Sat.1 sichert sich „MacGyver“-Reboot

Deutschlandpremiere im Juni am Montagabend

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 11.05.2017, 14:45 Uhr

Lucas Till als „MacGyver“ – Bild: CBS
Lucas Till als „MacGyver“

Die Bombe ist geplatzt: Sat.1 wird in Deutschland die Neuauflage von „MacGyver“ zeigen. Los geht es am Montag, den 19. Juni, um 20:15 Uhr. ProSiebenSat.1 hat dabei entschieden, die Deutschlandpremiere direkt im Free-TV geschehen zu lassen.

Der US-Sender CBS steht hinter dem Reboot von „MacGyver“. Dabei werden die Anfangsjahre des jungen, genialen Improvisationstalents Angus „Mac“ MacGyver (Lucas Till) gezeigt. Anfangs arbeitet er im Auftrag der US-Regierung für die Geheimorganisation Department of External Services (DXS). Die kommt immer dann zum Einsatz, wenn die USA nicht mit Einsätzen in Verbindung gebracht werden wollen, denn schon ihre Existenz ist selbst bei anderen US-Geheimdiensten unbekannt. Geiselbefreiungen, filigrane Spionage und das Verhindern von sich anbahnenden Katastrophen stehen auf der Agenda der Einheit (gerade hier kommt Mac mit seinen wissenschaftlichen Kenntnissen zum Einsatz).

An seiner Seite hat MacGyver seinen väterlichen Freund und Mentor Jack Dalton (George Eads, „CSI“) und Macs Lebensgefährtin Nikki Carpenter (Tracy Spiridakos). Die Einheit untersteht Patricia Thornton (Sandrine Holt). Bald wird noch die Hackerin Riley Davis (Tristin Mays) rekrutiert, die wegen Hacking-Straftaten hinter Gittern landete, aber deren Motive durchaus ehrenhaft waren. Den Cast komplettiert Wilt Bozer (Justin Hires, „Rush Hour“) als MacGyvers bester Freund aus Kindertagen und Mitbewohner. Wilt verdient seinen Lebensunterhalt als Koch, hat aber Ambitionen als Filmemacher – und keine Ahnung davon, was Mac und seine Freunde so treiben. Gleich der erste Auftrag von MacGyver stellt dessen bisheriges Leben vollkommen auf den Kopf …

Im Laufe der ersten Staffel gesellt sich Meredith Eaton („Boston Legal“) zum Cast, die seinerzeit bei der CIA die Chefin von Jack Dalton war. Daneben wird auch die Phoenix Foundation eingeführt, die schon in der Original-„MacGyver“-Serie zentral war.

Amy Acker tritt mehrfach in einer Gastrolle als CIA-Agentin Sarah Adler auf, Jacks Ex. Und CBS veranstaltete im Verlauf der Auftaktstaffel ein Crossover mit „Hawaii Five-0“.

CBS versuchte auf Biegen und Brechen, das Reboot von „MacGyver“ zu lancieren und ließ sich auch nicht von mehreren gescheiterten Anläufen abhalten: Seinerzeit wurde die Serienbestellung abgegeben, obwohl der Serienpilot verworfen worden war und neben Till und Eads der ganze Cast ausgetauscht wurde. Das war hinreichend erfolgreich: Die Serie wurde bereits für eine zweite Staffel verlängert.

In den USA läuft MacGyver auf einem Sendeplatz vor „Hawaii Five-0“, was die neue Serie schon sehr gut beschreibt: Es geht um die Männerfreundschaft von Mac und Jack, die sich mit freundschaftlichen Wortgefechten beharken. Die Protagonisten sind immer die cleversten, hecheln aber Verschwörungen und Geheimnissen hinterher. Action und Stunts spielen eine große Rolle, ebenso wie eine gehörige Dosis patriotischer Pathos. Wie bei „H50“ steht auch bei „MacGyver“ Peter Lenkov hinter der Umsetzung, und gerade in der Auftaktfolge fühlt man sich bei den Stunts an den „H50“-Auftakt erinnert.

Während Mac sich – wie im Original – eher auf seine Bastel- und Improviationsfähigkeiten verlässt, hält ihm jedoch Jack Dalton mit dem Scharfschützengewehr den Rücken frei und sorgt dafür, dass die Leichen von Bösewichtern den Weg des Teams pflastern – sehr zum Verdruss von Fans des pazifistischer daherkommenden Originals.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Alle alten Richard Dean Anderson Fans sollten besser die Finger davon lassen, die Serie versprüht rein gar nichts von dem alten Charme, nichtmal die Titelmelodie haben sie in irgend einer Form verwendet.
    Was die "jungen Jahre" betrifft, sollte man ja von einer Art Lehrjahre ausgehen, aber nix da, angeblich hat McG ja sogar noch eine militärische Vergangenheit, wenn ich mir den Knaben so ansehe, frag ich mich, wann die gewesen sein soll, im Kindergarten?
    Was George Eads betrifft, tuts mir um den Schauspieler leid, albern ist noch nett gesagt.
    Das Crossover mit 5-O kann man auch vergessen, zum einen ist es ja streng genommen keins, weil es nur die eine McG Folge gibt und keine Fortsetzung in 5-O und zum anderen ist die Story auch eher mau.
    Sorry, aber mehr als 08/15 Fast Food Unterhaltung hat die Serie nicht zu bieten, kein Vergleich mit dem charismatischen Original, eine herbe Enttäuschung.
    Für weitere Reboots wie z.B. Magnum sehe ich schwarz.
    • am

      Bin schon sehr gespannt.
      • am via tvforen.de

        Wenigstens auf dem gleichen Sender wie Five-O, allein schon wegen dem Crossover!
        • am via tvforen.de

          naja...man kann ja mal trotzdem kurz reinzappen

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