Starz veröffentlicht Trailer zu Familiendrama „Vida“

Zwei entfremdete Schwestern begeben sich nach dem Tod der Mutter auf Sinnsuche

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 08.03.2018, 16:45 Uhr

Die Schwestern Emma (Mishel Prada, l.) und Lyn (Melissa Barrera) in „Vida“ – Bild: Starz
Die Schwestern Emma (Mishel Prada, l.) und Lyn (Melissa Barrera) in „Vida“

Am 6. Mai bringt der amerikanische Pay-TV-Sender Starz seine nächste Serie an den Start: „Vida“. Im Zentrum stehen zwei sehr unterschiedliche und entfremdete Schwestern, die sich nach dem Tod ihrer Mutter ihrem Leben und ihrer Familiengeschichte stellen müssen. Die Serie spielt im Umfeld der von der Mutter betriebenen Bar in einem vornehmlich von Latinos bewohnten Stadtteil von Los Angeles. Damit bleibt der Sender seiner Linie treu, Bevölkerungsgruppen ins Zentrum seiner Serien zu stellen, die bei den Pay-TV-Konkurrenten HBO und Showtime unterrepräsentiert sind.

Die Schwestern Emma (Veronica Osorio) und Lyn (Melissa Barrera) sind im Osten von Los Angeles aufgewachsen und könnten unterschiedlicher kaum sein: Emma ist verantwortungsbewusst, Lyn ein sorgenfreies Partygirl.

Die Latinas haben sich im Lauf der Jahre deutlich auseinandergelebt, hatten kaum Kontakt zur Mutter oder zueinander und sind in die Welt gezogen. Und doch werden sie nun gezwungen, in ihre alte Nachbarschaft zurückzukehren und müssen sich dort ihrer Vergangenheit stellen – und der für sie schockierenden Wahrheit über die Identität ihrer Mutter, die ohne das Wissen der Töchter vor zwei Jahren eine Frau geheiratet hatte. Eigentlich wollten die beiden Frauen nur ihre Mutter beerdigen und deren Nachlass regeln, vor allem die Bar veräußern. Doch nun sehen sie sich veranlasst, sich mit dem Vermächtnis ihrer Mutter auseinanderzusetzen.



Weitere Figuren der Serie sind: Eddy (Karen Ser Anzoategui; „East Los High“) hat ein einschüchterndes Äußeres, ist aber sehr sanft, entgegenkommend und vertrauenswürdig – und die Witwe der Mutter von Emma und Lyn. Marisol (Chelsea Rendon) ist das Paradebeispiel eines rebellischen, unterprivilegiert aufgewachsenen Bewohners der East-Side-Kultur: Sie „weiß“, wie der Hase läuft und mit welchen Mitteln Latinos von „der Gesellschaft“ am Aufstieg gehindert werden, ist politisch engagiert und immer erst einmal gegen den Status Quo. Johnny (Carlos Miranda) ist ein durch und durch anständiger junger Mann, der mit seiner schwangeren Freundin verlobt ist und die Verantwortung über die schlecht laufende Autowerkstatt seines Vaters übernommen hat – allerdings verbindet ihn mit Lyn eine komplizierte Vorgeschichte. Ähnliches gilt für Cruz (Maria-Elena Laas), eine enigmatische lesbische Frau, die eine Vorgeschichte mit Emma verbindet.

Tanya Saracho („How to Get Away with Murder“) entwickelte das Format und fungiert als Showrunnerin.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1967) am

    Liest sich interessant.

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