Folge 198

  • Warum verwechselt der Mensch Wunsch und Wirklichkeit?

    Folge 198 (26 Min.)
    In seiner „Provisorischen Moral“ schreibt Descartes: „Meine dritte Maxime war, lieber mich selbst als das Schicksal zu besiegen und eher meine Wünsche als die Weltordnung zu ändern.“ Sich also mit dem zufriedengeben, was man hat, und nicht immer mehr wollen; Genügsamkeit lernen, anstatt nach den Sternen zu greifen. Das mag schwierig sein, dennoch lässt sich leicht nachvollziehen, warum Descartes diese Maxime vernünftig fand. Aber an wen richtet sie sich? Und warum muss sie auch heute noch unaufhörlich wiederholt, erläutert und bewiesen werden? Warum versucht der Mensch nach wie vor, die Weltordnung seinen Wünschen entsprechend zu ändern, wenn
    das so unvernünftig ist? Um zu verstehen, warum der Mensch dazu neigt, seine eigenen Wünsche für den Dreh- und Angelpunkt des Weltgeschehens zu halten, helfen Spinoza und ein Kenner seiner Philosophie, Studiogast Pascal Sévérac, weiter: Der Mensch glaubt, dass die Natur für ihn gemacht sei, dass sich sein Glück wenden könne und dass Gott – oder die Götter – ihm entweder wohlgesonnen seien oder ihn bestraften.
    Er hält sich für den schuldbeladenen Mittelpunkt der Schöpfung. Wie ist dieser menschliche Egozentrismus zu verstehen? Moderator Raphaël Enthoven und sein Gast Pascal Sévérac begeben sich auf die Suche nach Antworten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.05.2016arte

Cast & Crew

Sendetermine

Mo 30.05.2016
04:05–04:31
04:05–
So 29.05.2016
12:30–13:05
12:30–
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