„Topmodel“ Gisele verkaufte angeblich Drogen an der Schule

Auch jetzt noch Joints im Spiel?

Mario Müller – 15.05.2008

Pünktlich vor der heutigen Ausgabe der ProSieben-Castingshow „Germany’s Next Topmodel“ veröffentlicht die „Bild“-Zeitung jetzt einen Bericht, demzufolge Kandidatin Gisele vor drei Jahren an ihrer früheren Realschule in Goslar mit Drogen gehandelt haben soll. „Die Schwierigkeit war: Es wurden auch ganz junge Schüler mit reingezogen – sie hat auch an die Siebtklässler verkauft! Das fanden wir verwerflich. Es wurde sehr kontrovers diskutiert in der Konferenz. Doch Giseles Schulverweis wurde klar beschlossen“, sagte ihr damaliger Schuldirektor Wolfgang Warnecke gegenüber „Bild“.

Laut Warnecke war der Verweis „nicht nur eine Strafe sein, sondern auch eine Chance. Wir wollten sie aus dem Umfeld lösen“. Ein anderer Teilnehmer der Schulkonferenz habe außerdem behauptet, dass Gisele auch selbst Drogen genommen habe und oft im Unterricht fehlte.

Und auch heute noch sei die 20-jährige Halbbrasilianerin nicht clean. „Mehrere von unseren Mädchen haben sie überrascht, wie sie etwas rauchte, was aussah wie ein Joint“, so eine „Topmodel“-Kandidatin gegenüber der Zeitung, die den angeblichen Drogenkonsum dann auch mit Giseles zahlreichen Tränenausbrüchen in Verbindung bringt und den Drogenexperten Prof. Dr. Rainer Thomasius mit den Worten zitiert: „Der Konsument ist stark sensibilisiert und neigt zu Gefühlsausbrüchen.“

Laut ProSieben-Sprecher Christoph Körfer hätten „Mutmaßungen über ihre Zeit als Schülerin [ …] keinen Einfluss auf den Wettbewerb.“ In der Show verhalte sie sich tadellos.

Bereits vor etwa einem Monat hatte „Bild“ über den angeblichen Drogenkonsum einer Kandidatin einer anderen großen Casting-Show berichtet. Doch RTL hatte nach einer Untersuchung erklärt, dass es „keinerlei Beweise für Drogenkonsum bei ‚DSDS‘„ gegeben habe (fernsehserien.de berichtete).

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