In Prag und Berlin haben die Dreharbeiten zur Serienversion des Bestsellers „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ stattgefunden, Prime Video hat nun den Veröffentlichungstermin des Achtteilers verkündet: Ab dem 19. Februar 2021 wird die Serie beim Streaming-Dienst veröffentlicht.
Die 1978 veröffentlichte Buchvorlage von Kai Hermann, Horst Rieck und Christiane F. wurde millionenfach verkauft und gehörte in Schulen zur Pflichtlektüre. Die Kino-Verfilmung „Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ durch Uli Edel und Constantin wurde 1981 von knapp fünf Millionen Zuschauern gesehen. Erzählt wurde die Geschichte der 14-jährigen Christiane F., die mit zwölf Jahren Haschisch rauchte und zwei Jahre später auf den Kinderstrich ging, um sich Heroin in die Venen zu jagen.
Die Amazon-Serie will eine moderne Verfilmung des Bestsellers liefern. Die Österreicherin Jana McKinnon („Beautiful Girl“) hat die Hauptrolle als Christiane F. In den weiteren zentralen Rollen sind Michelangelo Fortuzzi als Benno, Lena Urzendowsky als Stella, Bruno Alexander als Michi, Jeremias Meyer als Axel und Lea Drinda als Babsi zu sehen. Die sechs Hauptfiguren wollen ihre Probleme mit Eltern, Lehrern und den anderen, die sie für „Spießer“ halten, hinter sich lassen und stürzen sich kompromisslos in die berauschenden Nächte Berlins, ohne Einschränkungen und Regeln. Sie feiern das Leben, die Liebe und die Versuchung. Am Ende müssen sie jedoch erkennen, dass ihre Sehnsucht nach Freiheit zur Sucht geführt hat, die Freundschaften und ihr Leben zerstört.
Wir Kinder vom Bahnhof Zoo ist ein bildgewaltiges Coming Of Age-Epos, das ein ebenso provokatives, kontroverses wie eindrückliches Bild der Berliner Drogen- und Clubszene zeichnet, kündigt Prime Video an.
Der fade Kommerz-Beigeschmack: Prime Video hebt hervor, dass der Soundtrack-Langspieler Wir Kinder vom Bahnhof Zoo exklusiv bei Amazon Music verfügbar ist. Man hebt zudem hervor, dass er inspiriert von David Bowie sei, die Lieder und der Score stammen aber Robot Koch und Michael Kadelbach – zwar ist es ehrbar, das Vorbild anzugeben, aber da wohl keine Bowie-Musik verwendet wurde, schmückt man sich mit diesem Framing auch mit fremden Federn und stellt gleichzeitig das Licht seiner eigenen Künstler unter den Scheffel.