„SK Kölsch“ und „alphateam“: Anixe zeigt noch mehr Sat.1-Archivware

Wiedersehen mit „Ein Mann steht seine Frau“

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 29.02.2016, 15:16 Uhr

„SK Kölsch“ – Bild: Sat.1
„SK Kölsch“

Allmählich sollte sich der Privatsender Anixe über eine Umbenennung in „Sat.2“ Gedanken machen. Denn wie jetzt bekannt wurde, nimmt der Kanal ab April noch mehr ältere Eigenproduktionen von Sat.1 ins Programm. Zu den bereits verkündeten Serien „Für alle Fälle Stefanie“, „Hallo, Onkel Doc!“, „Klinikum Berlin Mitte“ (fernsehserien.de berichtete) und „HeliCops“ (fernsehserien.de berichtete) gesellen sich noch drei weitere Formate, die allesamt in den 1990er Jahren beim Bällchensender mit mehr oder weniger großem Erfolg liefen.

Ab dem 2. April kehrt „SK Kölsch“ zurück. Die Krimiserie um Chefermittler und Bilderbuchmacho Jupp Schatz (Uwe Fellensiek) und seinen sensiblen Vertreter Klaus Taube (Christian M. Goebel) war erstmals 1999 bei Sat.1 zu sehen. Bis 2005 sind sieben Staffeln mit insgesamt 81 Folgen entstanden. Ihre Kollegen sind Gino Bruni (Luca Zamperoni) und Achim Pohl (Gustav Peter Wöhler), ihr Vorgesetzter ist Heinrich Haupt (Christoph Quest). Ab Folge 39 bekommt Jupp mit Falk von Schermbeck (Dirk Martens) einen neuen Partner, nachdem Taube den Dienst quittiert hat. Anixe zeigt die Serie samstags und donnerstags um 20:15 Uhr und beginnt die Ausstrahlung mit dem zweiteiligen Pilotfilm.

Deutlich länger, nämlich von 1996 bis 2005, waren die Lebensretter vom „alphateam“ im Einsatz. Stolze 261 Episoden in zehn Staffeln wurden produziert und waren für Sat.1 ein Jahrzehnt lang ein verlässlicher Quotenbringer am späteren Abend. Die Mitarbeiter der Hamburger Hansaklinik kämpfen in der Serie Tag und Nacht um das Leben ihrer Patienten. Am Anfang gehören dazu unter anderem der erste Chefarzt Dr. Rainer Schirmer (Franz Hanfstingl), der verschlossene Oberarzt Dr. Eberhard Scheu (Hermann Toelcke), der dauerhaft geldknappe Macho Dr. Franz Pacek (Moritz Lindbergh) und der Romantiker Dr. Joachim „Broti“ Brotesser (Wolfgang Wagner). Die Geschichten stellen wie in den meisten Krankenhausserien eine Mischung aus Patientenschicksalen und dem Privatleben des Personals und den Beziehungen untereinander dar. Bei Anixe wird die Serie von Anfang an ab dem 3. April jeweils sonntags und dienstags um 20:15 Uhr wiederholt.

Eine erheblich kürzere Lebensdauer war der Serie „Ein Mann steht seine Frau“ beschieden, die bei Anixe ebenfalls wieder ans Tageslicht kommt. Helmut Zierl verkörperte den Mittvierziger Kristian Schilling, der sich beruflich verändern will, aber keine Stelle findet. Dann hat er eine zündende Idee: Mit Lippenstift, Kleid, Stöckelschuhen und Gummibusen verkleidet er sich als Frau nimmt den Namen seiner Schwester Christiane Maiwald (Karin Rasenack) an und wird Chefsekretärin bei der Firma Spiele König. Durch sein neues Doppelleben gerät Schilling in diverse brenzlige Situationen. Unter der Regie von Peter Weck sind zehn Folgen entstanden, von denen die ersten sechs 1997 gezeigt wurden. Wegen enttäuschender Einschaltquoten waren die restlichen vier Episoden erst dreieinhalb Jahre später zu sehen. Nun strahlt sie Anixe ab dem 6. April immer mittwochs um 20:15 Uhr aus.

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