bisher 77 Folgen, Folge 21–40
21. Graffitikünstler Fabian Florin und Bäuerin Flavia Brüesch
Folge 21Fabian «Bane» Florin (38) Graffiti-Künstler
Seine Jugend war geprägt von Drogenkonsum, Beschaffungskriminalität und Gefängnisaufenthalten. Vierzehn Jahre lang war Fabian Florin drogenabhängig. Seit 2010 ist er dank einer Langzeittherapie clean. Die eigentliche Lebenswende gelang ihm durch sein Schaffen als Graffiti-Künstler. Als «Bane» feiert Fabian Florin heute internationalen Erfolg. Auch seine Heimatstadt hat er mit seiner Kunst geprägt. Spätestens seit Florin am Churer Mühleturm das grösste Wandgemälde der Schweiz geschaffen hat, strahlt Chur als eigentliche «Graffit-Stadt» ins Land.
Flavia Brüesch (48) Bäuerin
Flavia Brüesch besticht mit ihrer Vielseitigkeit. Die ausgebildete Lehrerin war schon Boardercross-Profi, Journalistin und Buchautorin. Als Hirtin verbrachte sie zehn Jahre lang jeweils den Sommer auf einer Mutterkuhalp. Und immer wieder packt sie Neues an. Einmal ist es eine Tanzausbildung, dann das Mitwirken bei einem Schauspiel. Oder sie zieht mit einer Schafherde auf einer 60 Kilometer langen Reise auf die Alp. Neuerdings ist die zweifache Mutter, die mit ihrem Mann zusammen den grosselterlichen Bauernhof bei Chur führt, auch als Imkerin tätig. (Text: SRF)Original-TV-Premiere So. 22.08.2021 SRF 1 22. Schauspielerin Jacqueline Fritschi-Cornaz und Biografien-Sammler Erich Bohli
Folge 22Jacqueline Fritschi-Cornaz, 59, reiste vor zwölf Jahren nach Indien. Die Schauspielerin wollte sich Bollywood-Studios anschauen – und wurde unvermittelt mit dem Elend vieler Kinder im Land konfrontiert. Es liess sie nicht mehr los. Jacqueline Fritschi-Cornaz initiierte ein schweizerisch-indisches Filmprojekt. «Kavita & Teresa» erzählt in einer Parallelmontage die Geschichte einer jungen Inderin von heute und jene von Mutter Teresa. «Dieses Projekt zeigt auch meine persönliche Prägung», sagt Jacqueline Fritschi-Cornaz, «die Familie meiner Mutter hat eine soziale Institution am Zürichsee geleitet, die Familie meines Vaters ein eigenes Unternehmen geführt». Die Unternehmer-Gene haben Fritschi-Cornaz geholfen, mit ihrem Team vier Millionen Euro für die Produktion des Filmes zusammenzutragen. Was der Film einspielen wird, geht an Hilfswerke – hier zeigt sich die soziale Seite ihres Elternhauses. «Kavita & Teresa» hat in wenigen Wochen Weltpremiere.
«Nun freue ich mich darauf, auch wieder andere Rollen und Facetten des Lebens zu entdecken» sagt Jacqueline Fritschi-Cornaz, die in Indien in einem Kinderheim mitgeholfen hat und in der Innerschweiz einige Zeit in einem Kloster war, um sich dem Menschen Mutter Teresa anzunähern. Ihr Mann Richard, mit dem sie seit 32 Jahren verheiratet ist, hat das Projekt nach Kräften unterstützt. «Er war aber schon froh, dass ich nicht im Kloster geblieben bin», sagt sie lachend.
Erich Bohli, 71, ist in St. Gallen aufgewachsen. Sein Vater ist früh gestorben, die Mutter hat fast Tag und Nacht gearbeitet, um Erich und seinen Bruder durchzubringen. Dieser Existenzkampf hat ihn geprägt – er wollte genug verdienen, um sein Leben selber gestalten zu können. Matura auf dem zweiten Bildungsweg, Betriebsökonomie-Studium und den Doktor in Marketing: Die Karriere ging stetig aufwärts. Mit 60 ging er zurück an die Uni, um sich seinen Leidenschaften Literatur und Musik zu widmen, machte den Bachelor und den Master. Und entwickelte sein Herzensprojekt: Die Lebensgeschichten von möglichst vielen und möglichst verschiedenen Menschen für die Nachwelt festzuhalten.
Erich Bohli ist mit gutem Beispiel vorangegangen, und hat seine Lebensgeschichte im Rahmen seines Projekts «Meet-my-life» ins Internet gestellt. Wer sie liest, erfährt viel Anekdotisches, kann Erfolge und Misserfolge im Geschäftsleben nachvollziehen, lernt seine Familie und Freunde kennen und spürt Leidenschaft und Engagement. Es ist auch ein Wertekatalog, der zum Nachdenken und Reflektieren anregt. Bohli ist Vater eines erwachsenen Sohnes und mehrfacher Grossvater. Er lebt mit seiner Frau in Zürich. (Text: SRF)Original-TV-Premiere So. 29.08.2021 SRF 1 23. Journalistin Anna Maier und Medienunternehmer Mario Cortesi
Folge 23Bei Moderator Dani Fohrler geben sie Einblick in ihre Lebensgeschichte und ihren Alltag.
Mario Cortesi, 80 – Medienunternehmer, Journalist
Schon als Jugendlicher hatte Mario Cortesi Hunderte von Filmen gesehen. Diese Erfahrung lieferte ihm den Grundstock einer langen Karriere als Journalist und mehrfach ausgezeichnetem Filmrealisator. Cortesi hatte eine schwierige Kindheit durchlebt. Nach dem Tod seines Vaters wurde er von seinem Stiefvater nie akzeptiert. Geld für Kleider oder Schuhe musste er als Bub selbst verdienen. Er wurde zum Einzelkämpfer und fand seinen Weg: 1965 gründete er das «Büro Cortesi». Es war das erste unabhängige Pressebüro der Schweiz. Viele bekannte Journalistinnen und Journalisten haben dort ihr Handwerk gelernt. Bis heute arbeitet Cortesi täglich in seinem Bieler Büro. Notabene der Ort, wo er geboren wurde.
Anna Maier, 44 – Journalistin, Autorin, Künstlerin
Anna Maier startete ihre Medienkarriere bereits im Alter von 19 Jahren. Als Moderatorin und Journalistin hat sie sich im privaten wie auch öffentlich-rechtlichen Radio- und TV einen Namen gemacht. Nach einer Auszeit hat die dreifache Mutter ihr vielbeachtetes Onlinemagazin «KeinHochglanzmagazin» gegründet, wo sie Menschen porträtierte. Schreiben war schon immer ihre Leidenschaft. Ihr Traum, ein Buch zu schreiben, hat sie soeben realisiert. Entstanden ist ein Buch für Menschen in Umbruchphasen. Neben ihrer Tätigkeit als Autorin und freiberufliche Moderatorin malt sie als Künstlerin in ihrem Atelier abstrakte Gemälde. (Text: SRF)Original-TV-Premiere So. 05.09.2021 SRF 1 24. Die Spitzenturnerin und der rasende Reporter: Ariella Käslin und Josef Ritler
Folge 24Ariella Käslin, 33 – Ehemalige Spitzenturnerin
Ariella Käslin war Weltklasse-Turnerin und schrieb Schweizer Sportgeschichte: Vor ihr hatte es keine Frau im Kunstturnen so weit gebracht. Der Erfolg hatte aber einen hohen Preis: Als eine der ersten machte sie auf die brutalen Trainingsmethoden im Turnverband aufmerksam. «Es war permanenter Psychoterror», sagt sie. Mit 23 Jahren trat Ariella Käslin als Spitzensportlerin zurück und startete ihr zweites Leben. Sie studierte Sportwissenschaften und Psychologie und macht nun die Ausbildung zur Physiotherapeutin. Sie ist 33-jährig und lebt mit ihrer Partnerin in Zürich.
Josef «Seppi» Ritler, 82 – Ehemaliger «Blick»-Reporter
Aufgewachsen ist Josef Ritler im Wallis. Wegen einer Zementallergie musste er die Maurerlehre aufgeben und liess sich zum Fotografen ausbilden. 40 Jahre war er rasender Reporter beim «Blick», er dokumentierte Unglücke und Verbrechen und lichtete eine ganze Schar Prominente ab: von Lady Diana und Prinz Charles über James Bond bis zum Papst. «Ich mag den Nervenkitzel», sagt er. Josef Ritler ist heute 82, seit fast 60 Jahren verheiratet, hat fünf Enkelkinder und lebt mit seiner Frau in Ebikon LU. (Text: SRF)Original-TV-Premiere So. 12.09.2021 SRF 1 25. Pilotin Gabrielle Ritter und Maître de Cabine Markus Jegerlehner
Folge 25Gabrielle Ritter, 60 – Pilotin
Sie hat schon als Kind ständig in den Himmel geschaut und sich vorgestellt, wie es oben über den Wolken wohl aussieht. Durch ihren ersten Beruf als Fluglotsin kam sie dem Traum vom Fliegen schon etwas näher, bis sie als erste Pilotin bei der Swissair im Cockpit sass. «Es waren schöne Jahre bei der Swissair, wir waren wie eine grosse Familie», sagt sie rückblickend.
Vor wenigen Wochen hat sie mit ihrem letzten Flug nach Boston für die Swiss Abschied vom Cockpit genommen. Gabrielle Ritter erinnert sich noch genau, wie sie in Tokio sass und auf CNN Bilder vom Absturz einer MD11 bei Halifax sah. «Wir hielten es erst für Fake News, wollten es gar nicht glauben», sagt sie heute. Am Tag nach dem Absturz flog sie eine typengleiche Maschine zurück nach Zürich.
Aber auch die schönen Momente sind noch sehr präsent, etwa die Streiche, die die Crew einem neuen Kabinenmitglied auf dem Jungfernflug jeweils gespielt hat. Seit wenigen Wochen ist die erste Pilotin bei der Swissair in Frühpension. «Nun habe ich festen Boden unter den Füssen und endlich mal Zeit für mich und mehr Zeit mit meinem Mann», freut sie sich.
Markus Jegerlehner, 57 – Kabinenchef
Er ist gelernter Landwirt, professioneller Fotograf und Kabinenchef bei der Swiss. Seine Kamera hat er auf jedem Flug dabei. So auch Anfang Oktober 2001 auf einem Swissair-Flug nach Rio de Janeiro. Dort erreichte ihn die Nachricht vom Grounding der Swissair. An der legendären Copacabana schoss er jenes Bild eines Piloten in Uniformhemd und kurzen Hosen am Strand, das zum Symbol des Groundings wurde. Für dieses Bild wurde er sogar mit dem Swiss Press Photo Award ausgezeichnet.
Markus Jegerlehner ist bis heute beidem treu geblieben, der Fotografie und der Fliegerei. Er ist Vater zweier erwachsener Kinder, und auch er sagt, früher habe er in zwei Familien gelebt: in der eigenen, privaten und in der grossen Swissair-Familie. (Text: SRF)Original-TV-Premiere So. 19.09.2021 SRF 1 26. Von Schlössern in Berlin und Zelten in Afrika: Samuel Wittwer und Fabia Bausch
Folge 26Fabia Bausch, 49 – Besitzerin einer Safari-Lodge in Tansania
Die Luzernerin Fabia Bausch war einst eine erfolgreiche Bankerin der Zürcher Bahnhofstrasse und verdiente viel Geld. So richtig glücklich war sie aber nicht und hängte den Job an den Nagel. In den Ferien auf den Bahamas verliebte sie sich in den Grosswildjäger Nicolas und baute mit ihm im Norden von Tansania die Luxus-Safari-Lodge «Chem Chem». «Die Natur gibt mir das, was mir vorher gefehlt hat», sagt sie. Fabia Bausch ist 49-jährig und lebt teils in Afrika und teils in Zürich.
Samuel Wittwer, 54 – Kunsthistoriker und Schlossherr
Schon als Kind hat Samuel Wittwer von Schlössern, Prinzen und Prinzessinnen geträumt. Heute ist er Direktor der Preussischen Schlösser und Sammlungen in Berlin-Brandenburg und trägt die Verantwortung über 22 Schlösser, darunter Sanssouci und Charlottenburg. «Ein absoluter Traumjob», lacht der Oberaargauer. Es hätte auch anders kommen können: In jungen Jahren hoffte er auf eine Karriere als Balletttänzer. Samuel Wittwer ist 54-jährig und lebt mit seinem Partner in Berlin. (Text: SRF)Original-TV-Premiere So. 03.10.2021 SRF 1 27. Beat Mumenthaler und Erika Rohrer: Über das Führen von Menschen
Folge 27Beat Mumenthaler, 48 – Geschäftsführer Tropenhaus Wolhusen & Fotograf
Als Lehrer kam Beat Mumenthaler mit seiner Feinfühligkeit immer wieder an seine Grenzen. Eine Erschöpfungsdepression hat sein Leben komplett umgestellt. Es ist ihm gelungen, seine Sensibilität in eine Stärke umzuwandeln. Mit seiner Art hat er es als Porträt-Fotograf geschafft, Menschen auf Porträtbilder bei ihren grundehrlichsten Momenten zu zeigen. Mit seinen Arbeiten hat er schon verschiedene internationale und nationale Preise gewonnen. Ob Bundesrätinnen, ein Bergbauer oder Arnold Schwarzenegger: Seine Bilder leben von der Liebe zu den Menschen.
Ein neues Kapitel in seinem beruflichen Leben hat der zweifache Vater vor gut einem Jahr angefangen. Seither ist er Geschäftsführer des Tropenhaus Wolhusen, wo er sich einer komplett neuen Herausforderung stellt.
Erika Rohrer, 42 – Stv. Direktorin der Klinik St. Anna AG, Luzern
Schon als Mädchen hatte Erika Rohrer den Wunsch, einmal in der Pflege zu arbeiten. Sie wurde Pflegefachfrau und ist ihrem Arbeitgeber bis heute treu geblieben. Schritt für Schritt ging ihre Karriere voran: Stationsleiterin, Bereichsleiterin und so weiter. Heute ist die Mutter eines fünfjährigen Sohnes stellvertretende Direktorin der Klinik St. Anna AG. Den Managerjob geht sie so an, dass sie immer noch regelmässig selbst einen Tag auf einer Station arbeitet, um in der Praxis zu bleiben und den Alltag an der Front wahrzunehmen. Bei Erika Rohrer muss immer etwas laufen, auch am Wochenende mit der Familie.
Die sportliche Erika Rohrer geht zielorientiert durch das Leben. Selbst vor kaltem Wasser scheut sie sich nicht. Als «Winterschwimmerin» geht sie auch bei tiefsten Temperaturen im See schwimmen. (Text: SRF)Original-TV-Premiere So. 10.10.2021 SRF 1 28. Berufsfischerin und Hotelbetreiberin Verena Merz und Coiffeur Erdem Tatlici
Folge 28«Eigentlich bin ich kein Morgenmensch», sagt Verena Merz, doch wer Fische fangen will, muss früh raus. Verena Merz ist ausgebildete Fischwirtin, betreute den Laich und die Aufzucht, brachte zusammen mit ihrem Vater die Netze aus und brachte den Fang ein. Nur wenige Frauen wählen diesen Beruf, es ist körperlich strenge Arbeit. Doch schon als Mädchen haben sie und ihre Schwestern dem Vater beim Fischen und Verarbeiten des Fangs geholfen. Neben der Berufsfischerei betreibt die Familie Merz am Ägerisee ein Hotel mit einem grossen Restaurant. Und so hat Verena Merz ursprünglich Köchin gelernt, dann die Ausbildung zur Fischwirtin absolviert und momentan absolviert sie die Hotelfachschule in Luzern. Seit dem überraschenden Tod des Vaters führt die Mutter mit ihren drei Töchtern den Betrieb weiter. «Ich will aber nicht nur Leben, um zu arbeiten», sagt Verena, Kinder und Familie gehören auch zu ihren Zukunftsplänen.
Erdem Tatlici, 40, ist in Zug geboren und aufgewachsen. Ursprünglich wäre er gerne Grafiker oder Dekorationsgestalter geworden, auch Hoch- oder Tiefbauzeichner hat ihn interessiert. Entschieden hat er sich dann für eine Lehre als Coiffeur, «auch ein kreativer Job mit viel Kontakt zu den Menschen» sagt er heute. Auch Erdem hat sich früh ins Zeug gelegt und ein eigenes Geschäft eröffnet. Erst mal einen kleineren Salon, dann der Wechsel in die Innenstadt an prominenter Lage mit mehreren Mitarbeitenden. Erdem Tatlicis Eltern sind Mittel der Siebziger Jahre aus der Türkei in die Schweiz eingewandert, er selbst ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.
Erdem Tatlici und Verena Merz erzählen Daniela Lager in «Persönlich» aus ihrem Leben und von ihren Plänen und Träumen für die Zukunft. (Text: SRF)Original-TV-Premiere So. 17.10.2021 SRF 1 29. Anatole Taubman und Bettina Macher: Schauspiel und Musik
Folge 29Anatole Taubman hat ein ereignisreiches Jahr hinter sich: Im Dezember feierte er seinen 50. Geburtstag, stand mit vielen Filmrollen vor der Kamera und zog gleichzeitig von Berlin ganz in die Schweiz.
Neben seinem Engagement als offizieller Unicef-Botschafter ist er leidenschaftlicher Fussballfan und Familienmensch.
Bettina Macher wuchs im Zürcher Oberland auf und entdeckte schon früh die Musik für sich. «Eigentlich wollte ich Sängerin werden, das Cello ist meine zweite Liebe», erzählt sie. Eine künstlerische Krise in jungen Jahren, als die Gesangsstimme nicht mehr mitmachte, führte sie ganz zum Cello.
Auch Bettina Macher ist Mutter und Familienmensch. «Und obendrauf ist das Trio ‚Artemis‘ natürlich wie eine zweite Familie», sagt sie mit breitem Lächeln. (Text: SRF)Original-TV-Premiere So. 24.10.2021 SRF 1 30. Die Philanthropin und der Comedian: Monique Bär und Charles Nguela
Folge 30Die beiden treffen sich am 31. Oktober im Fernsehstudio Leutschenbach bei Sonja Hasler ganz persönlich.
Monique Bär, 66 – Philanthropin
Monique Bär ist in einer berühmten Zürcher Bankiersfamilie aufgewachsen. Sie ist die Urenkelin von Julius Bär. In jungen Jahren war ihr der Reichtum eher eine Last. «Ich habe mich fremd gefühlt in der Familie», sagt sie. Oft half sie auf dem benachbarten Bauernhof mit und studierte Agronomie an der ETH. Mit 50 Jahren entschied sich Monique Bär, ihr Vermögen für Gutes einzusetzen und gründete eine Stiftung. Monique Bär ist 66, leidenschaftliche Bildhauerin, hat eine Partnerin und lebt hauptsächlich in Urnäsch im Kanton Appenzell Ausserrhoden.
Charles Nguela, 32 – Comedian
Charles Nguela ist zusammen mit vier Geschwistern im Kongo geboren. Als sein Vater bei einem Massaker erschossen wurde, flüchtete die Familie nach Südafrika. «Ich habe in meiner Jugend viel Gewalt erfahren», sagt Nguela. Mit 13 Jahren kam er in den Aargau, lernte später Drucktechnologe und wurde dreimal Kantonalmeister im Leichtathletik-Mehrkampf. Heute ist er erfolgreich als Comedian unterwegs, aktuell mit dem Programm «R.E.S.P.E.C.T.». Charles Nguela ist 32, leidenschaftlicher Fallschirmspringer und lebt mit seiner Partnerin im zürcherischen Dietikon. (Text: SRF)Original-TV-Premiere So. 31.10.2021 SRF 1 31. Gefängnisdirektor Martin Vinzens und Musikerin Corin Curschellas
Folge 31Corin Curschellas, 65 – Musikerin und Schauspielerin
Die Bündner Musikerin und Schauspielerin Corin Curschellas ist Multiinstrumentalistin und singt in sechs Sprachen meist selbst geschriebene Lieder in den unterschiedlichsten Stilrichtungen. Die Churerin bildete sich zuerst als Primarlehrerin aus, erwarbt dann das Diplom der Schauspielakademie und studierte Musikwissenschaft. Schon als Kind ist sie immer wieder von zu Hause abgehauen. Weg zieht es sie auch später, als sie etwa für längere Zeit in Berlin, Paris, New York und Barcelona lebte. Heute ist ihr Lebensmittelpunkt Rueun, wo sie sich in einem Haus niedergelassen hat, das sie von ihren Grosseltern geerbt hat. Dort, in diesem «Alpenréduit» findet sie heute die Stille, die sie für sich und ihre Lieder braucht. Martin Vinzens, 65 – Pensionierter Gefängnisdirektor
Der Churer Martin Vinzens war bis im Frühling dieses Jahres Direktor der Strafanstalt Saxerriet. Er hat ursprünglich Theologie studiert und anschiessend einige Jahre auch als Theologe gearbeitet. Nach einem Abstecher im Tourismus bei den Bergbahnen in Davos, wechselte er das berufliche Umfeld komplett und landete im Gefängnis.Seine Sporen hat er zuerst im Sozialdienst abverdient, bevor er Gefängnisdirektor wurde. Auf 24 Dienstjahre im Saxerriet schaut Vinzens heute zurück. Allerdings ist noch kein beruflicher Ruhestand angesagt. Der fünffache Vater hat im Jahr seiner Pensionierung noch eine neue berufliche Herausforderung angenommen. Bis nächsten Sommer ist er interimistischer Leiter des Vollzugzentrums Bachtel in Hinwil. (Text: SRF)Original-TV-Premiere So. 07.11.2021 SRF 1 32. Reiseleiterin Roswitha Gassmann und Fabian Riesen, Hersteller von Helikopter-Flugsimulatoren
Folge 32Roswitha Gassmann, 73, sieht man das Alter nicht an: Täglich eine halbe Stunde Turnen und drei Kilometer Schwimmen pro Woche halten sie jung. Bis zur Pandemie hat sie auch noch im Pensionsalter Reisegruppen durch die Welt geführt. «Ganz aufhören will ich nicht, aber inzwischen suche ich mir Reiseziele aus, die auch für mich noch Überraschendes bereithalten», sagt sie.
Einfach wird das nicht, denn Roswitha Gassmann war in den letzten Jahrzehnten schon fast überall. Im Hochland von Ecuador etwa musste sie mit ihrer Reisegruppe den klapprigen Reisebus gleich mehrfach aus dem Schlamm ausgraben und auf die Strasse zurückwuchten – der Busfahrer schaute ungerührt zu. Dazwischen beschützte sie männliche Gruppenmitglieder vor einer liebestollen Mitreisenden und ärgerte sich in totalitär geführten Ländern mit unwilligen Behördenmitgliedern herum. Hilfe von der Zentrale zu Hause konnte sie kaum erwarten – Handys oder Internetverbindungen gab es in ihren Anfangszeiten noch nicht.
Fabian Riesen, 48, wollte schon im Kindergarten Tiger- und Linienpilot werden. «Das kannst du als Brillenträger vergessen», hiess es. Und so wurde aus Fabian Riesen ein erfolgreicher Software-Ingenieur. Trotz Brille pilotiert er heute hobbymässig Kleinflugzeuge. Zu Hause baute er seinen Kindern eine Fernsteuerung für die Hochbetten – damit sie oben schlafen und das Bett zum Wechseln der Bettwäsche runterfahren konnten. Als vor einigen Jahren die ersten virtuellen Reality-Brillen auf den Markt kamen, setzte er alles auf eine Karte, hängte seinen Management-Job an den Nagel und begann im eigenen Wohnzimmer mit dem Bau eines Helikopter-Flugsimulators. Heute ist er CEO seiner Firma, die weltweit die einzigen von den Luftfahrtbehörden zertifizierten Helikopter-Simulatoren herstellt. (Text: SRF)Original-TV-Premiere So. 14.11.2021 SRF 1 33. Gabriela Taugwalder, Hypnosetherapeutin, und Philippe Epelbaum, U-Boot-Unternehmer
Folge 33Gabriela Taugwalder bewegte sich mit ihrer Kanzlei als Anwältin für Markenschutz und Werberecht auf internationalem Parkett, bis sie mit gut 50 Jahren entschied, sich zur Hypnosetherapeutin weiterbilden zu lassen. «Die Sinnhaftigkeit dieser Tätigkeit beglückt mich», erzählt Gabriela Taugwalder.
Die familiären Wurzeln der Walliser Bergsteigerdynastie, aus der sie stammt, zeigen sich auch in ihrer Liebe zur Natur: Beim Klettern, Reiten, Motorradfahren oder Tauchen lebt Gabriela Taugwalder ihre Freude an der Freiheit aus.
Als Freigeist bezeichnet sich auch Philippe Epelbaum. Er hatte sich früh als Produktefotograf spezialisiert, mit der Zeit fehlte ihm die Freude und er entschied sich, seine Firma zu verkaufen.
Nach einer mehrjährigen Auszeit als Skipper auf einem Katamaran auf dem Mittelmeer entdeckte er in Hergiswil das marode und in die Jahre gekommene U-Boot und liess es mit grossem Aufwand wiederherstellen. So steht seit diesem Jahr das einzige U-Boot der Schweiz für kommerzielle Tauchfahrten im Vierwaldstättersee bereit und bietet Platz für vier Passagiere. «Wenn die Passagiere in die Weiten der Unterwasserwelt blicken, sind sie in Trance. In diesem Sinne bin ich ein Subnotiseur», sagt Philippe Epelbaum mit Augenzwinkern, dessen Firma «Subspirit» heisst. (Text: SRF)Original-TV-Premiere So. 21.11.2021 SRF 1 34. Komiker Jonny Fischer und Winzerin Carina Lipp
Folge 34Jonny Fischer, 41 – Komiker
Jonny Fischer ist Teil des erfolgreichsten Schweizer Comedy-Duos DivertiMento. Die Beiden haben in ihrer Karriere schon weit über eine Million Tickets verkauft. DivertiMento gelten als Lachgaranten schlechthin, die auch schon mal das Hallenstadion füllen.
Jonny ist als Jonathan Fischer geboren und wuchs mit vier Geschwistern in einem streng christlichen Elternhaus auf. Sein Vater gründete eine radikale Glaubensgemeinschaft, die sein Sohn, der sich in seiner Kindheit als schwarzes Schaf der Familie bezeichnet, in einen dunklen Abgrund führte. Als Teenager ist er schliesslich ausgebrochen und nennt sich seither Jonny. Sein neues Leben begann am Lehrerseminar in Zug, wo er seinen heutiger Bühnenpartner Manu Burkhard kennenlernte. Jonny Fischer lebt mit seinem Mann Michi in Zug.
Carina Lipp-Kunz, 44 – Winzerin
Die Winzerin Carina Lipp-Kunz hat schon als Kind im Familienbetrieb mitgeholfen. Dass sie eines Tages selbst Winzerin werde, hätte sie in jungen Jahren nie gedacht.
Ihr Leben in Maienfeld zu verbringen, entsprach damals nicht ihren Vorstellungen. Nach Wanderjahren in der Ferne hat ein Schicksalsschlag dazu geführt, dass die ausgebildete PR Fachfrau wieder in die Heimat zurückkam. Ihr Bruder, der die Nachfolge im Betrieb eigentlich übernommen hatte, verunglückte in den Bergen tödlich.
Heute führt sie zusammen mit ihrem Mann das Familienunternehmen «Lipp – Weingut & Destillerie». Ihr Mann Reto ist vorwiegend für die Schnäpse zuständig.
Carina Lipp, ist Mutter von drei Kindern und lebt mit ihrer Familie im 400-jährigen Haus ihrer Vorfahren. (Text: SRF)Original-TV-Premiere So. 05.12.2021 SRF 1 35. Chemieprofessorin Katharina Fromm und Starkoch Alain Bächler
Folge 35Ja, Katharina Fromm hatte schon als Kind einen Chemiekasten! «Das allererste Experiment ist allerdings missglückt, das Obst ist nicht vergoren, sondern schlicht verschimmelt», erzählt sie lachend. Seither ist ihr allerdings vieles geglückt: Heute ist sie Vizerektorin an der Universität Freiburg und schafft es Jahr für Jahr, Hunderte Studierende für ihre Passion, für die Chemie zu begeistern. Ihr Mann ist ebenfalls Chemiker, sie forschen etwa gemeinsam an Bakterien, die Strom abgeben. Katharina Fromm ist in Deutschland geboren, war bis ins Kindergartenalter in Frankreich und ist später auch in den USA zur Schule gegangen.
«Ich war etwas wurzellos», sagt sie heute, «aber es hatte auch Vorteile: Noch heute habe ich Kontakte und Freundschaften in ganz vielen Ländern». Ihre Wahlheimat Freiburg gefällt ihr sehr – «wer wirklich etwas bewegen will, kann das hier schaffen» sagt sie über die örtliche Universität, «grosse Unis haben zwar mehr Mittel, aber im Vergleich zu diesen Supertankern sind wir eine kleine, schnittige Jacht».
Alain Bächler ist im doppelten Wortsinn ein ausgezeichneter Koch: Mit 18 Punkten bewertet etwa Gault Millau seine Kunst. Doch in diesem Sommer ist ihm klar geworden: «Jetzt werde es nicht mehr besser». Er hat sein Restaurant «Trois Tours» in Bürglen verkauft und macht nun nichts. 14 bis 16 Stunden pro Tag hat er früher gearbeitet und auf vieles verzichten müssen. Hat Geburtstage und Familienfeste verpasst, während er für andere Festessen gekocht hat. Seine Leidenschaft ist ihm aber nicht abhandengekommen.
Wenn er heute übers Kochen spricht, erzählt er von Leidenschaft und Hingabe und nicht von Nahrungsaufnahme. Der Vater von drei Töchtern wollte nicht in der Küche stehen, bis vielleicht eines der Kinder das Restaurant übernimmt. «Es ist wichtig, dass man sein eigenes Ding macht», sagt er, «und nicht dauernd mit mir und mit früher verglichen wird». Persönlich findet er sein Glück nicht nur bei einem Gourmetmenü: «Auf einem Berggipfel mit einer Cervelat, Senf und Brot bin ich vollkommen zufrieden». (Text: SRF)Original-TV-Premiere So. 12.12.2021 SRF 1 36. Carmen Wili, Taxiboot-Unternehmerin, und René Kaufmann, Gastronom
Folge 36Carmen Wilis Lebenslauf liest sich wie ein spannender Roman: Aus der jungen Schauspielschülerin wurde eine Auktionatorin mit Spezialgebiet «Art Déco und Jugendstil», später wurde sie Filmdisponentin, dann Verkäuferin im Aussendienst von Augenlinsen, heute ist sie Taxiboot-Unternehmerin auf dem Zürichsee und vertreibt Sonnenbrillen.
René Kaufmann wuchs in Hergiswil als Wirtesohn auf. Schon als Fünfjähriger füllte er Flaschen ab, stand mit zehn Jahren bereits am Herd des Vaters und kochte Piccata für die Gäste. Mit seiner Frau betrieb der Gastronom (14 Gault-Millau-Punkte) nun 33 Jahre lang das «Rössli» in Illnau-Effretikon. Nächsten Sommer gibt der «Rössli»-Wirt die Schlüssel jedoch ab und geht mit seiner Frau auf Reisen. (Text: SRF)Original-TV-Premiere So. 19.12.2021 SRF 1 37. Trainer-Legende Arno Del Curto und Suchtexpertin Margrith Meier
Folge 37Die Karriere als Eishockeyspieler war beim St. Moritzer Arno Del Curto von kurzer Dauer. Mit 21 Jahren musste er sie wegen eines Bruchs des Fussgelenks beenden. Eine Krise als Chance zu packen, war schon immer eine seiner Stärken. So wurde aus ihm der erfolgreichste Schweizer Eishockeytrainer mit Kultstatus.
Mit Eishockey hat Del Curto heute nichts mehr am Hut. Viel mehr beschäftigt er sich mit anderen Herausforderungen, wie zum Beispiel dem Wiederaufbau eines abgebrannten Hotels in Arosa. Arno Del Curto ist Vater von zwei erwachsenen Kindern und lebt mit seiner Partnerin im Oberaargau.
Margrith Meier ist in einer «Stationswohnung der Rhätischen Bahn» im Prättigau aufgewachsen. Die Familie lebte zu fünft in drei Zimmern. Eishockey war der erste «Ausgang». Mit dem «Sportzug» ging es zu den Spielen des HC Davos. Die Fanartikel dazu hat sie sich selbst gestrickt.
Seit 35 Jahren arbeitet Margrith Meier im Suchtbereich. Die Gassenarbeit in der offenen Drogenszene von Bern hat sie als Bilder «wie aus einem Krieg» in Erinnerung. Das Sterben ist bis heute Teil ihres Berufsalltags geblieben. Heute leitet Margrith Meier das «Ambulatorium Neumühle» Chur, wo Abhängige opiatgestützt behandelt werden. Margrith Meier lebt mit ihrem Mann in Rodels und ist Mutter von drei erwachsenen Kindern. (Text: SRF)Original-TV-Premiere So. 27.03.2022 SRF 1 38. Erich Vock, Schauspieler und Benedicta Aregger, Vizedirektorin Seilbahnen Schweiz
Folge 38Benedicta Aregger, 53 – Vizedirektorin Seilbahnen Schweiz
Benedicta Aregger ist zusammen mit drei Geschwistern mitten in der Stadt Zug aufgewachsen, ganz nah bei der Kirche. Der Vater war katholischer Priester, bevor er eine Familie gründete. Danach blieb er als Laientheologe in der Kirche. Als junge Ethnologie-Studentin zog es Benedicta Aregger nach Russland, später dann nach Bundesbern in die Verwaltung. An eine eigene Familie dachte sie lange nicht. «Ich wollte ganz egoistisch zuerst mein eigenes Ding machen», sagt sie. Irgendwann haben Benedicta Aregger und ihr Mann dann auch beschlossen: Wir sind auch ohne Kinder glücklich. Seit gut einem Jahr ist Benedicta Aregger Vizedirektorin des Verbandes Seilbahnen Schweiz – und damit eine der ganz wenigen Frauen in der Branche. «Ich komme gut zurecht damit», sagt sie, «und nach Auftritten ist mir ein Flachmann als Dankeschön lieber als ein Blumenstrauss».
Erich Vock, 60 – Schauspieler
Erich Vock hat zu seinem Geburtstag vor wenigen Wochen seine Fans mit einer Rücktrittsankündigung überrascht: «Im April 2025 ist Schluss», sagte er lachend. Unvergessen sind heute schon seine Auftritte in der Kleinen Niederdorfoper oder im schwarzen Hecht. Und in Erinnerung bleiben wird über die Pensionierung hinaus sein Engagement für die Akzeptanz von Homosexuellen. Seit fast 30 Jahren sind Erich Vock und der Schauspieler Hubert Spiess beruflich und privat ein Paar, die beiden leben in einer eingetragenen Partnerschaft. Sie wollen nach dem Ende ihrer Bühnenkarriere mehr Zeit haben füreinander – genauso wie fürs Lesen, Reisen oder Fremdsprachenlernen. Aktuell ist Erich Vock im Bernhard Theater zu sehen mit dem Stück «Floh im Ohr».
Die Gesprächssendung «Persönlich» kommt aus dem Lorzensaal in Cham. (Text: SRF)Original-TV-Premiere So. 03.04.2022 SRF 1 39. Zweimal um die Welt: Mona Vetsch und Alex Walser
Folge 39Mona Vetsch, 46 – Moderatorin SRFMona Vetsch ist eines der beliebtesten Fernsehgesichter. Seit 25 Jahren moderiert sie bei SRF, von der Jugendsendung «Oops» über den «Club» bis zur Reisesendung «Fernweh» und «Mona mittendrin». Früher hatte sie extreme Flugangst: «Auf meiner Maturareise bin ich zum ersten Mal geflogen und wäre am liebsten für immer in London geblieben.»Aufgewachsen ist Mona Vetsch auf einem Bauernhof im thurgauischen Hattenhausen, heute lebt sie in Zürich, ist verheiratet, hat drei Kinder, einen Schrebergarten und drei Hühner.
Alex Walser, 83 – Ehemaliger Militär- und Swissair-PilotFlugangst kennt Alex Walser weniger. Nach seiner Ausbildung als Postbeamter wurde er 1960 Militärpilot beim Überwachungsgeschwader 17 – «wir waren damals wilde Cheibe» – und arbeitete später über 30 Jahre bei der guten alten Swissair. Seine Begegnung mit dem Flug-Gast Marlene Dietrich bleibt ihm unvergessen. Auch Alex Walser ist auf einem Bauernhof aufgewachsen, in Wilen bei Wil St. Gallen. Heute lebt er mit seiner Frau in Wil-Bronschhofen, hat zwei erwachsene Kinder und schreibt am liebsten Romane. (Text: SRF)Original-TV-Premiere So. 10.04.2022 SRF 1 40. Musical-Darstellerin Anja Haeseli und Weinunternehmer René Gabriel
Folge 40Anja Haeseli, 34, – Musical-Darstellerin
Die Leidenschaft für Gesang und Schauspiel hat die Luzernerin Anja Haeseli schon früh entdeckt. Als Schülerin sang sie sich durch sämtliche Songs von Whitney Houston und wurde Mitglied des «Jugend-Schauspiel-Ensembles».
Als eine von sechs Frauen wurde sie nach der Matura an der «Hochschule für Musik und Theater» in München aufgenommen. Ihr erstes Engagement brachte sie zum Musical «Sister Act» in Wien, wo die Mutter von zwei Söhnen heute lebt. Auch ihr Partner ist Musical-Darsteller, was eine anspruchsvolle Logistik in der Planung des Alltags erfordert. Neben ihren Engagements gibt Anja Haeseli Gesangsunterricht.
René Gabriel, 65, – Weinunternehmer
Schon während seiner Kochlehre in Luzern hat René Gabriel nebenbei angefangen zu musizieren. Später war er nebenberuflich mit einer eigenen Band unterwegs und hat ein kleines Unterhaltungs-Unternehmen aufgebaut. Als er dann einen eigenen Hotel- und Restaurantbetrieb übernahm, hat er die Musikerkarriere an den Nagel gehängt. Einen Namen gemacht hat sich Gabriel später als Weinunternehmer: Er ist unter anderem Autor von verschiedenen Publikationen, hat ein eigenes Weinglas «erfunden» und ist bis heute Veranstalter von «Weinreisen». Zur Pension hat sich der Vater von zwei erwachsenen Kindern einen 125er-Retroroller gekauft. (Text: SRF)Original-TV-Premiere So. 24.04.2022 SRF 1
zurückweiter
Füge Persönlich kostenlos zu deinen Serien hinzu und verpasse keine Neuigkeit mehr.
Alle Neuigkeiten zu Persönlich und weiteren Serien deiner Liste findest du in deinem persönlichen Feed.
TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Persönlich online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.Erinnerungs-Service per
E-Mail