Stefan Raab reizt kein Wechsel zur ARD

‚Nicht für jeden Käse einen Antrag schreiben‘

Jutta Zniva – 05.04.2008

Angeregt durch den Rat des „Jugendquotenhebers“ Oliver Pocher an die ARD, doch Stefan Raab zu engagieren und offenbar auch angesichts des Wechsels einiger Stars aus dem Privat-TV zu den Öffentlich-Rechtlichen hat die „Süddeutsche Zeitung“ bei Stefan Raab nachgefragt, ob denn da auch bei ihm etwas im Busch wäre. Ziemlich hartnäckig nachgefragt …

Raab verneinte relativ geduldig, schloss aber nicht aus, sich die Gebühren, von denen er mittlwerweile „genug bezahlt“ habe, irgendwann einmal „zurückzuholen“. „Vielleicht taugen ARD und ZDF ja zu viel mehr, als sich das Gnadenbrot abzuholen.“ Allerdings wären wären die Entscheidungswege bei der ARD „vermutlich dermaßen kompliziert sind, dass meine Art zu arbeiten nur schwer umzusetzen wäre“, sagte Stefan Raab im Interview mit Hans Hoff und Marc Felix Serrao.

Für seine Sendungen brauche man Freiheit und die Möglichkeit, schnell zu entscheiden. „Wenn Sie für jeden Käse einen Antrag schreiben und für jeden Co-Moderator erst durch 15 Gremien laufen müssen, ist die Flexibilität weg.“ Auch „Schmidt & Pocher“, die er persönlich nicht so schlecht finde, „wie alle sagen“, wären in einem progressiveren Programmumfeld viel erfolgreicher.

Auf die Feststellung seiner Interviewpartner, dass ihn in der ARD viele für den „Fernsehbösewicht“ hielten („Den mit den ganzen Prozessen“), konterte Raab elegant mit einer Gegenfrage: „Was haben Sie denn mit der ARD? Sind Sie in deren Auftrag da, oder was?“

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Muß dem Raab in diesem Fall auch recht geben. Für jemanden wie Pocher, der nichts kann, ist die ARD sicher eine gute Chance sich etwas auszutoben.
    • am via tvforen.de

      Stefan Raab wäre in der ARD wohl wirklich fehl am Platze. Bei ProSieben hat er einen so großen Wiedererkennungswert, dass es ein großer Fehler wäre, den Sender zu wechseln. Vorallendingen wird er bestimmt seine Sendungen wie die Wok-WM, Schlag den Raab!, Bundesvision Song Contest usw. weiterhin machen wollen und wo hat die ARD bitte schön Platz dafür. Das geht nur bei einem so flexiblen Fernsehsender wie ProSieben. Also, Stefan Raab trifft absolut eine richtige Entscheidung.

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