„Weil wir Champions sind“ mit Wotan Wilke Möhring: RTL+-Sportfilm über Inklusion erhält Starttermin

Warmherzige Filmkomödie über das Anderssein

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 29.03.2022, 12:00 Uhr

„Weil wir Champions sind“ – Bild: RTL/Constantin Television/Tom Trambow
„Weil wir Champions sind“

Im Sommer 2021 kündigte RTL+ ein besonderes Filmprojekt an: Der Streamingdienst gab die Produktion der berührenden Komödie „Weil wir Champions sind“ über Anderssein in Auftrag, die humorvoll an einen inklusiven Umgang mit allen Menschen appelliert. Nun liegt der Starttermin für den Film mit Wotan Wilke Möhring als notorisch schlechtgelaunter Basketballtrainer vor: Bei RTL+ liegt er ab dem 5. April auf Abruf bereit, die lineare Free-TV-Premiere folgt am 25. Mai um 20:15 Uhr bei VOX.

Möhring verkörpert den erfolgsverwöhnten Basketballtrainer Andreas, mit dem es das Schicksal gerade nicht so gut meint. Er verliert seinen Job, seine Frau (Katharina Schüttler) rennt ihm weg und dann wird er auch noch bei einer Promillefahrt quer durch die Stadt erwischt. Als Konsequenz muss er Sozialstunden ableisten. Fortan soll der Bundesliga-Trainer eine Basketballmannschaft trainieren, die aus kognitiv beeinträchtigten Menschen besteht. Das erste Training entpuppt sich als Katastrophe, zumindest für Andreas. Der grenzenlose Zusammenhalt, das liebevolle Miteinander und die unbändige Lebensfreude seines Teams zeigen ihm jedoch schon bald, dass es Wichtigeres im Leben gibt, als zu siegen und dass es sich lohnt, Menschen so zu akzeptieren, wie sie sind.

Die neun Basketballerinnen und Basketballer stehen im Mittelpunkt der warmherzigen Geschichte und werden ausnahmslos von Menschen mit Behinderung gespielt. Zudem geben sie alle ihr Schauspieldebüt vor der Kamera: Antonia Riet, Tanino Camilleri, Luca Davidhaimann, Christian Forst, Nico Michels, Jonas Relitzki, Jochen Riemer, Simon Rupp und Matthias Sander sind Teil der Mannschaft.

Wotan Wilke Möhring darüber, weshalb der Film für ihn so besonders ist und welche Botschaft vermittelt werden soll: Das, was mit uns, dem Team, bei den Dreharbeiten geschah, sollte bestenfalls auch mit den Zuschauern passieren – dass wir uns annähern und erkennen, was es bedeutet, ‚anders‘ zu sein. Und was das überhaupt bedeuten soll. Gibt es das oder sind wir nicht alle, jeder auf seine Art anders. Das erforderte viel Fein- und Fingerspitzengefühl und eine große Empathie von jedem von uns.

In vier Monaten Scouting und rund 250 Sichtungen in Behindertenwerkstätten, -sportvereinen und Inklusionstheatern wurden die Schauspiel-Newcomer gecastet. Sie lebten während der drei Wochen Proben und den anschließenden Dreharbeiten in einer Art „Dreh-WG“, in der Tag- und Nachtbetreuung gewährleistet war. Täglich waren insgesamt um die acht Betreuer im Einsatz, davon zwei Schauspieltrainer, ein Theaterpädagoge sowie weitere drei bis vier Betreuer.

„Weil wir Champions sind“ ist eine deutsche Adaption des spanischen Films „Wir sind Champions“, der über drei Millionen Menschen im Kino begeisterte. In weiteren Rollen sind Ben Münchow („Das Boot“), Ursula Werner („Der Junge muss an die frische Luft“) und Sabine Vitua („Pastewka“) zu sehen. Als Executive Producer fungiert Oliver Berben von Constantin Television, Produzentin ist Nina Viktoria Philipp. Oliver Philipp und Andreas Fuhrmann verantworten das Drehbuch nach einem Original von David Marqués und Javier Fesser. Regie führte Christoph Schnee. Gedreht wurde in Bonn und Umgebung. Gefördert wurde das Filmprojekt von der Film- und Medienstiftung NRW.

Begleitend zum Film wird am 5. April bei RTL+ auch die Dokumentation „Weil wir Champions sind – Die Heldenreise“ bereitgestellt. Darin werden Einblicke hinter die Kulissen der Filmproduktion gegeben.

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