ZDF feiert 500. Polit-Talk mit Maybrit Illner

Am 14. Oktober 1999 strahlte das ZDF am Donnerstagabend erstmals den Polit-Talk „Berlin Mitte“ aus. Die Sendung wurde damals als verspätete Antwort auf den ungemein erfolgreichen „Sabine Christiansen“-Talk im Ersten konzipiert. Weil jedoch beim ZDF die annähernd gleichen Gästen eingeladen wurden wie bei Sabine Christiansen, hob sich das neue Format vor allem dank der Moderatorin ab: Maybrit Illner wirkte im Vergleich zu ihrem Pendant im Ersten diskussionsfreudiger und weniger gelangweilt.

Nach dem Journalistik-Studium startete Maybrit Illner ihre journalistische Laufbahn in der Sportredaktion des DDR-Fernsehens. Im ZDF begann sie 1992 als Moderatorin des „Morgenmagazins“, bevor sie 1999 „Berlin Mitte“ übernahm. Seit Herbst 2010 moderiert sie auch das „heute journal“. Am Donnerstag, 17. November, sendet das ZDF nun die 500. Ausgabe des Polit-Talks, der 2007 in „Maybrit Illner“ umbetitelt wurde.

Im Schnitt schalten mehr als 2,5 Millionen Zuschauer pro Woche die Talkshow ein. Der Quotenrekord liegt allerdings schon einige Jahre zurück: Am 20. Januar 2000 erzielte die Ausgabe „Alles beim Alten – ist die CDU noch zu retten?“ einen Marktanteil von 19,1 Prozent. Spitzenreiter in diesem Jahr ist die Sendung „Wetten, dass …? oder Dschungelcamp? – Was ist gute Unterhaltung?“ vom 17. Februar mit 4,22 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 15,3 Prozent.

In der 500. Ausgabe geht es am Donnerstag um das Thema „Die oder wir? Der brutale Kampf um die Rohstoffe“. Gäste sind Bundesminister Dirk Niebel (FDP), Schauspieler Heino Ferch, Schriftsteller Frank Schätzing, Auma Obama, Halbschwester des US-Präsidenten, Klaus Töpfer, früherer Bundesumweltminister und Hedgefonds-Manager Karsten Schröder.