„Wer am Recht spart, wird Unrecht ernten“, warnt der prominente Jugendrichter Andreas Müller, der an den Zuständen fast verzweifelt. „Die Justiz geht langsam Richtung Kollaps“. Müller sorgt sich um den Rechtsstaat und sieht die Verantwortung vor allem bei der Politik. Der Bund habe zu lange gespart und viel zu spät mit dem sogenannten „Pakt für den Rechtsstaat“ reagiert, mit dem er die
Länder bei der Einstellung von 2000 Richtern und Staatsanwälten unterstützt. In der Sendung „phoenix persönlich“ spricht Michael Krons mit dem Jugend- und Strafrichter Andreas Müller darüber, warum er harte Strafen befürwortet, über seine persönlichen Erfahrungen mit einer Justiz am Limit, über seine eigene Frustration und darüber, wie man Richter und Staatsanwälte entlasten könnte. (Text: Phoenix)