So geht bezahlbarer Wohnraum in Wien Ob Berlin, München oder Hamburg – die Mieten in deutschen Großstädten explodieren. Viele Städte haben große Teile ihrer Wohnungsbestände verkauft, sozialer Wohnungsbau findet kaum noch statt und die Zahl der bestehenden Sozialwohnungen sinkt, weil diese in Deutschland nur eine begrenzte Zeit mietpreisgebunden sind. Doch wie bekommt Deutschland das Problem in den Griff? Eine Idee: die Wiedereinführung des sogenannten gemeinnützigen Wohnungsbaus, den es in Deutschland bis 1990 gab. Das Prinzip ist einfach. Bauunternehmen werden von der Steuer befreit, wenn sie im Gegenzug Wohnungen zum Selbstkostenpreis, also ohne Gewinn, bauen und vermieten. In Österreich wird dieses Prinzip seit Jahrzehnten erfolgreich praktiziert. Plusminus hat sich in Wien umgeschaut und spricht mit Mietern, Vermietern, Bauträgern sowie dem Bürgermeister und konfrontiert sie mit den Vorbehalten, die in Deutschland vor allem von der Immobilienwirtschaft gegen dieses Modell vorgebracht werden. Rente: das Cappuccino-Modell Cappucino-Modell nennen die Niederländer ihr Rentensystem. Der Kaffee ist eine solidarische Grundrente, 1.250 Euro für jeden, der 50 Jahre im Land gelebt hat, egal ob er gearbeitet hat
oder nicht. Und: Alle zahlen ein, auch Selbständige und Beamte. Die Milch sind die Betriebsrenten, sie sind verpflichtend. Wer will kann obendrauf noch ein paar Schokostreusel drauf tun, das ist dann die private Vorsorge. Für die OECD ist dies eines der besten Rentensysteme der Welt. Doch die Niederländer gehen dafür später in Rente und zahlen insgesamt mehr für ihre Rente als die Deutschen. Taugt das Modell als Vorbild für Deutschland? Wird Tesla bald überholt? Mit seinem Börsenwert ist Tesla aktuell mehr wert als die dahinterliegenden Konkurrenten Toyota, VW, Daimler und General Motors zusammen. Nur: Tesla verkauft dafür vergleichsweise wenige Autos und erwirtschaftet mit ihnen kaum Gewinn. Das eigentliche Geschäft macht Tesla mit dem Verkauf sogenannter CO2-Zertifikate, mit denen sich andere Autobauer freikaufen können, um die Klimaziele ihrer Flotten zu erfüllen. Doch die Konkurrenz holt inzwischen auf, baut selbst immer mehr E-Autos in guter Qualität und mit ordentlicher Reichweite. Teslas Markanteil in diesem Segment sinkt. Und viele Autobauer kündigen an, künftig weniger CO2-Zertifikate kaufen zu wollen. Was heißt das für den E-Automarkt, für Tesla und sein neues Werk in Grünheide bei Berlin? (Text: ARD)