Mit diesen Überraschungen endete „Star Wars Rebels“

Jüngste Animationsserie ist in den USA zu Ende gegangen

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 14.03.2018, 17:30 Uhr

Wird ab der dritten Staffel zum hartnäckigen Gegenspieler: Admiral Thrawn
Staffel vier
In der letzten Staffel erfährt nun Ezra, dass die Situation auf seinem Heimatplaneten durch die neue Fabrik immer schlimmer wird. Ebenso erkennt er, dass der neue Fighter durchaus eine Bedrohung für die Rebellion werden kann, wenn erst die Massenproduktion beginnt. Er will seinen Heimatplaneten befreien, doch die Rebellen unter Führung von Mon Mothma zögern: Gegen die große Blockadeflotte hat man keine Chance. So begibt sich Ezra ohne große Unterstützung auf seine Mission. Dadurch wird eingangs der abschließenden Staffel deutlich, dass der Kampf um die Freiheit von Lothal die verbindende Klammer der Serie sein würde.

Ezra will mit seiner Mission einen gezielten Raumjäger-Angriff gegen die imperiale Fabrik ermöglichen. Doch der Angriff scheitert, insbesondere Hera gerät in die Gefangenschaft von Thrawn und seinen Schergen. Im Zuge der Reorganisation auf Lothal spielen die auf dem Planeten heimischen Loth-Wölfe eine wichtige Rolle, die augenscheinlich eine rudimentäre Intelligenz haben und über Zugriff auf die Macht verfügen – und Ezra und seinem Team helfen. Einerseits ermöglichen sie in einer Notsituation eine Flucht, bei dem sie mithilfe der Macht die Gruppe auf die andere Seite des Planeten bringen. Daneben vermitteln sie Kanan und Ezra spirituelle Eingebungen, da sie eine Verbindung zum alten Jedi-Tempel auf Lothal haben.

Die mysteriösen Wölfe von Lothal haben eine Verbindung zur Macht.

Bei der späteren Rettungsmission für Hera ist Kanan bereit, sein Leben für die Gefährten zu geben: Imperiale Truppen haben Hera und Kanan während ihrer Flucht auf einem Treibstoffdepot gestellt, wo die beiden aber von einem Gleiter und den Gefährten abgeholt werden sollen. Um einen Sieg zu erringen, gibt die höchstrangige imperiale Vertreterin – Governor Price – den Befehl, das Depot zu beschießen, um in einer gewaltigen Explosion auch die beiden zu töten. Kanan kann mit seinen Kräften die Explosion lange genug eindämmen und auch die anderen „mit Macht“ zur Flucht drängen, lässt aber sein Leben. Price hat bei der Explosion allerdings auch die Rohstoffe für die Tie-Fighter-Fabrik vernichtet. An der großen Lage in Staffel vier hat sich bis hier nur wenig geändert: Lothal ist durch das Imperium abgeriegelt und besetzt.

Durch die Loth-Wölfe erhält Ezra nachhaltig den Hinweis auf den alten Jedi-Tempel von Lothal. Auch der Imperator lässt diesen schon länger untersuchen. Ezra gelingt es, Zugang zu finden und die „World Between Worlds“ zu entdecken. Die lässt sich wohl am ehesten als eine Art Stargate beschreiben, bei der bestimmte markante Stellen in Raum und Zeit mit Portalen verbunden sind – Ezra hört hier Stimmen, die die Zuschauer als Zitate von Figuren aus den verschiedenen Filmen und Serien wiedererkennen, von Obi Wan über Anakin und Yoda bis Jin Erzo. Ezra kann durch Raum und Zeit in den Kampf von Ahsoka und Darth Vader (siehe oben, „Lose Enden aus den Clone Wars“) eingreifen und Ahsoka kurz vor dem vernichtenden Schlag von Vader in die World Between Worlds ziehen – und so ihr Überleben sichern.

Ezra (in der Uniform eines Stormtroopers) in der mysteriösen „World Between Worlds“

In der Sequenz sieht Ezra auch den finalen Kampf von Kanan und möchte auch diesen aus der Todeszone retten. Ahsoka überzeugt ihn jedoch davon, dass Kanan nicht zu retten ist, denn das würde den Tod derjenigen bedeuten, die Kanan mit seinem Opfer gerettet hatte. Zudem habe Kanan sein Opfer aus freien Stücken und ohne Reue gebracht.

Derweil ist auch der Imperator auf Ezras Anwesenheit in der „World Between Worlds“ aufmerksam geworden: Er scheint aber außerhalb eines der Zugangspunkte (vermutlich der alte Jedi-Tempel auf Coruscant) zu stehen – ohne die Möglichkeit, aus eigener Kraft in das Konstrukt zu gelangen. Daher versucht er über seine Macht-Kräfte, sich an Ezra zu „hängen“, was ihm aber nicht gelingt. Schließlich kehrt Ahsoka nach Malikor zurück (wo Darth Vader mittlerweile abgezogen ist) und Ezra nach Lothal. Daraufhin löst sich auf Lothal der Jedi-Tempel selbst auf.

Die letzte Schlacht
Der zuletzt deutlich erwachsener gewordene Ezra entwirft einen komplexen Plan dafür, auch ohne wesentliche Verstärkung durch Rebellenkräfte das Imperium zumindest vorübergehend von Lothal zu vertreiben – zumal Thrawn als gefährlichster Gegenspieler aktuell beim Imperator zu Rapport weilt.

Im Wesentlichen gelingt es auch, den Plan durchzuziehen: Ezra und seine Mitstreiter können Governor Price in eine Falle locken – die ist versessen darauf, die Rebellen vor der Rückkehr von Thrawn einzufangen (insbesondere Ezra, dessen Fähigkeiten zuletzt ja ins Augenmerk des Imperators gerückt wurden und der der neue Most Wanted ist). Price geht es auch darum, ihr vorheriges Versagen und die Zerstörung von Fabrikanlagen auszumerzen, was sonst tödliche Strafen nach sich ziehen könnte.

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