Der Schriftsteller Romain Gary formulierte es so: „Alles, was leidet, ist menschlich.“ Doch ist diese Sichtweise gerechtfertigt? Kann man die mit der industriellen Fleischproduktion verbundene Tierquälerei mit dem Argument verteidigen, dass ein Tier keine Vorstellung vom Sterben beziehungsweise vom Tod habe? Und wie soll man mit Tierversuchen
umgehen? Über diese und weitere Fragen diskutiert Raphaël Enthoven heute mit Élisabeth de Fontenay, einer prominenten Vertreterin der Tierphilosophie. In ihrem Essay „Le Silence des bêtes“ – auf Deutsch: „Das Schweigen der Tiere“ – vertritt sie die These, dass der Tierschutz eine Form des Humanismus darstellt. (Text: arte)