Peter Rütten und Oliver Kalkofe lassen es an Silvester krachen.
Bild: Nitro
Während die Adventsstaffel von „SchleFaZ“ mit vier verkorksten Highlights am 28. November an den Start geht (fernsehserien.de berichtete), wirft bereits der Jahreswechsel seine Schatten voraus. Fans sind aufgerufen, darüber abzustimmen, welche zwei Kultkatastrophen am Silvesterabend ab 20:15 Uhr bei Nitro gezeigt werden. Bis einschließlich 13. November können alle Interessierten auf der SchleFaZ-Social-Wall über die acht zur Auswahl stehenden Kandidaten entscheiden: my.walls.io/SchleFaZ.
Bei den potenziellen Filmgurken handelt es sich um Werke, die schon einmal im Rahmen von „SchleFaZ“ präsentiert und genüsslich seziert wurden. Von blutrünstigen Haien über untote Kämpfer bis hin zu monströser Kung-Fu-Action ist alles dabei. Konkret warten folgende Trash-Granaten darauf, die meisten Stimmen zu erhalten:
„S.O.S. Barracuda: Der Tod spielt Roulette“ (1999): Im zweiten Teil der „wegweisenden“ RTL-Spielfilmreihe „S.O.S. Barracuda“ nimmt ein Gangsterhaufen während eines Charity-Events die gesamte Besatzung eines Glücksspieldampfers vor der Küste von Travemünde als Geiseln. Helfen kann da nur Kapitän und Bruce-Willis-Verschnitt Jan Fehrmann, gespielt von Nick Wilder, dem Herrn Kaiser aus der Werbung der Hamburg-Mannheimer. Mit dabei sind auch Heinz Hoenig und Verona Pooth (damals noch Feldbusch).
„Aerobicide“ (1987): Sport ist Mord, heißt es so schön! In diesem Slasher-Streifen von David A. Prior trifft genau das zu. Der Schauplatz: Ein Fitnesscenter in Los Angeles, in dem Kursteilnehmer, vor allem hübsche Frauen, unter grausamen Umständen zu Tode kommen. Laut Nitro-Homepage wird dabei „jedes menschliche Plausibilitätsempfinden“ niedergemetzelt. Natürlich ein Gütezeichen für einen gelungenen SchleFaZ-Abend!
„Sand Sharks“ (2012): Wenn der Titel alles verrät, was man wissen muss! Im Zuge der Hai-Mania entstanden, treiben es die gefräßigen Knorpelfische in Mark Atkins’ Sommer-Sonne-und-Sand-Spektakel einmal nicht auf dem offenen Meer. Hier haust die Gefahr unter dem Strand, auf dem eine ahnungslose Partymeute mal so richtig abrocken will. Selbstredend ruft das seltsame Phänomen einige Forscher auf den Plan.
„Der Einzelkämpfer“ (1978): Ein Film, gedreht im Auftrag Ihrer Majestät, zumindest fast. Die Ehre in diesem sinnfreien Actionreißer um eine erstaunliche Kältebombe, die regelrechtes Jagdfieber auslöst, gibt sich nicht nur der einmalige Bond-Darsteller George Lazenby. Auch der aus „James Bond 007: Goldfinger“ bekannte Schurkenhandlanger Harold Sakata (alias Oddjob) ist als Oberfiesling mit von der Partie.
„Future Zone“ (1990): David A. Prior zum Zweiten! In der Fortsetzung zu „Future Force“ scheitert der Filmemacher daran, „Der Terminator“, „Robocop“ und eine actiongeladene Science-Fiction-Buddy-Komödie überzeugend zusammenzubringen. „Kill Bill“-Star David Carradine hampelt als raubeiniger Kopfgeldjäger durch einen Mordfall, bei dem ihm ein offenbar aus der Zukunft stammender junger Mann unter die Arme greift.
„Die Schreckensmacht der Zombies“ (1977): Johnny Depp kann einpacken, denn hier kommt der wahre Fluch der Karibik! In eben dieser Region geraten die Passagiere und die Besatzung eines Ausflugskutters an Amphibienmenschen in SS-Uniformen, die alles andere als gut auf sie zu sprechen sind. Dem Schauspielensemble gehört mit Peter Cushing eine echte Horrorikone an.
„Oktaman – Die Bestie aus der Tiefe“ (1971): Aller Anfang ist schwer, wie dieser völlig aus den Schienen gesprungene Monsterfilm beweist. Eine Gruppe von Wissenschaftlern heftet sich darin an die Fersen eines – freundlich ausgedrückt – eigenwillig aussehenden Urzeitungeheuers. Verantwortlich für das Kostüm der Bestie zeichnete ein junger Rick Baker, der später sieben Mal (!) den Oscar für das beste Make-up entgegennehmen durfte – etwa für „American Werewolf“, „Ed Wood“ und „Der Grinch“. Übung macht anscheinend wirklich den Meister!
„Frankensteins Kung Fu Monster“„ (1975): Warum ist Mary Shelley eigentlich darauf nicht gekommen? In diesem Actionstreifen flieht Dr. Frankenstein nach Asien, um seine Experimente ungestört weiterführen und an der Welteroberung arbeiten zu können. Den von ihm erschaffenen Ungetümen mit ausgeprägten Kung-Fu-Fertigkeiten stellt sich erst eine mit übermenschlichen Kräften ausgestattete Motorradbande in den Weg. Laut dem Lexikon des internationalen Films „für echte Liebhaber ein äußerst bizarres Vergnügen“.