an abgelegenste Orte, beraten die Locals zu ihren Rechten und geben ihnen so eine Stimme in den Verhandlungen über das Land, auf dem sie leben. (Text: Phoenix)
  • In Frankreichs Vorstädten kommt es häufig zu Krawallen zwischen Jugendlichen und der Polizei. Eltern nehmen das nicht mehr hin und vermitteln. Jüngst gab es nächtelange Straßenschlachten, nachdem der 17-jährige Nahel bei einer Polizeikontrolle erschossen wurde. Eine Gruppe Eltern im Pariser Vorort Vigneux will gegen die Gewalt und das Misstrauen vorgehen. Sie haben das Vertrauen der Jugendlichen gewonnen – und versuchen, zwischen ihnen und der Polizei zu schlichten. Aber die Wut sitzt tief. DW-Reporterin Lisa Louis hat die Elterninitiative begleitet und exklusiv mit den jungen Leuten sprechen können. (Text: Phoenix)
  • Um zu verhindern, dass sie ihre Kinder verlieren, fliehen viele Familien ins nahe Ausland – vor allem aber ins grenznahe Flensburg in Deutschland. Behilflich dabei ist ein Netzwerk, das von einem dänischen Ex-Soldaten koordiniert wird. In Flensburg treffen wir Hanne, Mutter von vier Kindern, von denen drei bereits von den dänischen Behörden in Obhut genommen worden sind. Und Kenneth, der mit seinem achtjährigen Sohn in Flensburg einen Neustart versucht. (Text: Phoenix)
  • Mehr als eine Million Frauen und Kinder arbeiteten Ende der 1990-er Jahre nach Schätzung der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch in indischen Bordellen – vermutlich ein Fünftel davon war jünger als 18 Jahre, die Hälfte war mit dem HIV-Virus infiziert. Indische Frauenrechtsorganisationen gehen heute sogar von mehr als drei Millionen Prostituierten aus. (Text: Phoenix)
  • Seit 30 Jahren regiert der ANC Südafrika. Einst stand die Bewegung für das Ende der Apartheid. 2024 stehen Wahlen an, viele sind vom ANC enttäuscht. Auch Noluntahndo Hassamo sieht den ANC inzwischen kritisch. Vor allem für die um sich greifende Armut macht sie die Regierung verantwortlich. In Johannesburg demonstriert sie für sicheren und bezahlbaren Wohnraum in Johannesburg. Die soziale Ungleichheit wird auch von der neuen sozialdemokratische Partei Rise Mzansi kritisiert, ebenso die wachsende Kriminalität im Land. Andere Parteien machen für alle Missstände im Land die Ausländer verantwortlich und fordern deren Ausweisung. Noch kann der ANC hoffen, die kommende Wahl zu gewinnen – doch die Unzufriedenheit wächst in Südafrika. (Text: Phoenix)
  • Schon fünfjährige Mädchen sagen, ihr Wunsch sei es im Leben dünn oder auf jeden Fall nicht dick zu sein. Vor diesem Hintergrund war der Hastag #Bodypositivity ein Befreiungsschlag für Menschen mit Mehrgewicht. Wer sind diese dicken Menschen, die immer weiter für Fat-Acceptance und gegen Fettfeindlichkeit kämpfen? Und: Welche Courage brauchen mehrgewichtige Menschen, um in der Öffentlichkeit gegen Diskriminierung ihrer Körperform die Stimme zu erheben? Eine Reportage von Susanne Bruha. (Text: Phoenix)
  • Der Niger ist für Migranten ein wichtiges Transitland in Richtung Europa. Doch durchzureisen ist schwieriger geworden. Nicht wegen des Militärputsches, sondern wegen neuer Gesetze. (Text: Phoenix)
  • Frankreichs Überseegebiet Mayotte steckt in einer tiefen Krise. Kann Wadaanti trotzdem ihren Traum erfüllen und ihren Slum zum Studieren verlassen? Die Insel gehört geographisch zum Komoren-Archipel, nordwestlich von Madagaskar. Politisch ist Mayotte Teil Frankreichs und somit der EU. Sie ist deshalb ein begehrtes Ziel für MigrantInnen, die vor allem aus den benachbarten Komoren, aber auch aus Kontinentalafrika, aus Kongo, Ruanda, Burundi, stammen. Die meisten MigrantInnen leben in Slums, in der ständigen Angst, wieder abgeschoben zu werden. Kriminalität, mangelnde Infrastruktur, Inflation: Unter der lokalen Bevölkerung wächst der Frust, sie fühlen sich von der Regierung allein gelassen. Viele glauben, dass Migranten die Schuld tragen. Und jetzt, da auf Mayotte auch noch Wasserknappheit herrscht, droht die Lage zu eskalieren. (Text: phoenix)
  • Afghanistans inoffizielles Frauen-Nationalteam grätscht, schießt, trifft und gewinnt. Für die Afghaninnen ist das hier in Melbourne ein Heimspiel. Seit die Taliban im Sommer 2021 die Macht übernommen und die NATO-Truppen das Land verlassen haben, sind die Freiräume für Frauen nicht einfach nur kleiner geworden, sie sind verschwunden. (Text: Phoenix)
  • Wenn es um Gaza geht, sehen sich Hilfsorganisationen vor einem Dilemma: Ihre Kritik an Israel abschwächen oder riskieren, dass Israel ihnen den Zugang dauerhaft verwehrt. Das berichten ehemalige Hilfskräfte der DW. (Text: Phoenix)
  • Zahlreiche Migranten sind in den vergangenen Wochen beim Versuch ertrunken, von Westafrika zu den Kanarischen Inseln zu gelangen. Spanien und Marokko ernten Kritik für ihre ineffektiven Rettungsaktionen. Die vielen Todesfälle, Schiffbrüche und Rettungsaktionen sind erschütternd: Immer wieder verunglücken Menschen, die die Kanarischen Inseln von der Nordwestküste Afrikas aus über den Atlantischen Ozean erreichen wollen. Die Kanarischen Inseln liegen Luftlinie nur etwa 100 Kilometer von der Nordwestküste Afrikas entfernt und sind zur Hauptroute für Migranten und Flüchtlinge geworden, die versuchen, Spanien auf dem Seeweg zu erreichen. Mehr als die Hälfte der irregulären Migranten, die im Jahr 2022 nach Spanien gelangten, kamen über die Kanaren-Route. (Text: Phoenix)

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