Tote wird nach Babypause wieder lebendig

Was macht man mit Serienschauspielerinnen, die im wahren Leben schwanger werden?

Man könnte sie auch in der Serie schwanger werden lassen bzw. einfach nur fett aufgrund ungesunder Ernährung (wie bei Cordula Stratmann in der „Schillerstraße“), man schickt sie in einen ausgedehnten Urlaub (wie bei Bree Van de Kamp in „Desperate Housewives“) oder man macht es ganz radikal wie die ARD und lässt sie sterben (jedenfalls zum Schein), so wie bei Tanja von Anstetten in „Verbotene Liebe“.

Die böse, mörderische und überhaupt schrecklich gemeine Tanja von Anstetten, die im wahren Leben Miriam Lahnstein heißt, inszenierte in Folge 2894 am 30. März diesen Jahres nicht nur den Tod ihres Serienkindes, sondern auch ihren eigenen. Kurz vorm international als Fest der Liebe bekannten Weihnachten kehrt das intrigante Biest nun in die Erfolgs-Serie zurück und wird ab Folge 2068 (voraussichtlich am 12. Dezember) wieder im ARD-Vorabend zu sehen sein.

Der Düsseldorfer Soap-Adel kann sich also schon mal warm anziehen, nicht nur wegen des Winters, sondern vor allem wegen Tanjas neuen Intrigenspielchen.

Die 33-jährige Miriam Lahnstein, die seit 1995 eine der wohl hübschesten Mörderinnen im deutschen Fernsehen spielt, war bereits 2005 wegen einer Babypause vorübergehend aus der Serie geschrieben worden. Ihr mittlerweile zweijähriger Sohn Fionn hat nun eine kleine Schwester.