Tom Jones (Solly McLeod) und Sophia Western (Sophie Wilde) „Tom Jones“
Bild: PBS Masterpiece
It’s not unusual … beim Namen „Tom Jones“ zunächst an einen bekannten walisischen Sänger zu denken. Allerdings handelt es sich dabei auch um den Namen einer neuen Miniserie basierend auf dem Roman „The History of Tom Jones, a Foundling“. ITV und PBS adaptieren den damals skandalösen Stoff als neue, vierteilige Miniserie.
Aus den USA gibt es nun einen Trailer zur Serie und auch das dortige Startdatum: Ab dem 30. April werden wöchentlich sonntags neue Episoden ausgestrahlt. Es ist möglich, dass die Serie im Vereinigten Königreich noch früher ausgestrahlt wird – bisher gibt es von ITV(X) noch keine Ankündigung.
Drehbuchautorin Gwyneth Hughes ordnete vorab den Roman als die erste aller Romcoms ein, in der die Liebe letztendlich alle Grenzen überwindet. Daneben geht es aber auch um die immer modernen Themen wie Consent, sexuelle Gleichstellung und die Suche nach Liebe. Der mittlerweile von Literaturkritikern als für seine Zeit fortschrittlich wertgeschätzte Roman wurde seinerzeit vor allem für die zahlreichen darin vorkommenden, außerehelichen sexuellen Beziehungen verschrien.
Die Romanvorlage erzählt von Tom Jones (hier dargestellt von Solly McLeod; „The Rising“), der unehelich geboren wurde und im Haushalt des gutmütigen Gutsherren Allworthy ausgesetzt wurde – ein Findelkind also. Nachdem Allworthy die Mutter des Kindes in einem nahegelegenen Dorf ausfindig gemacht hatte, die den Vater ihres Sprosses aber nicht benennen wollte, nahm Allworthy das Kind in seinem Haushalt auf und sorgte dafür, dass die Mutter andernorts einen Neuanfang ohne „beschmutzten Ruf“ haben konnte.
Tom wuchs zu einem sinnenfrohen, aber aufrechten jungen Mann heran, der zum designierten Erbe von Allworthy wurde – auch wenn der Sohn von Allworthys verwitweter Schwester ein Auge auf das Erbe geworfen hatte. John selbst zeugte als junger Mann ein Kind mit der auf dem Anwesen lebenden „Dorfschönheit“. Seinem Gemüt folgend war Tom bereit, die junge Frau zu ehelichen – bis ihm bewusst wurde, dass diese zuvor promiskuitiv gewesen war. Auf Toms Weg, schließlich seine „wahre Liebe“ – die ebenfalls adlige Sophia (Sophie Wilde) – zu ehelichen, gibt es anschließend viele Irrungen, Lügen – und Affären.
Ob all die Irrungen und Wirrungen es in die vierteilige Adaption schaffen werden, ist derzeit noch unklar. Pearl Mackie, die in der zehnten Staffel von „Doctor Who“ als Companion Bill dabei war, porträtiert Sophias beste Freundin Honour. Das größte Hindernis für ein Happy End von Tom und Sophia spielt derweil „Ted Lasso“-Darstellerin Hannah Waddingham als intrigante Lady Bellaston.
Obwohl die Miniserie „Tom Jones“ im 18. Jahrhundert spielt, soll sie modern inszeniert sein.
