„Top Gear“: BBC findet Nachfolger für Matt LeBlanc

Comedian Paddy McGuinness und Ex-Sportler Andrew „Freddie“ Flintoff füllen Lücke

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 22.10.2018, 10:28 Uhr

„Top Gear“: Matt LeBlanc mit „The Stig“ – Bild: Rod Fountain/BBC Worldwide
„Top Gear“: Matt LeBlanc mit „The Stig“

Nachdem Matt LeBlanc im Sommer langfristig seinen Abschied von der Auto-Show „Top Gear“ nach der 26. Staffel verkündet hatte (fernsehserien.de berichtete), hat die BBC nun die beiden Nachfolger benannt: Paddy McGuinness („Take Me Out“) und Freddie Flintoff („A League of Their Own“). Daneben plant man weitere Veränderungen im Setup der Sendung und eine stärkere digitale Präsenz.

LeBlanc war zusammen mit Chris Evans und einem neuen Team nach dem unrühmlichen Moderatoren-Aus von Jeremy Clarkson zur Motorsport-Format gekommen – Clarksons Vertrag war nach einem handgreiflichen Streit mit einem Produzenten nicht verlängert worden. Die Quoten brachen allerdings nach dem Moderatorenwechsel ein, so dass nach nur einer Staffel der gescholtene Evans seinen Hut nahm (fernsehserien.de berichtete). Kurz nach dem neuen Job bei „Top Gear“ kehrte LeBlanc dann auch mit „Man with a Plan“ dauerhaft ins amerikanische Network-Fernsehen zurück. Im Juni hatte der Schauspieler dann verkündet, seinen Vertrag wegen der hohen Reisebelastung aus familiären Gründen nicht zu verlängern und somit nur noch eine Staffel dabei zu bleiben. Die 26. Staffel von „Top Gear“ wird im späteren Verlauf des Jahres mit den Dreharbeiten beginnen und soll 2019 ausgestrahlt werden.

Staffel 27 wird mit den neuen Moderatoren 2019 gedreht und soll noch im gleichen Jahr auf Sendung gehen. McGuiness und Flintoff werden dann erneut von Chris Harris unterstützt, während der bisherige dritte Moderator Rory Reid sich um das digitale Format „Extra Gear“ kümmern soll, das in dem Zug auch ausgeweitet werden soll.

Die Neuen
Comedian Paddy McGuinness ist seit Mitte der 1990er im Fernsehen aktiv, aktuell moderiert er seit 2010 die britische Ausgabe der Dating-Show „Take Me Out“, deren deutsche Version bei RTL zu sehen ist. Zu seinen früheren Jobs gehört auch die Moderation der Sendung „Stars und ihre Autos“ und „Paddy McGuinness’ Sport Relief Warm-Up“, das Vorprogramm zu BBCs Spendenmarathon.

Andrew „Freddie“ Flintoff kam als erfolgreicher professioneller Cricket-Spieler in die Entertainment-Industrie. Nachdem er 2009 im Wesentlichen seinen Rückzug vom Sport erklärt hatte, schloss er sich 2010 als dauerhafter Teamcaptain der Panel-Show „A League of Their Own“ bei Sky an, das von James Corden moderiert wird und das in Deutschland von Sky als „Eine Liga für sich – Buschis Sechserkette“ adaptiert wurde. Daneben produzierte Flintoff eine Dokumentation über Depressionen im Spitzensport, moderiert einen Sport-Podcast bei BBC Radio 5 und gehörte zu den Teilnehmer beim ersten Dschungelcamp des australischen Fernsehens – Fun Fact: Während die Europäer ihre Promis nach Australien verfrachten, schicken die Australier ihre Celebrities in den Kruger-Nationalpark in Südafrika.

In Deutschland zeigt Nitro „Top Gear“, das unter der Federführung von BBC Worldwide für BBC two in Großbritannien und BBC America in den USA hergestellt wird.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Bei Matt le Blanc bin ich fast immer eingeschlafen, so langweilig fand ich den.

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