„Superstore“: Free-TV-Premiere bei ProSieben noch später in der Nacht

Neue Comedy startet deutlich nach Mitternacht

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 16.11.2017, 15:40 Uhr

Der Cast des „Superstore“ – Bild: 2015 NBCUniversal Media
Der Cast des „Superstore“

Schon bei der ursprünglichen Platzierung der neuen US-Sitcom „Superstore“ haben die Programmplaner nur wenig Vertrauen in die smarte, aber eben auch etwas US-ige Comedy bewiesen und die Free-TV-Premiere für einen Sendeplatz am Dienstag gegen Mitternacht angekündigt (fernsehserien.de berichtete). Nun kommt es noch ärger: ProSieben wird die neue Serie nach einer Programmkorrektur nur mehr in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch gegen 1:00 Uhr ausstrahlen, los geht es in der Nacht vom 21. auf den 22. November.

Hintergrund ist, dass ProSieben eigentlich nach dem Ende von Deutschlandpremieren „Family Guy“ aus dem Programm nehmen wollte und diese durch zwei weitere „Simpsons“-Wiederholungen ersetzt hatte. Anscheinend im Zuge der Ankündigung, dass „Family Guy“ im Januar mit neuen Episoden in Deutschlandpremiere auf den ProSieben-Dienstag zurückkehren wird (fernsehserien.de berichtete), wurden nun aber doch wieder ältere „Family Guy“-Folgen ins Programm gehoben.

Die Free-TV-Premiere von „Superstore“ erfolgt am Dienstag nun nach vier „Simpsons“-Wiederholungen (ab 20:15 Uhr), zwei „Family Guy“-Wiederholungen (ab 22:10 Uhr) und vier „Two and a Half Men“-Wiederholungen.

Die amerikanische Comedy-Serie „Superstore“ handelt von den Angestellten eines Selbstbedienungs-Warenhauses der fiktiven Kette Cloud 9, das unter einem Dach eine gewaltige Produktpalette von Lebensmitteln über Musik und Unterhaltungselektronik bis Sportwaren und Haushaltsgeräte bietet. Die Serie läuft in den USA beim Sender NBC in der dritten Staffel.

Gegen einen Quotenerfolg im deutschen Free-TV spricht einerseits, dass die Serie bereits im Pay-TV beim Universal Channel zu sehen war. Daneben werden in der Serie häufig Arbeitnehmer-Themen sozialkritisch auf die Schippe genommen, die es in Deutschland in dieser Form so nicht gibt: Systematisch unterdrückte Arbeitnehmermitbestimmung, fehlende Krankenversicherung oder auch der Mangel an bezahltem Mutterschaftsurlaub.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1971) am

    Das ist eine coole Sere, und auch mal ein bisschen was anderes als die bisher üblichen Sitcoms. Sehr zu empfehlen. Der Sendeplatz seitens Pro7 ist natürlich ein einziger Scherz. Eine weitere gute Serie, die aufgtrund von unfähiger Programmmacher kaputt gemacht wird.

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