Michelle Dockery hat in „Good Behavior“ die Hauptrolle der Trickbetrügerin Letty Dobesh. Die ist gerade nach längerer Haftstrafe aus dem Gefängnis frei gekommen und versucht, sich irgendwie über Wasser zu halten. Sie besucht Therapiesitzungen (Therapeut und Vaterfigur: Terry Kinney) und hat Hoffnung darauf, zu ihrem zehnjährigen Sohn eine Beziehung aufzubauen, für den Lettys wenig geliebte Mutter (Lusia Strus) die Vormundschaft hat.
Als Letty Zeugin wird, wie der Mord an einer Frau bei einem Killer (Juan Diego Botto) in Auftrag gegeben wird, kann sie sich nicht entziehen und mischt sich ein. Das bringt sie in ein gefährliches Katz-und-Maus-Spiel mit dem Auftragsmörder. Chad Hodge fungiert als Showrunner – was auch erklären dürfte, warum er bei der zweiten Staffel von „Wayward Pines“ eben diese Funktion nicht mehr ausführt (fernsehserien.de berichtete).
Serienbestellung Nummer zwei betrifft „Animal Kingdom“, das auf einer oscarnominierten Filmvorlage („Königreich des Verbrechens“, 2010) beruht und von John Wells („Southland“, „Shameless“) adaptiert wurde.
Im Zentrum von „Animal Kingdom“ steht der 17-jährige Joshua ‚J‘ Cody (Finn Cole), der zu seinen Verwandten an die südkalifornische Küste zieht. Sogleich wird er in ihr wildes und ausuferndes Leben hineingezogen. Doch bald findet Joshua heraus, dass all der Luxus durch kriminelle Aktivitäten finanziert wird und es wird ihm klar, dass Teil der Cody-Familie zu sein mit einer ganzen Reihe Gefahren, aber auch jeder Menge Aufregung verbunden ist.
Ellen Barkin verkörpert Janine ‚Smurf‘ Cody, die scheinbar ein gewöhnliches Leben als arbeitende Mutter führt. Tatsächlich aber ist sie die beinharte Matriarchin ihrer kriminellen Familie und verfügt über genügend Macht um auch die gefährlichsten Männer in ihre Schranken zu verweisen.
Weitere Hauptrollen neben Cole, Barkin sowie den bereits angeführten Speedman und Hatosy haben Ben Robson, Jake Weary, Daniella Alonso und Nachwuchsschauspielerin Molly Gordon.
Diese neuen, düsteren Dramen passen zum Strukturwandel, den TNT derzeit unter seinem neuen Verantwortlichen Kevin Reilly durchmacht, unter dem klassische Procedurals eher unerwünscht sind.