Thomas Gottschalk über Quoten-Druck und Kritiker
Die ‚Wurschtigkeit‘ ist weg
Jutta Zniva – 18.03.2008
In einem am 19.3. erscheinenden Interview mit dem „ZEITmagazin LEBEN“ hat Thomas Gottschalk offenbar nicht mit seiner sonst üblichen Nonchalance auf die schwächelnden „Wetten, dass …?“-Quoten und Kritik an seiner Arbeit reagiert. Sondern erfrischend offen und dadurch wesentlich glaubwürdiger – und auch sympathischer – als in bisherigen Gesprächen, in denen Gottschalk sich meist als unangreifbarer Strahlemann gab.
Der Spaß an „Wetten, dass …?“ sei zwar noch da, aber die „Wurschtigkeit“ sei verschwunden. Er spüre nun gelegentlich einen „Druck“, den er früher nicht gekannt habe, und frage sich „manchmal schon, ob ich mir das noch antun muss.“ Immer sei es „rauf“ gegangen, aber irgendwann sei man eben „oben“, und „dann gibt’s halt nur noch eine Richtung …“, sagt Gottschalk im Interview mit dem „Zeit“-Magazin.
Sein privates Altern, meinte der demnächst 58-Jährige, bereite ihm keine Probleme. Beruflich allerdings sei es „nicht einfach“, wenn man von einigen Medien als „lustloser Tattergreis“ wahrgenommen werde, „der seine Show nur noch macht, um seinen weiblichen Gästen an die Wäsche zu gehen“. Damit müsse er aber wohl leben.
Kommentare zu dieser Newsmeldung
Shaker am via tvforen.de
Sein privates Altern, meinte der demnächst 58-Jährige, bereite ihm keine Probleme. Beruflich allerdings sei es "nicht einfach", wenn man von einigen Medien als "lustloser Tattergreis" wahrgenommen werde, "der seine Show nur noch macht, um seinen weiblichen Gästen an die Wäsche zu gehen". Damit müsse er aber wohl leben.
Naja .. so abwegig ist die Umschreibung ja auch nicht.Trance-Master am via tvforen.de
Quotendruck hin oder her. Auch wenn die Quoten nicht mehr so stark sind wie vorher, gehört "Wetten, dass..?" immer noch zu den erfolgreichsten Sendungen im deutschen Fernsehen. Und darauf kann Thomas Gottschalk stolz sein. Zu seinen besten Zeiten schaffte er 14-15 Mio. Zuschauer an den Bann zu ziehen und das nicht nur mit einer Sendung, sondern mit mehreren hintereinander. Und das zu einer Zeit, wo andere Shows schon Ewigkeiten vorher aufgegeben worden sind. Dieses Phänomen wird kein anderer wieder hinbekommen. Selbst Günther Jauch nicht.