Es ist eine Expedition unter Extrembedingungen. Neuartige Tauchroboter suchen in der eisigen Tiefsee nach lange vermuteten vulkanischen Quellen. Ziel ist die Bekämpfung des Klimawandels. An Bord des größten deutschen Forschungseisbrechers, der „Polarstern“, ist die Expeditionsleiterin Antje Boetius. Nach fünfjähriger Vorbereitungszeit dringt sie in den Polarkreis vor, um unter dem Eis klimaschädliche Gase aufzuspüren und zu bekämpfen. Antje Boetius gehört zu einer weltweit kleinen Gruppe von Wissenschaftlern, die oft unter persönlichen Risiken in den Ozeanen der Welt forschen. Unterstützt wird die Expedition von einem multinationalen Team, zu dem auch eine amerikanische Spezialeinheit gehört. Sie setzt Roboter ein, die unter das Eis gesteuert werden können. Es wird Jagd gemacht auf sogenannte Schwarze Raucher. Das sind vulkanische Heißwasserquellen,
in deren Nähe sich außergewöhnliche Lebensformen entwickelt haben. Dazu gehören auch von der Meeresbiologin Boetius entdeckte Bakterien, die Methan verzehren können. Methan trägt erheblich zum Treibhauseffekt und damit zur Klimaerwärmung bei. Es wäre ein wissenschaftlicher Durchbruch, wenn es gelänge, die in wärmeren Ozeanen bereits nachgewiesenen heißen Quellen, nebst ihrer Mitbewohner, auch in der Polarregion zu entdecken. Dabei sind extreme Wettersituationen, Eisdrift, Nebel und andere äußere Einflüsse oftmals nicht gerade Freunde der wissbegierigen Reiseteilnehmer. Die Regionen, in die sie vordringen, sind eher lebensfeindlich als einladend. „planet e.“ gibt spannende Einblicke in ein nervenaufreibendes Forscherleben und zeigt, inwieweit es Antje Boetius mit ihrem Team gelingt, dem Klimawandel mit neuen Methoden etwas entgegenzusetzen. (Text: ZDF)
Deutsche TV-PremiereSo. 14.05.2017ZDF
Erstausstrahlung ursprünglich für den 30.10.2016 angekündigt