„State of Happiness“: Prämiertes Historiendrama kommt zu arte

Norwegen und die Ölfunde im Jahr 1969

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 28.04.2022, 11:45 Uhr

„State of Happiness“ – Bild: Arte
„State of Happiness“

arte hat einen Termin für die Veröffentlichung des norwegischen Historiendramas „State of Happiness“ (OT: „Lykkeland“) gefunden: Ab dem 6. Mai stellt der deutsch-französische Kultursender die achtteilige Auftaktstaffel des Formats online zum Abruf bereit.

Sie bleibt dann nach Senderangaben bis zum 24. März 2023 abrufbar. Wermutstropfen (zumindest für manche): Die Serie wird lediglich im Originalton mit deutschen Untertiteln zur Verfügung stehen. Zudem wird es für das schon im Januar angekündigte Format keine Fernsehausstrahlung geben.

„State of Happiness“ wirft einen Blick in die norwegische Geschichte und auf das Jahr 1969. In dem wurden in den Gewässern vor der Küste von Stavanger reichhaltige Erdölvorkommen entdeckt. Die Serie erzählt die Geschichte von vier jungen Norwegern aus unterschiedlichen sozialen und ökonomischen Umständen vor dem Hintergrund des allgemeinen wirtschaftlichen Aufschwungs ebenso wie der politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen der Zeit, in der die US-amerikanische „Gegenkultur“-Bewegung auch nach Europa schwappt und mit sich die sexuelle Revolution bringt. Für Norwegen stellt sich zudem die Frage, wie man mit dem neuen „nationalen Reichtum“ umgehen will: purer Kapitalismus oder der Ausbau des Sozialstaates sind die Optionen.

Im Zentrum der Handlung steht Anna (Anne Regine Ellingsæter), eine Tochter von Landwirten, die mit einem Spross aus guten Haus verlobt ist. Sie findet sich im Zentrum von Verhandlungen zwischen den örtlichen Behörden und Amerikanern wieder, die dem Ruf des „Schwarzen Goldes“ nach Europa gefolgt sind und wahrliche Goldgräberstimmung mit sich bringen.

Die weiteren Hauptrollen haben Amund Harboe, Bart Edwards, Malene Wadel, Pia Tjelta und Per Kjerstad.

Die Auftaktstaffel von „State of Happiness“ umfasst eine Handlung zwischen 1969 und 1972. In Norwegen wurde Anfang dieses Jahres eine zweite Staffel beim Sender NRK TV ausgestrahlt.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Was soll das denn bitte? Nur in französisch und nur online?
    Das verstehe wer will - schade, denn das Thema ist sicher interessant!
    • am

      Das stimmt. Beim dauernden Lesen der Untertitel verpaßt man optisch Einiges und kann die Serie gar nicht richtig genießen. Schade drum und das Geld für die Rechte ist da eigentlich rausgeschmissen. Möchte mal wissen, wie unterirdisch die Abrufzahlen da sind.
      Im Artikel steht aber, daß die Serie in Originalton mit deutschen Untertiteln zur Verfügung steht. Ich glaube nicht, das dann eine norwegische Serie in französisch gedreht wird - also eher norwegisch (oder, das könnte ich mir noch vorstellen, in Englisch).

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