Fernwärme – wie sich Kunden gegen exorbitante Abrechnungen wehren: Explodierende Fernwärmekosten beschäftigen mittlerweile nicht nur Mietervereine, sondern auch Gerichte und das Bundeskartellamt. Preisunterschiede zwischen Anbietern von fast 1.000 Prozent werfen Fragen auf. So kostete 2023 in der Kleinstadt Gommern (bei Magdeburg) die Fernwärme in einer 59-Quadratmeter-Wohnung einen Spitzenpreis von 13 Euro je Quadratmeter. Die betroffene Rentnerin soll jetzt über 8.000 Euro Heizkosten nachzahlen. Der Grund für extrem hohe Fernwärmekosten sind fragwürdige Preisformeln. Das zeigt eine aktuelle Studie eines Finanzmathematikers: Demnach errechnen Anbieter die Kosten mit selten erzielten Spitzenpreisen der Leipziger Gasbörse, tatsächliche Beschaffungskosten für Brennstoffe sind hingegen nachrangig. Dabei sind die längst wieder auf dem Niveau vor Kriegsbeginn in der Ukraine gesunken. Posse um E-SUVs aus China – warum VW seine eigenen Autos verschrotten will: Volkswagen untersagt einem Berliner Autohändler den Verkauf von 26 Elektro-SUVs VW ID.6, die er aus China importiert hat. Geht es nach VW, sollen die Fahrzeuge
konfisziert und verschrottet werden. Dieses Verkaufsverbot soll für alle freien Händler gelten. Der Konzern will damit verhindern, dass seine billigeren China-Fahrzeuge hierzulande die Preise drücken. Die Importe sind preiswerter, obwohl sie mit einer dritten Sitzreihe besonders groß und luxuriös sind. Der Berliner Autohändler hatte die SUVs für den deutschen Markt konfiguriert (Softwareupdate usw.) und die nötigen Zulassungen durch das Kraftbundesamt erworben. Standort Deutschland – besser als sein Ruf?: „Plusminus“ geht der Frage nach, ob der Wirtschaftsstandort Deutschland wirklich so schlecht ist wie sein Ruf. Wenn hiesige Unternehmen Deutschland verlassen, nennen sie als Gründe dafür u. a. hohe Energiepreise, ausufernde Bürokratie und im Vergleich zu anderen Ländern geringe Subventionen. Die Analyse von „Plusminus“ zeigt, die Energiepreise sind – zumindest an den Börsen – längst wieder auf Vorkriegsniveau. Subventionen sind in China und den USA wirklich höher als in Deutschland. Anzumerken ist: Das leisten sich die beiden Staaten, obwohl ihre Verschuldung viel höher ist als die von Deutschland. (Text: ARD)