„The Walking Dead“: Sender feiert Serienfinale mit spätem Staffelrekord

Finale der Hauptserie kann Interesse wieder etwas steigern

Vera Tidona
Vera Tidona – 29.11.2022, 16:45 Uhr

„The Walking Dead“ – Bild: AMC
„The Walking Dead“

Die einst sehr erfolgreiche Zombieserie „The Walking Dead“ verabschiedete sich am 20. November nach elf Staffeln und insgesamt 177 Folgen von einer treuen Fangemeinde (Serien-Recap zum TWD-Finale). Der US-Sender AMC darf sich über ein steigendes Zuschauerinteresse für die finale Episode „Rest in Peace“ freuen, die zeitgleich auch auf dem hauseigenen Streamingdienst AMC+ gezeigt wurde – entgegen der früheren Folgen, die hier bereits einige Tage früher Premiere feierten. In Deutschland besorgte Disney+ sowie ProSieben Fun die Erstausstrahlungen.

Das 90-minütige Finale „Rest in Peace“ als Abschluss der gesamten Hauptserie verfolgten insgesamt 3,1 Millionen Neugierige, wie der US-Sender nun bekannt gab. Im Vergleich zu den Vorgängerstaffeln verabschiedet sich die langjährige Horrorserie damit ein wenig versöhnlich von seinen Fans, wurden in den vergangenen Staffeln doch eher zweistellige Millionenwerte gemessen.

Auch wenn man an frühere Rekordwerte der Serie nicht anknüpfen konnte, zeigt sich der Sender versöhnlich mit dem Ende der Hauptserie „The Walking Dead“. Man spricht von einem Rekordzugriff auf den Streaminganbieter AMC+ und einer deutlichen Steigerung um 138 Prozent etwa zur Vorgängerfolge.

Finale ist von einstigen Zuschauerrekorden weit entfernt

Dennoch sind die vom Sender gefeierten Werte in Relation zur Zuschauerstatistik der gesamten Serie zu setzen, und da sieht es weniger rosig aus: Von den einstigen Serienrekorden der fünften und siebten Staffel (aus den Jahren 2014 und 2017) mit Durchschnittswerten von jeweils über 17 Millionen Zuschauern allein in den USA ist man seit geraumer Zeit schon weit entfernt. An der Einführung des Streamingdienstes AMC+ zu einem späteren Zeitpunkt liegt es nicht, waren doch sämtliche Folgen der Serie stets zusätzlich im Fernsehen empfangbar.

Mit Ausnahme der ersten Folge der 24-teiligen elften Staffel mit über 2,2 Millionen Zuschauern, blieb das Interesse der Zuschauer im Verlauf der Staffel bei gerade einmal etwas über einer Million Neugieriger pro Folge, so wenig wie im gesamten Verlauf der Serie nicht. Zum Vergleich: Die zehnte Staffel verzeichnete anfangs noch über vier Millionen Zuschauer, fiel dann aber im Verlauf der 22 Episoden auf durchschnittlich drei Millionen zurück, um dann auf gerade einmal knapp über zwei Millionen Zuschauer für das Staffelfinale abzurutschen.

Zukunft von The Walking Dead mit vielen Spin-Offs

Mit dem Abschluss der Hauptserie ist das Franchise von „The Walking Dead“ noch lange nicht zu Ende: Serienmacher Scott M. Gimple kündigte bereits eine Fülle an Nachfolgeserien und Spin-Offs an, die die Handlung um die Hauptcharaktere fortführen werden.

Neben weiteren Staffeln zu „Fear the Walking Dead“ wird es künftig eine „Dead City“-Serie mit Lauren Cohan (Maggie) und Jeffrey Dean Morgan (Negan) geben, gefolgt von einem „Daryl Dixon“-Spin-Off mit Norman Reedus und einer „Rick & Michonne“-Miniserie mit Danai Gurira und Andrew Lincoln. Die Produktionen befinden sich teilweise schon in Arbeit und werden frühestens 2023 beim US-Sender an den Start gehen (fernsehserien.de berichtete). Eine deutsche Heimat für die TWD-Ableger ist noch nicht gefunden.

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