„Wir waren fleißig! Ihr seid faul?“: ZDF zeigt „großen Generationen-Streit“

Buschmann, Nick und Lochmann im Schlagabtausch

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 23.07.2024, 14:31 Uhr

„Wir waren fleißig! Ihr seid faul? – Der große Generationen-Streit“ – Bild: ZDF/Lars Ahnfeldt
„Wir waren fleißig! Ihr seid faul? – Der große Generationen-Streit“

Schon seit einiger Zeit schwelt ein heftiger Konflikt zwischen den Generationen. Insbesondere zwischen der sogenannten Generation Z und der Boomer-Generation gibt es auf mehreren Ebenen teils drastische Meinungsverschiedenheiten. Das ZDF greift diese Thematik nun auf und setzt prominente Vertreter beider Lager zum Schlagabtausch an einen Tisch. Die Sendung trägt den Titel „Wir waren fleißig! Ihr seid faul? – Der große Generationen-Streit“ und wird am Dienstag, den 3. September um 20:15 Uhr ausgestrahlt.

Ist die Generation Z, also die zwischen 1995 und 2010 Geborenen, wirklich faul? Oder sind die Alten rücksichtslos und überheblich? Während den Boomern die Anspruchshaltung der Jüngeren gegen den Strich geht, klagt die Gen Z, die Älteren hätten ihre Zukunft zerstört. Was ist wirklich dran an den Zuschreibungen und Klischees, die sowohl in der Familie als auch am Arbeitsplatz und in der Schule zu Konflikten führen?

In der ZDF-Sendung streiten insgesamt sechs Prominente aus beiden Lagern leidenschaftlich: TV-Kommentator Frank „Buschi“ Buschmann, Unternehmerin Dagmar Wöhrl und Kabarettistin Désirée Nick vertreten die ältere Generation und treffen auf Musiker Roman Lochmann, Influencerin Isabelle Vivianne sowie Journalistin Yasmine M’Barek, die für die Generation Z stehen.

Wir mussten erst leisten, um uns etwas zu gönnen, klagt Frank Buschmann über die „bequeme“ Jugend. Auch Dagmar Wöhrl verlangt Respekt für die Generation, die den Wohlstand schuf. Allerdings sieht sie auch die Notwendigkeit, den Jungen mehr Perspektiven zu bieten. Désirée Nick geht härter mit der nachwachsenden Generation ins Gericht: Wir Älteren halten den Laden am Laufen.

Gegen diese Front wehrt sich die Generation Z: Die 26-jährige Isabelle Vivianne ist gelernte Tischlerin und verdient ihr Geld auch mit Social Media. Ältere fordern viel, geben aber wenig zurück, kontert sie die Respektlosigkeitsvorwürfe. Ihre Generation stelle öfter die Frage nach dem Sinn. Roman Lochmann und Yasmine M’Barek betonen außerdem, wie politisch ihre Generation sei.

Die politische Stimmung sorgt allerdings auch für Bedenken, denn bei jungen Wählern gibt es plötzlich einen Rechtsruck. Doch warum? Désirée Nick macht TikTok und Social Media dafür verantwortlich. Die Generation Z hingegen weist auf das Fehlen von Visionen und Hoffnung hin. Eines ist klar ersichtlich: Die Unterschiede zwischen den Generationen haben direkte Auswirkungen auf das gesellschaftliche Klima. Laut einer aktuellen Umfrage blickt eine Mehrheit der jungen Menschen pessimistisch in ihre Zukunft in Deutschland.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    TV Wunschliste schrieb:
    -------------------------------------------------------

    > Unternehmerin Dagmar Wöhrl und Kabarettistin
    > Désirée Nick

    Nick?! Deren Geschäftsmodell besteht doch lediglich darin, Prominente für wenigstens doof bis hin zu unzurechnungsfähig zu erklären …

    > Perspektiven zu bieten. Désirée Nick geht
    > härter mit der nachwachsenden Generation ins
    > Gericht: Wir Älteren halten den Laden am Laufen.

    … und wo da die kulturelle Leistung von Frau Nick besteht, kann doch nicht mal sie selber erklären.

    Aber jemand anders wird man für so eine blödsinnige Diskussion vermutlich nicht finden. Die Einteilung in irgendwelche Generationen von A bis Z haben doch sicher Soziologen gemacht, die gerade nicht wussten, womit sie sich wichtig tun können. Überhaupt werden da Unterschiede phantasiert, die gar nicht existieren. Ich kann jedenfalls nicht erkennen, dass sich die Jugend fundamental geändert hat.
    • am via tvforen.de

      Der Generationenmist nervt mich auch, ist genauso unnötig wie so gut wie jede Geschlechterstudie. Dass manche Leute eine gewisse Jugendvergesslichkeit haben und sich nicht mehr erinnern wollen, dass sie selbst mal die Jugend von heute waren, wissen wir seit der Frühzeit, darüber muss man nichts studieren. Ein kleiner Fingerzeig in Richtung Beatmusik, die den Großeltern des heute 75jährigen Horst E., welcher über heutige Charts schimpft, nicht gefallen hat, reicht aus, aber dann am besten direkt gegenüber dem Horst selbst (falls hier jemand Horst heißt, du bist nicht gemeint).
  • am

    Und was soll das bringen? Eine Hälfte sagt, dass es so ist, die andere sagt, dass es so ist und am Ende wird garantiert niemand der Teilnehmenden oder auch nur der Zuschauer von ihrer Meinung abweichen. Eine eindeutige Lösung für diesen Generationenkonflikt, wird es dort nicht geben.

    Es ist also nur weiteres, quotengeiles herumgekeife, dass wohl besser zu den Privaten passen würde.

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