„Scandal“: ABC kürzt dritte Staffel um vier Folgen
Reduzierte Episoden-Order für FOX-Comedy „Dads“
Michael Brandes – 07.12.2013, 14:18 Uhr

Überraschend hat das US-Network ABC die Episodenanzahl von „Scandal“ gekürzt. Für die zur Zeit ausgestrahlte Staffel 3 werden nur 18 statt der geplanten 22 Folgen realisiert.
Zu den Gründen hat sich ABC zwar nicht geäußert, allerdings ist eine Kürzung aufgrund geringer Zuschauerzahlen auszuschließen. „Scandal“ hat sich als klassischer Sleeper nach verhaltenem Start inzwischen zu einem echten Quotenhit für ABC gemausert und ist besonders bei der Hollywood-Prominenz sehr beliebt. Die dritte Staffel sahen bislang im Schnitt 12,6 Millionen US-Amerikaner, die Marktanteile in der Zielgruppe sind im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 50 Prozent gestiegen. Hauptdarstellerin Kerry Washington, die in „Scandal“ eine Problemlöserin für die extravaganten Reichen und Mächtigen verkörpert, findet sich inzwischen sogar auf den Nominierungslisten wichtiger Award-Galas wieder.
Als Grund für die Staffelkürzung vermutet Deadline Hollywood daher die Schwangerschaft von Kerry Washington. Aufgrund der stylishen Klamotten, die sie in der Serie trägt, lässt sich der zukünftige Nachwuchs wohl nicht mehr verbergen. Pläne, ihre Einsatzzeiten in der Serie zwischendurch zu reduzieren, wurden zuvor verworfen.
Auch beim Konkurrenten FOX werden Episoden eingespart: Die erste Staffel von „Dads“ wird lediglich 19 Folgen umfassen. Die neue Comedyserie von Seth MacFarlane, die bei Publikum und Kritikern gnadenlos durchgefallen ist, hatte zuvor zwar eine Full-Season-Order erhalten, mit der eine Staffel in der Regel von 13 auf 22 Episoden aufgestockt wird, allerdings hatte FOX bislang die Zahl der zusätzlichen Folgen noch nicht konkret benannt.
„Dads“ ist ein Bestandteil des FOX-Comedyblocks am Dienstagabend, der alles in allem nur mäßige Quoten einfährt: Mit durchschnittlich 3,59 Millionen US-Zuschauern und einem niedrigen Zielgruppenrating (1.4) liegt „Dads“ intern in dieser Saison an dritter Stelle hinter „New Girl“ (3,86 Mio / 2.0) und „Brooklyn Nine-Nine“ (3,81 Mio / 1.6), aber immerhin noch vor „The Mindy Project“ (2,81 Mio / 1.4).