Nach dem Start seiner ersten eigenproduzierten Dramaserie hat der US-Kabelsender WGN America nicht lange gezögert. Bereits nach nur drei ausgestrahlten Episoden von „Salem“ ging die Bestellung für eine zweite Staffel raus, wie der neue Player im Seriengeschäft mitteilte. Die 13 neuen Folgen werden dann im nächsten Jahr in den USA zu sehen sein.
Aber noch bleiben ja zehn Folgen der laufenden ersten Staffel für die Ausstrahlung am Sonntagabend. Obwohl das historisch-fantastische Drama um die Hexenprozesse in der titelgebenden amerikanischen Kleinstadt des 18. Jahrhunderts bei den Kritikern eher mittelmäßig abschnitt, zeigt sich WGN America mit dem Erfolg hoch zufrieden. Verständlich, konnte er mit dem Serienstart seine Einschaltquoten in der werberelevanten Zielgruppe am Sonntagabend doch um durchschnittlich mehr als 770 Prozent steigern. Insgesamt waren bei den ersten beiden Episoden im Durchschnitt 1,7 Millionen Zuschauer live und innerhalb von drei Tagen per Aufzeichnung dabei, darunter gut 800.000 18- bis 49-Jährige.
Die Neuinterpretation der historischen Ereignisse in Salem stellt Captain John Alden (Shane West) ins Zentrum, der nach Jahren aus dem Krieg zurückkehrt, nur um festzustellen, dass seine Geliebte Mary Sibley (Janet Montgomery) inzwischen seinen Erzfeind geheiratet hat. Der Clou an der Serie ist, dass die verfolgten Frauen in dieser Version tatsächlich Hexen sind, was Raum für allerlei blutig-eklige Horrorszenen bietet.