„Star Trek: Picard“: Das passiert im Finale

Die Crew der „Next Generation“ zieht in die letzte Schlacht

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 21.04.2023, 13:19 Uhr

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„Star Trek: Picard“: Die letzte Folge ist heute online gegangen – Bild: Paramount+
„Star Trek: Picard“: Die letzte Folge ist heute online gegangen

Die (voraussichtlich?) letzte Reise der nächsten Generation ist zu Ende. Am heutigen Freitag ist das Finale von „Star Trek: Picard“ bei Prime Video und Paramount+ in Deutschland online gegangen. Die Abschlussfolge mit dem Titel „Die letzte Generation“ lässt Jean-Luc Picard (Patrick Stewart) noch einmal seiner düsteren Vergangenheit als Locutus ins Auge blicken und bietet ein Action-Feuerwerk mit der von Geordi La Forge restaurierten und aus dem Sternenflotten-Museum ausgeliehenen Enterprise-D. Außerdem legt die Episode recht deutlich die Grundlage für ein mögliches und bereits in Fankreisen hoch gehandeltes, weiteres Spin-Off um Seven of Nine: „Star Trek: Legacy“.

Auf dem Weg zur Erde: Die Crew der Enterprise-D Paramount+

Die Folge beginnt mit einem verzweifelten Notruf von Föderations-Präsident Anton Chekov, ganz offensichtlich der Sohn des einstigen Enterprise-Navigators und gesprochen von Gaststar Walter Koenig. Den Borg ist es gelungen, die versammelten Sternenflottenschiffe durch die Assimilation aller Crew-Mitglieder bis 25 Jahren unter ihre Kontrolle zu bringen. Noch werden die Angriffe der Schiffe von der Orbitalstation abgehalten, doch lange wird sie der Übermacht kaum standhalten können.

Seven of Nine (Jeri Ryan) und Raffi Musiker (Michelle Hurd) ist es gelungen, mit einigen wenigen Mitstreitern die Brücke der U.S.S. Titan zu erreichen. Dennoch befindet sich das Schiff weiterhin in Kampf-Formation. Es ist ein erster Vorgeschmack auf die Autorität von Captain Seven, die ihre Besatzung, inklusive Schiffskoch am Steuer, auf den verzweifelten Kampf einschwört.

Seven (Jeri Ryan) und Raffi (Michelle Hurd) erobern die Brücke der Titan zurück.Screenshot/​Paramount+

Picard und seine Crew entdecken einen Borg-Kubus im Auge des Jupiter. Von dort geht das Signal aus, das die Assimilation ausgelöst hat. Deanna Troi (Marina Sirtis) spürt, dass auch Jack hier ist, doch er ist ganz vom Kollektiv vereinnahmt worden. Picard entschließt sich zu einer Außenmission mit Riker (Jonathan Frakes) und Worf (Michael Dorn), um seinen Sohn Jack (Ed Speleers) zu retten und den Ursprung des Signals zu zerstören. Alle drei gehen beim Abschied davon aus, dass sie ihre Kameraden nicht wiedersehen werden.

An Bord des Kubus befiehlt Picard seinen Mitstreitern, alleine nach dem Signal zu suchen: Ich kann nicht mehr Ihr Captain sein, ich muss jetzt ein Vater sein. Wenig später verabschiedet er sich auch von Beverly Crusher (Gates McFadden) und verzeiht ihr für all die Jahre, in denen er nichts von Jack wusste: Ihn vor der Gefahr zu schützen, du hast alles richtig gemacht. Wenig später findet Picard seinen Sohn: Er ist genauso assimiliert worden wie er selbst all die Jahre zuvor. Durch ihn scheinen die Angriffs-Kommandos für die Flotte zu laufen. Verantwortlich dafür: Eine grausam entstellte Borg-Königin (Alice Krige), die ihre letzten Kräfte daraus zieht, dass sie ihren eigenen Drohnen die Lebensenergie entzieht.

Die Königin (Alice Krige) sieht in Jack (Ed Speleers) die Zukunft des Kollektivs Screenshot/​Paramount+

Die Königin heißt Locutus voller Rachsucht bei seiner eigentlichen Familie willkommen und tatsächlich scheitern zunächst alle Bemühungen von Picard, auf Jack einzuwirken. Ihn einfach von den Borg zu trennen, würde ihn töten. In einem letzten verzweifelten Versuch, seinen Sohn zu retten, blickt Picard dem ins Auge, wovor er 35 Jahre lang Angst gehabt hat, und stellt einmal mehr eine Verbindung zum Borg-Kollektiv her. Dort trifft er auf seinen Sohn, verführt durch ein Gefühl von Gemeinsamkeit, Leichtigkeit und Euphorie.

Picard erklärt ihm, dass er einst bei der Sternenflotte eine Familie fand. Dennoch glaubte er weiterhin, dass etwas mit ihm nicht stimme, dass er keine Familie verdiene. So blieb er allein und wartete schließlich auf seinem Weingut auf den Tod: Doch nun weiß ich, Jack, dass du der Teil von mir bist, von dem ich nie gewusst habe, dass er mir fehlt. Er versichert seinem Sohn, dass er niemals allein sei. Dass er bei ihm bleiben werde, bis zum Ende. Schließlich gelingt es ihm, zu Jack durchzudringen und der trennt die Verbindung zum Kollektiv freiwillig, bevor er auch Picard erneut befreit.

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