Genauer gesagt porträtiert Bell Anna, die nach der Ankündigung von Netflix unter Liebeskummer leidet – laut Trailer allerdings unter einer echten Depression. Sie hat sich weitgehend in ihrem Haus verschanzt, spült ihre Medikamente mit Unmengen an Wein herunter und kommuniziert mit ihrem Therapeuten vornehmlich telefonisch.
Während Anna nicht ganz bei Sinnen ist – etwa vergisst, dass man beim Entnehmen von Speisen, die man gerade im Ofen fertiggestellt hat, lieber Topflappen nutzen sollte – beobachtet sie in einem Haus auf der anderen Straßenseite, in das just ein attraktiver Mann (Tom Riley; „The Nevers“, „Da Vinci’s Demons“) eingezogen ist, einen Mord. Anscheinend zumindest, denn die von ihr alarmierte Polizei kann von einer Gewalttat keine Spur finden. Zudem kommt man zu dem Schluss, dass wahrscheinlich die psychisch angegriffene „Zeugin“ sich nur etwas eingebildet hatte …
Anna selbst steckt damit in einem Zwiespalt: Kann sie sich selbst „glauben“? Oder ist ihr Alkoholkonsum so weit ausgeufert, dass sie – in Zusammenhang mit ihren Medikamenten – nun schon Halluzinationen hat. Und wenn sie wirklich ein Verbrechen gesehen hat, kann sie die Tat auf sich beruhen lassen, oder begibt sie sich selbst in Gefahr,um nachzusehen?