FOX hat offiziell eine dritte Staffel von „The Orville“ bestellt. Das Science-Fiction-Drama von und Mit Seth MacFarlane fliegt damit eine weitere Staffel. Laut Deadline war ein wichtiger beitragender Faktor für die Verlängerung die Zuweisung von Mitteln aus einem Steuerförderungstopf in Kalifornien, der der neuen Staffel 15,8 Millionen US-Dollar bringt.
Vorgeschichte Eine große Unbekannte in diesem Jahr war „The Orville“ aufgrund veränderter Voraussetzungen nach dem Verkauf von Produktionsstudio 20th Century Fox TV an Disney. Die Serie ist das Prestigeprojekt von MacFarlane und somit für dessen Vertragspartner 20th Fox TV und damit früher auch dem Schwestersender FOX wegen seines Animationsserien-Imperiums mit „Family Guy“ enorm wichtig gewesen. So wurde MacFarlanes Serie zuletzt für eine zweite Staffel verlängert, obwohl der Angriff am umkämpften Fernsehabend Donnerstag mit Staffel eins deutlich gescheitert war – die Quoten waren überschaubar, aber auch für Staffel zwei gab es schon ein Steuergeschenk von 14 Millionen US-Dollar.
Das Weltraumabenteuer „The Orville“ muss sich die eher teuren Produktionskosten mit Staffel drei bei FOX also alleine durch Quoten und Werbeeinnahmen verdienen. Mit knapp unter drei Millionen Zuschauern am Ausstrahlungstag eher schwierig zu erreichen. „The Orville“ ist die quotenschwächste Serie bei FOX, die in diesem Jahr eine Verlängerung gewährt bekam.
Ein Steuergeschenk der Filmförderung von Kalifornien in Höhe von 15,8 Millionen US-Dollar hat hier wohl dabei geholfen, dass 20th Century Fox TV dem Sender FOX eine Lizenzsumme anbieten konnte, die erträglich war – zumal man bei FOX laut Deadline weiterhin der Serie wohlgesonnen ist. Wie viele Episoden produziert werden, ist aktuell unbestätigt, aufgrund der eher aufwändigen Arbeiten für die Sci-Fi-Serie kann man aber wohl vermutlich wieder von einer eher kürzeren Staffel von um 13 Folgen ausgehen.
Die Serie „The Orville“ spielt knapp 400 Jahre in der Zukunft, als die Erde Teil einer Union mit mehr als 300 Planeten ist und den Weltraum erforscht. Ed Mercer (MacFarlane) hat das Kommando über das Forschungsraumschiff USS Orville erhalten. Dabei ein Händchen im Spiel hatte seine Ex-Frau Kelly (Adrianne Palicki): Die Trennung hatte Eds dienstliche Leistung und Karriere einst zum Implodieren gebracht und Kellys Familie hat Verbindungen zur Admiralität – mit dem kleinen Karriereschub wollte sie Wiedergutmachung leisten, ist nun allerdings auch der Erste Offizier.
In der Zukunft muss die Menschheit sich gegen zahlreiche Bedrohungen ihrer Existenz und Grundwerte stellen, darunter einem Krieg gegen die religiösen Fanatiker Krill und den reaktionären sozialen Vorstellungen der Unions-Mitglieder vom wichtigen Industrieplaneten Moclus. Auch Weltraumphänomene, Beziehungs-Clinch und sonstige Probleme der Weltraumfahrt halten das Leben „interessant“.
In Deutschland hat gerade ProSieben Maxx die Wiederholung der ersten Staffel angekündigt (fernsehserien.de berichtete), die zweite Staffel wartet noch auf einen Starttermin – auch in den USA lag zwischen beiden Ausstrahlungen mehr als ein Jahr, dort ging die zweite Staffel erst kürzlich zu Ende.
Rund 16 Mios "Steuergeschenk" im Amiland für 1 TV-Produktion? Und dann beschweren sich DIE über 'öffentliche' Filmförderungen von ein paar tausend Kröten in EU-ropa für 90% Kino-Rohrkrepierer und pädagogsch oder sonstwie wertvolle TV-Schauspiele, die nach der ersten Ausstrahlung im Giftschrank landen?