Talentshow-Finalistin Boyle in Klinik eingeliefert

Überraschend nur Zweite im TV-Finale

Ralf Schönfeldt – 01.06.2009

Talentshow-Finalistin Boyle in Klinik eingeliefert – Überraschend nur Zweite im TV-Finale – Bild: itv

Die britische Hobbysängerin Susan Boyle hat nach ihrer Teilnahme an der Talentshow „Britain’s Got Talent“ offenbar einen Zusammenbruch erlitten. Nach britischen Presseberichten musste sie auf Grund „emotionaler Erschöpfung“ in eine Londoner Klinik eingeliefert werden. Vorher war sie in der Finalshow überraschenderweise nur auf Platz 2 gelandet.

Als „weibliche Antwort auf Paul Potts“ galt sie als die Entdeckung der diesjährigen Talentsuche des britischen Fernsehsenders itv (fernsehserien.de berichtete). Die 48-jährige Hausfrau hatte mit ihrem ersten TV-Auftritt nicht nur die Jury und das Saalpublikum, sondern auch die Internetgemeinde begeistert. Mehr als 64 Millionen Mal wurde das Video auf YouTube mittlerweile aufgerufen. Für viele war sie daher auch die ganz klare Favoritin bei der Finalshow, die am letzten Samstag in London stattfand. Doch trotz einer gelungenen Darbietung des Titels „I Dreamed a Dream“ aus dem Musical „Les Misérables“ und fast überschwänglicher Lobpreisungen der Jury fand das Publikum offenbar mehr Gefallen an der Tranzgruppe „Diversity“, die Boyle in der Endabstimmung schließlich auf den zweiten Platz verwies.

Vor dem Finale der Sendung, die in Deutschland unter dem Titel „Das Supertalent“ adaptiert wurde, hatte es bereits Spekulationen um ihren Zustand gegeben, wonach sie dem Druck nicht gewachsen und ihre Teilnahme stark gefährdet sei.

Trotz des Vizetitels und dem dadurch entgangenen Preisgeld von 100.000 Pfund (ca. 114.000 Euro) steht einer Karriere offenbar nichts im Wege: Nach britischen Medienberichten winkt Susan Boyle jetzt ein Plattenvertrag. Außerdem gibt es Gerüchte über ein bevorstehendes Buch sowie einen Film über das Leben der alleinstehenden Schottin.

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