Das Halloween-Programm – Was erfreut und was lässt einen erschaudern?
Was erfreut und was lässt einen erschaudern? – von Roger Förster
Roger Förster – 28.10.2011, 13:27 Uhr
Samstag, 29.10.2011
Ein No-Go: Halloween ohne die Simpsons
ProSieben, 18:10 Uhr
Die Simpsons: Halloweenabend
Halloween und das „Treehouse of Horror“ gehören einfach zusammen. Seit der zweiten Staffel präsentieren die Simpsons jährlich eine Spezialfolge zum Kürbistag, für die die normalen Mechanismen der Serie außer Kraft gesetzt werden. In jeweils drei Episoden darf nach Herzenslust gestorben, getötet, gequält und parodiert werden. In diesem Jahr widmet ProSieben ab 18:10 Uhr der gelbsten Familie der Welt ein Abend voller Halloween-Folgen. Dabei gibt es unterirdisch schlechte Geschichten wie „Die Nacht des Delphins“ aus der zwölften Staffel, aber auch echte Highlights wie die liebevolle Hommage an die Peanuts „Milhouse und der Große Kürbis“ aus Staffel 20.
Diese neun Episoden stehen auf dem Programm: 18:10 Uhr: Hex and the City (Staffel 13) 18:40 Uhr: Todesgrüße aus Springfield (Staffel 15) 20:15 Uhr: Blut und Spiele (Staffel 22, Free-TV-Premiere), Mörder, Zombies und Musik (Staffel 21) 21:25 Uhr: Krieg der Welten (Staffel 18) 22:00 Uhr: Vier Enthauptungen und ein Todesfall (Staffel 16) 22:30 Uhr: D-D-Der G-G-Geister D-D-Dad (Staffel 12) 23:05 Uhr Nach Hause telefonieren (Staffel 19) 23:40 Uhr Der Tod kommt dreimal (Staffel 20)
Kurze Fantasyfolgen aus Deutschland
ProSieben, 20:42 Uhr
Grimmsberg
Um die ambitionierte Eigenproduktion „Grimmsberg“ einem größeren Publikum schmackhaft zu machen, werden die sieben dreiminütigen Folgen der Webserie im Rahmen des „Simpsons“-Abends im Anschluss an die Ausstrahlung jeder Episode der gelben Familie gezeigt. Wer sich die Folgen des Fantasydramas „Grimmsberg“ am Block anschauen möchte, kann auch später am Abend um 01:55 Uhr die 3D-Version einschalten, oder schaut sich die Serie im Internet an. Darum geht’s: Tom erfährt von seiner Vertrauenslehrerin, dass seit seiner Geburt ein Tor zu einer Märchenwelt existiert, aus dem das ein oder andere Geschöpf entfleucht. Als seine Schwester verschwindet, macht sich der Außenseiter auf die Suche nach ihr, offensichtlich ist sie von einer bösen Hexe gekidnapped worden.
Ein echter Teufelsbraten, dieses Kind
ZDFkultur, 22:40 Uhr
Das Omen
Ein Kind zum Liebhaben scheint Damien nicht zu sein. Ständig passieren in seinem Umfeld Dinge, die berechtigterweise den Verdacht aufkommen lassen, dass der Junge einen berühmten Papa hat, der seit ziemlich langer Zeit auf Kriegsfuß mit Gott steht. Die oscarprämierte Filmmusik von Jerry Goldsmith trägt einen großen Teil zur unheimlichen Atmosphäre des Horrorklassikers bei, der sich vor Kultfilmen wie „Rosemarie’s Baby“ und „Der Exorzist“ nicht verstecken braucht. Dass es während und nach der Produktion von „Das Omen“ immer wieder zu unerklärlichen Unfällen und seltsamen Erscheinungen kam, trägt nicht ganz zufällig der Legendenbildung bei, dass der Leibhaftige tatsächlich seine Finger im Spiel hatte. Auf jeden Fall kann man sich beim Anschauen wohlig gruseln – vor einem Fünfjährigen.
Dann doch lieber Jurassic Park anschauen
Tele 5, 20:15 Uhr
Island of Beasts
Okay, es muss nicht unbedingt etwas Schlechtes über die schauspielerischen Fähigkeiten aussagen, dass Hauptdarsteller Michael Paré zuletzt vor allem in Filmen des Meisters der miesen Schinken, Uwe Boll, auftrat – man verdient halt seine Brötchen. Unter diesem Aspekt wird wohl auch seine Mitwirkung in dem auf ähnlichem inszenatorischen Niveau wie Bolls Oeuvre balancierenden Monsterfilm „Island of Beasts“ zu verstehen sein. Im Original heißt der Film „Komodo vs. Cobra“, was auch mehr Sinn macht, denn wirklich biestig wirken die schlecht animierten Riesenreptilien nicht. Einige Protagonisten werden denn auch schnell verspeist – man hat fast Mitleid … fast.