Seit 2008 verfilmt die ARD im Rahmen der Reihe „Sechs auf einen Streich“ Märchenklassiker neu, überwiegend Geschichten von den Brüdern Grimm und Hans Christian Andersen. In diesem Jahr entstehen für die mittlerweile achte Staffel sechs neue Märchen, nachdem in den vergangenen Jahren stets vier neue Filme produziert werden. Verfilmt werden diesmal „Nussknacker und Mausekönig“ (MDR, RB), „Prinzessin Maleen“ (BR), „Hans im Glück“ (NDR), „Die Salzprinzessin“ (WDR), „Der Prinz im Bärenfell“ (rbb/SR) und „Schlaraffenland“ (hr). Eine Ausstrahlung ist wie gewohnt an den Weihnachtsfeiertagen geplant.
Am heutigen Dienstag beginnen die Dreharbeiten zu „Nussknacker und Mausekönig“, einer Neuinszenierung des Märchens von E.T.A Hoffmann. Unter Federführung des MDR in Koproduktion mit Radio Bremen wird bis zum 27. März an märchenhaften Schauplätzen in Sachsen-Anhalt und Bremen gedreht. Zum Schauspielensemble zählen unter anderem Mala Emde, Brigitte Hobmeier, Collien Ulmen-Fernandes, Jürgen Tonkel, Anatole Taubman, Joel Basman, Sven Gielnik und Guildo Horn. Regie führt Frank Stoye, das Drehbuch stammt von Tiina Takkula und Thomas Brück.
„Nussknacker und Mausekönig“ handelt von der Geschichte eines besonderen Weihnachtsfestes im Hause Stahlbaum. Die Kinder Marie (Mala Emde) und Fritz (Leonard Seyd) können die Bescherung kaum erwarten und freuen sich ganz besonders auf das, was ihnen ihr Patenonkel Drosselmeier (Anatole Taubman) unter den Baum legt. Erst als sich der Abend dem Ende nähert, entdeckt Marie noch ein Geschenk: einen hölzernen Nussknacker, der sie gleich in ihren Bann zieht. In der gleichen Nacht erwacht das Mädchen von Mäusegetrappel und entdeckt im Weihnachtszimmer den unheimlichen Mausekönig (Joel Basman) mit seiner Schar. Kurz darauf wird auf wundersame Weise der Nussknacker (Sven Gielnik) lebendig und muss sich gegen die Angriffe des Mausekönigs zur Wehr setzen. Marie verteidigt den zauberhaften kleinen Kerl mit allem, was sie hat. Doch das ist nur der Beginn eines unglaublichen Abenteuers, bei dem sie auch Zutritt in die magische Welt der Zuckerfee (Collien Ulmen-Fernandes) erhält.
Insgesamt sind bislang 34 einstündige Filme entstanden. Obwohl seit 2010 jährlich nur noch vier Filme gedreht wurden, wurde der Titel „Sechs auf einen Streich“ beibehalten. Erstmals fand mit „Siebenschön“ im vergangenen Jahr auch ein Märchen von Ludwig Bechstein Einzug bei der ARD-Reihe.
