Die 10 wichtigsten Serien im November

Von „Cowboy Bebop“ bis zum „Rad der Zeit“, von „Dexter“ bis „Faking Hitler“

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 01.11.2021, 12:00 Uhr

Dexter: New Blood

Der Serienkiller-Killer kehrt zurück

2013 hatte Dexter Morgan (Michael C. Hall) für sich erkannt, dass er mit seiner mörderischen Veranlagung über alle, die er liebt, unweigerlich Tod und Verderben bringt. So hatte er seinen Sohn Harrison mit seiner Lebensgefährtin ziehen lassen und sich so weit wie möglich von seinem Heimatort Miami entfernt verkrochen. Mittlerweile lebt er unter dem Namen Jim „Jimmy“ Lindsay im US-Bundesstaat New York nahe der kanadischen Grenze und betreibt einen kleinen Laden für Jagd- und Wildnisbedarf. Dort holt ihn die Vergangenheit ein.

Einerseits werden seine alten Instinkte geweckt, als er seiner neuen Lebensgefährtin – Sheriff Angela Bishop (Julia Jones) – bei deren Arbeit über die Schulter schaut und an einem Tatort die Arbeit eines Serienkillers „erkennt“. Und dann wird Dexter von einer Person aus seiner Vergangenheit aufgespürt: seinem Sohn Harrison (Jack Alcott) …

Die zehnteilige Miniserie „Dexter: New Blood“ wird bei Sky Atlantic ab dem 19. November als Deutschlandpremiere ausgestrahlt.

Hawkeye

Clint Barton gibt den Bogen weiter

In New York City nach dem Blip versucht Clint „Hawkeye“ Barton (Jeremy Renner) zur Ruhe zu kommen und mit seinen Kindern die Vorweihnachtszeit mit einer Urlaubsreise in die Metropole zu begehen. Doch die Vergangenheit lässt ihn nicht los: Aus seiner Zeit als Vigilant hat er alte Feinde in der Stadt, die ihm nach dem Leben trachten.

Mit im Mix sind Kate Bishop (Hailee Steinfeld), die mit Pfeil und Bogen an Bartons Seite kämpft, während die Super-Killerin Yelena Belova (Florence Pugh) aus dem Red Room-Programm mit dem Avenger noch ein Hühnchen zu rupfen hat.

Die sechsteilige Miniserie „Hawkeye“ startet bei Disney+ am 24. November. Wie andere Marvel-Miniserien dort erzählt die Serie von der Transformation eines Avengers zwischen Phase III und Phase IV des MCU.

Besetzung der historischen Miniserie „Ein Hauch von Amerika“SWR/​FFP New Media/​Martin Valentin Menke

Ein Hauch von Amerika

Ein Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte

Anfang der 1950er Jahre: Als hunderttausende US-Soldaten in der pfälzischen Provinz stationiert werden, treffen Welten aufeinander. Die Amerikaner bringen der vom Zweiten Weltkrieg gebeutelten Bevölkerung individuelle Freiheit, Freizügigkeit und Kapitalismus ins Nachkriegs-Deutschland. Doch nicht alle zeigen sich begeistert von dem Besuch der Siegesmacht. Konflikte, Vorurteile und aktuelle Themen wie Rassismus und Emanzipation sind die zentralen Themen des konfliktgeladenen Melodrams. Insbesondere, als eine junge Bauerntochter sich in einen schwarzen Soldaten verliebt.

Zum prominent besetzten Ensemble gehören Elisa Schlott, Reomy D Mpeho, Franziska Brandmeier, Jonas Nay, Dietmar Bär, Anna Schudt, Julia Koschitz, Winnie Böwe, Aljoscha Stadelmann, Paul Sundheim, Philippe Brenninkmeyer, Samuel Finzi, Godehard Giese und Nina Gummich in tragenden Rollen.

„Ein Hauch von Amerika“ kommt am 25. November mit allen sechs Episoden in die ARD Mediathek. Die Fernsehausstrahlung erfolgt im Ersten ab dem 1. Dezember.

RTL

Faking Hitler

Eine Geschichte um die gefälschten Hitler-Tagebücher

Die Veröffentlichung von angeblichen Tagebüchern des Nazi-Reichskanzlers Adolf Hitler durch das Nachrichtenmagazin Stern wurde im Jahr 1983 zu einem gewaltigen Medienskandal: Die Schriftstücke waren eine Fälschung durch Konrad Kujau (hier dargestellt durch Moritz Bleibtreu), der durch den ehrgeizigen Reporter Gerd Heidemann (Lars Eidinger) den Stern als Käufer gewinnen konnte. Dort obsiegte die Gier nach einer gewaltigen Story vor journalistischer Berufsehre, so dass erst Inhalte aus den Tagebüchern veröffentlicht wurden, noch bevor eine Untersuchung über deren Echtheit fertiggestellt worden war. Das Nachrichtenmagazin hatte zudem 9,3 Millionen DM an den Fälscher gezahlt.

Die Serie fügt in die geschichtlichen Elemente auch noch eine weitere Handlung um eine Jungredakteurin ein, die durch die Nazi-Vergangenheit ihres Vaters erpresst wird und dabei helfen soll, die Veröffentlichung – und damit auch die Trivialisierung Hitlers – zu verhindern. Unter anderem mit dieser bewussten Abweichung von der historischen Realität sollen auch Themen wie Sensationalismus, Fake News sowie die Verführbarkeit von Menschen im Rahmen dieser Serie beleuchtet werden.

Die sechsteilige Miniserie „Faking Hitler“ hat am 30. November Deutschlandpremiere beim Streaming-Dienst RTL+.

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