„Warten auf’n Bus“: rbb-Miniserie startet im April

Philosophieren an der „Schnittstelle zwischen Pampa und intelljentet Leben“

Ralf Döbele
Bernd Krannich
Ralf Döbele und Bernd Krannich – 26.02.2020, 16:40 Uhr

„Warten auf’n Bus“: Die Dreharbeiten zur rbb-Regionalserie haben begonnen – Bild: rbb/Frédéric Batier
„Warten auf’n Bus“: Die Dreharbeiten zur rbb-Regionalserie haben begonnen

Der rbb hat einen Starttermin für seine „entschleunigte Sitcom über zwei, die sich Gedanken machen“ gefunden: „Warten auf’n Bus“ wird am 15. April um 18:00 Uhr in der ARD-Mediathek veröffentlicht, ab 22. April folgt dann die lineare Austrahlung im rbb Fernsehen immer mittwochs um 22:00 Uhr. Die Serie umfasst acht Folgen.

Im Zentrum stehen zwei frühinvalide und langzeitarbeitslose Freunde, die ihre besten Zeiten hinter sich haben und nun ihre viele Freizeit am Rande der Natur verbringen: an der Endhaltestelle einer Buslinie in Brandenburg. Früher, da sind die Freunde Hannes (Ronald Zehrfeld) und Ralle (Felix Kramer) von dieser Haltestelle in die Stadt oder gar in den Urlaub gefahren, da war sie „Dit Tor zur Welt, die verdammte Schnittstelle zwischen Pampa und intelljentet Leben“.

Doch mittlerweile warten die beiden auf das, was da ankommt – und in der Zwischenzeit unterhalten sie sich über alles. Dass die Bushaltestelle offen ist, im Hintergrund der Horizont zu sehen ist, das soll symbolisch dafür sein, dass es auch in den Gesprächen der beiden Männer keine Grenzen gibt.

An ihrer Haltestelle treffen die beiden bisweilen auf Fremde – diejenigen, die im Bus den Ausstieg verpasst haben und nun hier, irgendwo im Nirgendwo, gelandet sind. Oder eben Busfahrerin Kathrin (Jördis Triebel). Die ist ebenso resolut wie schön und die beiden Freunde quasi der letzte Draht zur Welt und jemand, den sie anbeten. Schließlich ist Kathrin „oberste Liga, nüscht für Sterbliche“. Einen weiteren Kumpel haben Hannes und Ralle in dem Hund Maik gefunden, den sie als „frohgelaunt“, aber auch „herzerweichend hässlich und verblüffend blöde“ bezeichnen würden.

Hinter der Serie steht Oliver Bukowski als Drebuchautor, der vor allem als Theater- und Hörspiel-Autor bekannt ist.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Na, wenn da nicht der in Berlin wohnende Horst Evers aufschlägt, wenn er mal wieder im Bus eingeschlafen ist ... dessen Bus(haltestellen)-Abenteuer sind ja legendär: "Süchtig nach 'Wenn der Bus kommt'", der Weltverschwörungsbusfahrer, am Busbahnhof in Lemgo oder seine Endhaltstellen-Odyssee im Berliner Nachtbusnetz.

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