bisher 29 Folgen (Folge 16⁠–⁠29)

  • Folge 16
    Über 35 eigene Theaterinszenierungen, seit knapp 70 Jahren auf der Bühne, Auftritte in rund 100 Josefstadt-Produktionen, mehr als 450 Fernsehfilme und mindestens 2.500 Rundfunksendungen (davon 31 Jahre lang die legendäre ORF-Radiosatire „Der Guglhupf“) – das sind die beeindruckenden Zahlen zu Kurt Sobotkas künstlerischem Wirken. In der ORF-III-Neuproduktion „ORF Legenden – Kurt Sobotka“ begeben wir uns auf die Fährte eines Komödianten und Schauspielers der die Musik im Blut hatte. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 02.11.2019 ORF III
  • Folge 17
    Elfriede Ott.
    In den mehr als 60 Jahren ihrer Karriere wurde sie zu einer umjubelten Ikone auf Österreichs Bühnen und in Österreichs Filmlandschaft – „die Ott“, eine der wohl populärsten und langlebigsten Schauspielerinnen des Landes. Doch nicht nur vor Kameras und Theaterpublikum, auch für die Ausbildung des österreichischen Schauspielnachwuchses spielte sie eine tragende Rolle und prägte als Leiterin der Schauspielabteilung des Wiener Konservatoriums ganze Generationen von jungen Schauspielerinnen und Schauspielern. In der neuen Ausgabe der ORF-III-Reihe „ORF-Legenden“ präsentiert Regisseur Günter Kaindlstorfer in einem einfühlsamen Porträt die Highlights aus Elfriede Otts beeindruckender Karriere. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 04.04.2020 ORF III
  • Folge 18
    Seine Reportagen über die Staatsvertragsunterzeichnung am 15. Mai 1955 machten ihn zum „Starreporter“. Heinz Fischer-Karwin schrieb Rundfunkgeschichte. Im Herbst 1955 berichtete er über die Wiedereröffnung von Staatsoper und Burgtheater. Er war auch als Reporter der halbstaatlichen Austria Wochenschau, die in Kinos gezeigt wurde, tätig. Die wichtigen Meileinsteine der österreichischen Nachkriegsgeschichte wurden von ihm kommentiert. Man übertrug ihm die Gestaltung eigener Sendereihen. In der Radiosendung Aus Burg und Oper interviewte er regelmäßig bekannte Schauspieler und Sänger und wurde so österreichweit bekannt.
    Für das Fernsehen folgten die Kultursendereihe Ihr Auftritt, bitte, die er nicht nur moderierte, sondern bei der er auch Hauptredakteur war, weiters Städte- und Landschaftsporträts. Oft wurde nur von HFK gesprochen: Heinz Fischer-Karwin galt in seinen späteren Jahren als Grandseigneur des Metiers. Er sprach lupenreines Hochdeutsch und vermittelte Kultiviertheit, Haltung, Würde und Stil. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 05.12.2020 ORF III
  • Folge 19
    ORF-Legenden – Peter Alexander. Unvergessen Er war eine bis heute unübertroffene Showgröße und seine Fangemeinde hat ihn bis heute ins Herz geschlossen: Diesen Februar jährt sich der Todestag von Peter Alexander zum zehnten Mal. In seinen Shows und Filmen bot er stets ein sehr klares Image von sich, doch wie er privat war, darin bekam die Öffentlichkeit zeit seines Lebens nie Einblick. In diesem Portrait zeichnet Produzent Wolfram Winkler das Leben und die Karriere seines Freundes Peter Alexander nach, mit Interviews von Harald Serafin, Georg Markus, Waltraud Haas, Karl Merkatz, Angelika Spiehs, Peter Weck, Florian Silbereisen, Barbara Wussow, René Kollo, Roland Kaiser, Helmut Thoma, Marianne Mendt und Ottfried Fischer. Fotos, Filmausschnitte und Archivmaterial unterstreichen das Ausnahmetalent dieses Bühnenstars und erzählen auch über Peter Alexanders Beziehung zu seiner Ehefrau und seine traurigen letzten Jahre abseits des Rampenlichts. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 13.02.2021 ORF III
  • Folge 20
    Paula Wessely war die österreichische Antwort auf Film-Diven wie Marlene Dietrich und Zarah Leander. Mit der weiblichen Hauptrolle in „Maskerade“ wurde die damalige Theaterschauspielerin zum Leinwandstar. Im Nachhinein negative Bekanntheit erlangte Sie durch ihr Engagement in dem unsäglichen Nazi-Propagandafilm „Heimkehr“, in dem sie eine von Polen verfolgte Deutsche mimte. Die Mitwirkung an diesem hetzerischen Streifen brachte ihr nach 1945 kurzzeitig Auftrittsverbot in Wien, doch bald konnte sie wieder am Theater Fuß fassen.
    Am Burgtheater verkörperte sie dann den Hang zu „Schauspielmonumenten“, jenen jahrzehntelang praktizierten Drang, die Auswahl der Stücke eher an den Publikumslieblingen zu orientieren als an gesellschaftspolitischer Relevanz. In der Rangliste der Publikumslieblinge stand „die“ Wessely Jahrzehnte hindurch unangefochten auf Platz 1. Darüber hinaus war und blieb sie eine der großen Diven des deutschsprachigen Films. Sie hätte auch eine internationale Diva sein können, lehnte aber große Rollen-Angebote aus Frankreich und Hollywood stets ab.
    „Menschen wie sie werden heutzutage nicht mehr erzeugt“, sagt André Heller in der ORF III Neuproduktion über die österreichische Film- und Theaterlegende, der er Freund und Vertrauter war. Die neue ORF III-Dokumentation von Gabriele Flossmann zeigt Paula Wessely in all ihren Licht- und Schattenseiten und geht unter anderem den Fragen nach: Warum hat sie sich der internationalen Filmkarriere verweigert? Was macht ihren Schauspiel-Stil bis heute so modern? Und wer und wie war die „private“ Paula Wessely wirklich? (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 19.06.2021 ORF III
  • Folge 21
    In der ORF-III-Produktion „Uschi Glas – Eine Film- und TV-Legende“ lässt Schauspiel-Legende Uschi Glas die letzten Jahrzehnte ihrer Karriere noch einmal Revue passieren. Zurück am Wörthersee besucht sie gemeinsam mit Regisseur Otto Retzer ehemalige Drehorte von TV-Klassikern wie „Hilfe, ich liebe Zwillinge“. Der Film zeigt die damals 20-jährige Uschi Glas zum ersten Mal am Wörthersee. Ihren großen Durchbruch hatte Uschi Glas mit der deutschen Komödie „Zur Sache, Schätzchen“, in der sie einen legendären – unvollendeten – Striptease auf einem Polizeirevier hinlegt.
    Es folgen erfolgreiche Fernsehserien wie „Tierärztin Christine“ oder „Anna Maria – Eine Frau geht ihren Weg“, sowie die Produktionen ihrer „Wörthersee-Film-Ära“ mit bekannten Titeln wie „Ein Schloss am Wörthersee“ oder „Alles Glück der Erde“. Neben dem Rückblick auf eine überragende Filmkarriere plaudert Uschi Glas auch aus dem Nähkästchen: Über ihre Freundschaft zu Roy Black, ihre Ehe mit Dieter Hermann und über ihr Herzensprojekt „brotZeit“. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 30.10.2021 ORF III
  • Folge 22
    Am 22. Oktober 1985 sitzt Klausjürgen Wussow allein im ersten Stock seines Hauses in Wien-Döbling vor dem Fernseher. 14 Monate Dreharbeiten liegen hinter ihm und nun wird sich zeigen, ob die „Schwarzwaldklinik“ ein Erfolg oder ein Flop wird. Die Familie hat sich vor dem TV-Gerät im Erdgeschoss versammelt – doch er muss in diesem Moment für sich sein – zu groß ist die Anspannung. Kurz darauf Erleichterung – die „Schwarzwaldklinik“ schlägt alle Rekorde – 28 Millionen Zuseher allein in Deutschland, das gab es noch nie. Klausjürgen Wussow ist mit 56 Jahren am Höhepunkt seiner Karriere.
    Die Presse überschlägt sich und bald wird sie ihn erschlagen. Erfolg als Segen und Fluch gleichermaßen – vor allem für einen Grübler, Zweifler und „melancholischen Choleriker“, wie sich Wussow selbst bezeichnet. Auch wenn ihm Popularität durch das Fernsehen nicht unbekannt ist: Im Jahr 1970 macht ihn die Serie „Kurier der Kaiserin“ schlagartig bekannt. Dass Wussow auch vielbeschäftigter Film- und vor allem Burgschauspieler ist, bleibt der breiten Masse – zumindest damals – größtenteils verborgen. Das Portrait „Schauspieler aus Leidenschaft“ zeichnet den Karriereweg des vielseitigen und vielschichtigen Künstlers nach.
    Familie und Wegbegleiter erzählen die Geschichte eines Mannes, der eigentlich Arzt werden wollte und diesen Plan aus politischer Überzeugung (das Studium hätte den Eintritt in die FDJ – den kommunistischen Jugendverband der DDR – zur Bedingung gehabt) verworfen hat. Ein Mann, der seine Heimat Pommern verlor – lebenslang auf der Suche nach „Heimatgefühl“. Es ist die Geschichte eines Malers, Dichters und Musikers – dem das Schauspielen dennoch alles war. Interviews und teilweise nie gesendetes Archivmaterial sowie private Familienfotos zeigen nicht nur den Schauspieler, sondern auch den Menschen Klausjürgen Wussow. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 30.10.2021 ORF III
  • Folge 23
    Die ORF-III-Neuproduktion widmet sich einem Ehepaar, das die österreichische Nachkriegszeit durch ihre einzigartigen Chansons und ihren treffsicheren Humor bis heute prägen sollten. Sie waren Großkünstler der Kleinkunst: Mehr als vierzig Jahre lang bildeten Hugo Wiener und Cissy Kraner so etwas wie das Traumpaar des österreichischen Kabaretts. Der Komponist und Textdichter Hugo Wiener hat seiner Frau eine ganze Reihe unsterblicher Brettl-Evergreens auf den Leib geschrieben: „Aber der Novak lässt mich nicht verkommen“, „Ich wünsch mir zum Geburtstag einen Vorderzahn“ und „Ich kann den Novotny nicht leiden“ gelten bis heute als unhinterfragbarer Bestandteil des österreichischen Kleinkunst-Kanons.
    „Es war nie mein Traum, im Kabarett Karriere zu machen“, erklärte Cissy Kraner einmal, „es hat sich einfach so ergeben.“ Eigentlich hat die Diseuse mit der unverwechselbar markanten Stimme klassischen Gesang studiert. 1938 ging die damals 20-jährige Wienerin als Mitglied der Revuebühne „Femina“ auf Gastspielreise nach Südamerika. Auf der Reise nach Bogotá lernte sie den Mann ihres Lebens kennen: den Kabarettautor Hugo Wiener, der vor den Nazis nach Kolumbien geflohen war. Die Dramaturgin Karin Sedlak, Autorin des Cissy-Kraner-Stücks „Alles für’n Hugo“, charakterisiert die unterschiedlichen Temperamente der Eheleute so: „Cissy Kraner war energisch und willensstark, Hugo Wiener war viel introvertierter und sensibler als sie.
    Die beiden waren so unterschiedlich, wie man nur sein kann, aber sie haben perfekt zusammengepasst und sich ideal ergänzt, wie ein Puzzleteil den anderen.“ Nach harten Jahren im Exil kehrten Hugo Wiener und Cissy Kraner 1948 nach Wien zurück. Von 1950 an waren die beiden Eheleute feste Ensemblemitglieder im „Simpl“ in der Wollzeile – wo sie ein neues Kapitel der österreichischen Kabarettgeschichte aufgeschlagen haben. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 11.12.2021 ORF III
  • Folge 24
    Waltraut Haas.
    Aufgewachsen ist sie im Schlosskomplex von Schönbrunn, studiert hat sie Mode und Musik am Konversatorium Wien und als Mariandl bezauberte sie das Österreich – Waltraut Haas steht wie kaum eine andere Schauspielerin der Nachkriegszeit für die schönen Seiten des Landes. Die ORF-III-Neuproduktion „ORF Legenden – Waltraut Haas“ zeichnet ihren Werdegang zwischen den schönsten Orten und Künsten der Alpenrepublik und den schrecklichen Zeiten des Zweiten Weltkriegs nach. Die unbeschwerte Lieblichkeit der Heimatfilme war ein Gegengift zu den Schrecken der unmittelbaren Vergangenheit in der auch Waltraut Haas heranwächst.
    Im Alter von 5 Jahren verlor sie ihren Vater und wuchs als Halbweise rund um das Restaurant ihrer Mutter im Schloss Schönbrunn auf. Später sollte Hans Moser so etwas wie ein Vaterersatz für sie werden. Das junge „Wiener Mädel“ gab ihr Debüt im Landestheater Linz und trat 1949 mit Peter Alexander in der Operette „Abschiedswalzer“ am Wiener Bürgertheater auf. Bei Proben für die Operette sprang der damals völlig unbekannter Reinhardt-Seminarist für den erkrankten Franz „Zwetschi“ Marischka ein: Der junge Peter Alexander rettete die Produktion.
    Zu diesem Zeitpunkt war Waltraud Haas aber bereits ein aufstrebender Stern. Den Österreicherinnen und Österreichern war sie schon längst mit der prägendsten Rollen ihrer jungen Karriere ein Begriff, mit dem „Mariandl“ aus dem Heimatfilm „Der Hofrat Geiger“. Jahre später sollte sie wieder neben Peter Alexander vor der Kamera stehen.
    Die Dreharbeiten für das „Das Weiße Rössl“ verliefen jedoch zuerst unterkühlt. Eines Tages besuchte Haas einen Dreh, bei dem Alexander im Wasser gefilmt wurde, und setzte sich inzwischen auf seinen Sessel. Das missfiel dem Kollegen, der sich vor Haas aufpflanzte. „Ich hab’ ihn angelächelt, dann hab’ ich ganz laut gesagt: Is was? Der ist so z’sammg’fahren. Seit dem Moment waren wir die besten Freunde und sind es geblieben bis zum letzten Film, den wir gemacht haben.“ Mit vielen Arbeitskolleginnen und Kollegen verband Haas eine lange Freundschaft.
    Als Mentoren und Wegbegleiter sollten Größen wie Paul Hörbiger, Curd Jürgens, Johannes Heesters, Franz Antel, Heinz Rühmann und allen voran Hans Moser der Mimin zur Seite stehen. Über 70 Filme und zahllose Theater- und Fernsehproduktionen folgten und machten sie zu einem der beliebtesten Stars ihrer Zeit. Bis in die Gegenwart ist ihr Charme und Beliebtheit ungebrochen. Das „Gasthaus Mariandl“ in der Wachau ist heute noch Zeuge davon wie wichtig ihre Rolle vor einem halben Jahrhundert für die Region gewesen ist. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Mi. 05.01.2022 ORF III
  • Folge 25
    ORF III porträtiert in dieser Neuproduktion die streitbare österreichische Schauspielerin Erni Mangold, die am 26. Jänner ihren 95. Geburtstag feiert. Erni Mangold stand sieben Jahrzehnte auf der Bühne, in über 90 Filmen vor der Kamera und als Schauspiellehrerin unterrichtete sie ganze Generationen junger Nachwuchstalente. Sie kann auf ein bewegtes Leben zurückblicken. Als Teenagerin erfährt sie die Jahre des nationalsozialistischen Terror-Regimes, zu dem sie stets eine innere wie auch eine nach außen getragene Widerstandshaltung eingenommen hat. Das Ende des Zweiten Weltkriegs erlebt sie als 18-jährige, es bringt ihr ein großes Freiheitsgefühl – „das schönste Gefühl, das ich fast je in meinem Leben hatte“, so Erni Mangold später.
    1948 steht sie für den Nachkriegsfilm „Das andere Leben“ vor der Filmkamera – ein Film, der schon kurz nach Kriegsende das Thema Judenverfolgung thematisiert. In den 1950er und 1960er Jahre dreht sie viele weitere Filme, wobei es ihr lange schwerfällt, für ernsthafte Rollen besetzt zu werden. Oft erhält sie die Rolle des singenden, tanzenden Mädels oder jene der Verführerin. Erni Mangold wird zum festen Bestandteil der Bühnen- und Filmlandschaft der Zweiten Republik.
    Und sie bleibt bis ins hohe Alter eine engagierte Vielarbeiterin. Mit 87 Jahren spielt sie in „Der letzte Tanz“ eine Alzheimerpatientin, in die sich ein Zivildiener verliebt und körperlich hingezogen fühlt. Für diese Rolle erhält sie den Diagonale Schauspielpreis für die beste Darstellerin sowie den österreichischen Filmpreis. Selbst mit über 90 Jahren wirkt sie noch an Filmen mit, zuletzt in der 2020 gedrehten deutsch-österreichische Komödie „Schönes Schlamassel“. Regisseurin Karin Schiller gestaltete das Portrait der beeindruckenden und auch widerspenstigen Schauspiellegende Erni Mangold. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Fr. 14.01.2022 ORF III
  • Folge 26
    Anlässlich des 100. Geburtstags von Georg Kreisler zeigt ORFIII ein neues Portrait über den vielseitigen Wiener Komponisten, Sänger und Dichter. Bekannt wurde Georg Kreisler besonders durch seinen schwarzen, zynischen Humor, den er mit Liedern wie „Tauben vergiften im Park“ zum Besten gab. Mit seinen bissigen Texten hielt er den Menschen, insbesondere den Wienern, immer wieder den Spiegel vor. Wobei er zugab, auch selbst einer derjenigen zu sein, die er kritisierte. Kreisler musste als knapp 16-jähriger nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten mit seiner Familie in die USA emigrieren.
    Er unterhielt regen Kontakt zu dortigen Exilgemeinschaft und fasste Fuß in der amerikanischen Unterhaltungsindustrie. 1955 kehrte Kreisler nach Österreich zurück, wo er kurz Teil des legendären Kabarett-Ensembles um Gerhard Bronner und Helmut Qualtinger war. Doch wirklich wohl fühlte er sich in dieser Gruppe nicht und ging bald eigene Wege. Insgesamt umfasste das Werk des Allroundkünstler mehrere hundert Lieder, aber auch Theaterstücke, Opern und Bücher. Ein Schaffen, dass jederzeit geprägt war von scharfzüngiger Kritik an Gesellschaft und Politik. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 16.07.2022 ORF III
  • Folge 27
    Sie war ohne Zweifel die „Grande Dame“ der österreichischen Schauspielgarde. Ob im Film, im Fernsehen oder auf der Bühne, Christiane Hörbiger schaffte es das unmögliche Kunststück zu vollbringen von allen geliebt zu werden. Über Jahrzehnte hinweg war sie ein Publikumsliebling. Die Tochter der österreichischen Schauspielgöttin Paula Wessely und ihrem ebenso berühmten Ehemann Attila Hörbiger begeisterte in den „Donaugeschichten“, „Schtonk“, „Das Erbe der Guldenburgs“ oder „Der Besuch der alten Dame“. Nicht weniger als 65-mal war sie in „Julia – Eine Ungewöhnliche Frau“ zu sehen. Von 1969 bis 1972 war sie die Buhlschaft im Salzburger „Jedermann“, dann die Marie in William Shakespeares „Was ihr wollt“, die Flora in Johann Nepomuk Nestroys „Talisman“, die Genia Hofreiter in Arthur Schnitzlers „Das weite Land“.
    Sie hatte von 1967 bis 1985 ein Festengagement am Schauspielhaus Zürich, spielte die Elisabeth in Friedrich Schillers „Maria Stuart“, die Dorine in Molières „Tartuffe“, die Arkadina in Tschechows „Die Möwe“, die Alte in Eugène Ionescos „Die Stühle“, die Alice in August Strindbergs „Totentanz“. Christiane Hörbiger erzählt in Archivinterviews von ihrem schwierigen Start als Schauspielerin im Schatten ihrer berühmten Eltern, dem schmerzhaften Umgang mit Kritiken aber auch von den Höhepunkten ihrer Karriere.
    Ihre Schwester Maresa Hörbiger gibt einen Blick auf die private Seite der Hörbiger-Familie. Sie rekapituliert, wie ihre Eltern mit deren umstrittener Rolle im Nationalsozialismus umgegangen sind und wie die Töchter mit diesem Erbe zu ringen hatten. Wegbegleiter und Stars aus dem Filmgeschäft wie Xaver Schwarzenberger berichten vom Leben und Wirken einer Schauspiel-Ikone. Ihr Leben ist österreichische Theatergeschichte, Filmgeschichte, Fernsehgeschichte. Am 30. November letzten Jahres ist Christiane Hörbiger in ihrer Geburtsstadt Wien gestorben. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 14.10.2023 ORF III
  • Folge 28
    Louise Martini im Portrait in einer ORFIII-Neuproduktion. Im legendären Kabarettteam mit Helmut Qualtinger, Carl Merz, Gerhard Bronner und Georg Kreisler war Louise Martini die einzige Frau. Ihr „Chesterfield-Girl“ wurde zu einem Symbol des kabarettistischen „Damenprogramms“. Und zweifellos wurde Louise Martini zu einer echten ORF legende. Von 1957 bis 1962 war siei eine der ersten Sprecherinnen der jahrzehntelang produzierten Radiosendung „Autofahrer unterwegs“. In den Sechzigerjahren präsentierte sie ihre eigene Personality-Show „Eine Frau ? Louise Martini“ im Fernsehen und ab 1968 moderierte sie auf Ö3 siebzehn Jahre lang die wöchentlichen Sendungen „Mittags-Martini“ und „Martini-Cocktail“. Last but not least folgten neben ihrer Karriere am Theater Auftritte in Fernsehserien wie „Traumschiff“, „Derrick“, „Tatort“ und „Kottan“, die sie bei einem breiten Publikum populär gemacht haben. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 30.12.2023 ORF III
  • Folge 29
    Dagmar Koller.
    Dagmar Koller hat als Sängerin, Tänzerin und Schauspielerin in Österreich Kultstatus erreicht. 1939 in Klagenfurt geboren, besuchte sie bereits als Jugendliche die Wiener Akademie für Musik und darstellende Kunst um Schauspiel zu studieren. Sie setzte ihr Studium bei einigen der größten Tanzlehrer in der Welt fort und trat in Paris und London auf. Sie wandte sich der Operette zu und schaffte als Prinzessin Mi in Franz Lehárs The Land of Smiles ihren Durchbruch, spielte am New Yorker Broadway und in der berühmten Carnegie Hall. Als Musicalstar feierte sie Erfolge als Eliza in „My Fair Lady“, Kate in „Kiss me, Kate“, Rösslwirtin in „Im weißen Rössl“ und als Aldonza in „Der Mann von La Mancha“.
    1978 heiratete sie den bekannten Journalisten Helmut Zilk und nahm, als er Wiener Bürgermeister wurde, an seiner Seite eine neue Rolle ein: Jene der First Lady, in der sie Gastgeberin für einige der größten Persönlichkeiten der Welt wurde. Mit ihrer unverwechselbaren Art spielte und sang sich Dagmar Koller über viele Jahrzehnte hindurch in die Herzen der Österreicherinnen und Österreicher. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 07.06.2025 ORF III

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