„Star Trek: Starfleet Academy“: In diesem Jahrhundert spielt die neue Serie

Franchise-Boss Alex Kurtzman äußert sich zu seinen Plänen

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 03.06.2024, 16:10 Uhr

Alex Kurtzman, Produzent der aktuellen „Star Trek“-Serien – Bild: CBS Studios
Alex Kurtzman, Produzent der aktuellen „Star Trek“-Serien

Nach dem Ende von „Star Trek: Discovery“ in der vergangenen Woche werden jetzt auch die Pläne für die kommende neue Serie „Star Trek: Starfleet Academy“ konkreter. Wie der Titel bereits besagt, wird das Format an der Sternenflottenakademie in San Francisco spielen und sowohl Kadetten als auch deren Lehrer ins Zentrum stellen. Nun steht auch der genaue Zeitrahmen fest, in dem das Format angesiedelt ist.

Wie Franchise-Boss Alex Kurtzman im Gespräch mit der Los Angeles Times verrät, spielt „Starfleet Academy“ in der „Discovery“-Ära, also im 32. Jahrhundert. Zu den Gründen sagte Kurtzman: Als Vater eines 17 Jahre alten Jungen sehe ich, was er fühlt, wenn er die Welt und seine Zukunft betrachtet. Ich sehe die Ungewissheit. Ich sehe, dass all die Dinge, die wir als gegeben hinnahmen, für ihn keine Sicherheiten mehr sind. Ich sehe, dass er ein enormes Chaos erbt, das er aufräumen muss, und seine Generation muss herausfinden, wie das funktioniert, und das ist viel verlangt von einem Teenager. Also dachte ich, wenn wir ‚Starfleet Academy‘ in der größten Zeit der Föderation ansiedeln, in der alles in Ordnung ist, dann wird es nicht das aufgreifen, was die jungen Leute im Moment durchmachen.

Weiter führte Kurtzman in dem Interview aus: Es ist authentischer, wenn es der erste Jahrgang von Kadetten in mehr als 100 Jahren ist und sie in eine Welt kommen, die gerade erst dabei ist, sich von einer Katastrophe zu erholen. Damit bezieht sich Kurtzman auf den sogenannten „Burn“, der Warp-Antriebe in der zweiten Hälfte des 31. Jahrhunderts unbrauchbar machte, massive Opfer forderte und die Föderation an den Rand des Abgrunds brachte.

[Die Kadetten] werden also die ersten sein, die nun wieder die Forschung als primäres Ziel haben, denn während des Burns war einfach kein Platz dafür, jeder versuchte nur, standzuhalten. Laut Kurtzman sei „Starfleet Academy“ also eine unglaublich optimistische Serie, die sehr viel Spaß macht. Es ist eine sehr lustige Serie und sie ist sehr emotional. Ich denke, diese Figuren, auf verschiedene Arten und Weisen, werden das abbilden, was junge Menschen im Moment fühlen.

Zuvor wurde bereits bekannt, dass Holly Hunter eine der Hauptrollen in „Star Trek: Starfleet Academy“ übernehmen wird. Sie verkörpert die Kapitänin und Kanzlerin der Starfleet Academy (fernsehserien.de berichtete). Zudem wird Alex Kurtzman bei den ersten zwei Folgen der neuen Serie Regie führen. Mit dem Produktionsstart ist im Herbst zu rechnen. Die Dreharbeiten sollen auf den größten Sets stattfinden, die je für eine „Star Trek“-Serie gebaut wurden.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1982) am

    Also ich hatte ja da angefangen wo Enterprise aufgehört hatte, bei der Gründung von der Sternenflotte bis hin zur 1701 Enterprise, ich denke das wünschen sich soo viele Fans.
    • am

      Jo, und hier ist eine davon :-).

      Hätte man nicht IRGENDEINE SciFi-Serie mit Coming-of-age-Elementen drehen können, die im 32. Jrh. spielt? Ich weiß halt nicht, was das jetzt noch mit dem guten alten StarTrek zu tun hat *schulterzuck*.
  • am

    Die Serie erbt das Grundproblem von Discovery: für den großen Zeitsprung hat sich viel zu wenig verändert. Da hätten sie sich ruhig ein paar Jahrhunderte sparen können oder der Burn hätte viel früher passieren müssen.
    Na wenigstens wird das keine One-Women- Show wie Disco.
    • (geb. 1958) am

      Spielt viel zu weit in der Zukunft, in ein paar Jahren wird vieles was dort gezeigt wird schon überholt sein.
      • am

        Ganz blöde Idee
        • am

          "Es ist eine sehr lustige Serie und sie ist sehr emotional."

          Da wird dann wieder die ganze Zeit sinnlos gegrinst und dazwischen immer geflennt.

          Passend zur Discovery Ära.
          • am

            Also eine weitere Coming of Age Serie, wie ich sie gefühlt schon tausendmal gesehen habe und wahrscheinlich auch mit denselben dreieindrittel Klischees. Ich werde mir das ansehen, aber falls ich Recht habe, dürfte das dann für mich persönlich das Letzte gewesen sein, was ich mir vom Kotzmann-Trek angetan haben werde.
          • am

            Dann warte ich mal Deine Erfahrungen ab. Ich bin da leider sehr skeptisch. Ich hoffe, dass bei Star Trek irgendwann neues Personal einen Strategiewechsel einleitet.
        • (geb. 1976) am

          Oh nein. Ausgerechnet in der durch Discovery vollkommen doch schon verbrannten Zeit.
          • (geb. 1966) am

            Na mal sehen ob dann Tilly in der Serie wieder auftaucht. Eine der Figuren die ich bei Discovery überhaupt nicht mochte.
            • am

              Ich weiß nicht, ob Du STD bis zum Ende geschaut hast. Möglicher SPOILER!!!












              Im Prolog fällt ein Satz, der sehr nahe legt, dass Tilly zumindest ab und zu auftauchen könnte.
          • am

            Ich werde der Serie eine Chance geben. PS: Die 2.Staffel von "Star Trek: Prodigy" startet am 01.07.24 auf Netflix. 😉
            • (geb. 1977) am

              Was ist nur los mit ihm? Es gibt soviel zu erzählen in der Ära zwischen Star Trek - The Motion Picture und Star Trek II - The Wrath of Khan. Klingonen und Romulaner, die auf einen Fehler der Föderation nur warten. Das unerforschte Territorium durchfliegen. Eine Crew, die erst noch zusammen finden muss. Und das auf einem kleinen, unbedeutenden Forschungsschiff. Das ist für mich Star Trek Material.
              Nicht wieder das 32.Jahrhundert, wo sie zu faul sind den Turbolift zu benutzen. Und die Schiffe alle gleich aussehen.🙄
              • am

                Das 32. Jahrhundert also die Discovery Ära ist für mich auch absolut nichts mehr - das ist nicht mein Star Trek🙁
              • am

                Nee, danke! Noch eine Prequel-Serie braucht es wirklich nicht. Ich hätte nichts gegen die Post-TNG-Ära gehabt, kann aber die Gründe für die Wahl akzeptieren.
              • (geb. 1975) am

                Prequel 😉
              • am

                Vermutlich meintest Du Sequel. "Star Trek: Enterprise" war die einzige Prequel-Serie bei Star Trek.
              • (geb. 1975) am

                Stimmt nicht ganz. Die ersten beiden Staffeln Disco und Strange New Worlds sind auch beides Prequels (=zeitlich vor dem Original Star Trek).
              • am

                @Vritra: In Bezug auf TOS wäre der Vorschlag Harveys ein Sequel, für TNG/DSN/VOY aber ein Prequel.
              • (geb. 1977) am

                Stimmt. Es wäre beides. Und höchstwahrscheinlich besser durchdacht als Spock eine menschliche Schwester anzudichten, die einen Krieg mit den Klingonen vom Zaun bricht. 🙄
            • am

              Mit dem Zeitpunkt Discovery Ära ist die Serie für mich gleich rausgewesen!
              • am

                Das sehe ich genauso - interessiert mich überhaupt nicht

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