Karolin Kandler, bisher „Tagesschau“-Sprecherin, wird im nächsten Jahr zur ProSieben-„Newstime“ stoßen, während Angela van Brakel die „Kabel Eins News“ verstärkt. Marc Bator (Sat.1), Michael Marx (ProSieben) und Norbert Anwander (Kabel Eins) bleiben dem News-Moderationsteam erhalten. Darüber hinaus wurde Charlotte Potts als neue Politik-Chefreporterin verpflichtet, die aus dem Hauptstadtstudio in Berlin berichtet, während der profilierte Newsjournalist Axel Storm vom ZDF als Washington-Korrespondent zur Seven.One Entertainment Group wechselt.
Die Neuverpflichtungen sind Teil der umfangreichen Investitionen der Sendergruppe in den Ausbau der Nachrichtenkompetenz. Eine neue, 60-köpfige Nachrichtenredaktion produziert am Hauptstandort in Unterföhring künftig alle Newsformate der Sendergruppe selbst. Bislang wurde dieser Aufgabe der Axel Springer SE überlassen. Im Verlauf des kommenden Jahres soll in dem Zusammenhang ein „hochmoderner Newsroom“ und ein neues „State-of-the-art-Studio“ in Betrieb genommen werden.
Arne Teetz, Chefredakteur Nachrichten:
Es ist uns gelungen, ein gleichermaßen erfahrenes wie innovatives Team für unsere neue Nachrichtenredaktion aufzustellen. Wir haben eine zukunftsweisende Mischung aus Nachrichtenprofis, Fernsehmachern und Digital-Experten mit exzellenter Newskompetenz. Alle Kolleginnen und Kollegen fiebern mit großer Vorfreude und höchster Konzentration dem Start entgegen.
Sven Pietsch, Chefredakteur der Seven.One Entertainment Group:
„Der Start unserer eigenen Nachrichtenredaktion ist ein wichtiger Meilenstein für die Sendergruppe – gleichzeitig aber auch nicht der letzte. Im nächsten Jahr folgen ein komplett neuer Auftritt aller News-Marken und der Umzug in unseren neuen Newsroom und unser neues Studio. Die Bündelung der Informationskompetenzen unter einem Dach ermöglicht uns ab 1. Januar, in der tagesaktuellen Berichterstattung unsere Zuschauer und User künftig schneller und umfangreicher zu informieren.“
Kommentare zu dieser Newsmeldung
TeleKiecker am
Es wird aber auch Zeit. Ich habe mich immer gewundert, warum man bei SAT.1 die Nachrichtenschiene tagsüber quasi abgeschafft hat. Als großer Sender lebt man von den Nachrichten. Nur so nehmen Zuschauer einen Sender ernst. Erinnern wir uns an bessere Zeiten, ca. 1989/90: Fast vor jeder Serie (die tagsüber in Unmengen liefen) kam der SAT.1 BLICK - kleine Nachrichtenüberblicke, die einen informierten. Aber schon ab 1991 lieferte sich der Sender mit RTL einen Kampf, weil man die Tagesschau angreifen wollte. Man wollte ja schneller sein ... Die Folge waren nervige Wechselzeiten der Abendnachrichten von 18.45 Uhr auf 18.30 Uhr, später dann auf 20 Uhr. Ständige Änderungen des Designs der Sendung und fliegender Wechsel der Moderatoren. Umbenennungen ohne Ende: SAT1 Blick, Quadriga, SAT1 News, SAT1 Nachrichten, 18:30 usw. Bei so einem Durcheinander bleibt kein Zuschauer dran. Übrigens, bei ProSieben war es auch nicht besser.