„Resident Evil“-Serienadaption für Netflix nimmt Gestalt an

Serie basiert auf der Horror-Videospielreihe von Capcom

Vera Tidona
Vera Tidona – 27.08.2020, 16:11 Uhr

Die Netflix-Serie soll an den Erfolg der „Resident Evil“-Filme mit Milla Jovovich anknüpfen – Bild: Constantin Film
Die Netflix-Serie soll an den Erfolg der „Resident Evil“-Filme mit Milla Jovovich anknüpfen

Netflix entwickelt seit einiger Zeit eine erste Horror-Actionserie „Resident Evil“ nach der gleichnamigen erfolgreichen Videospielreihe von Capcom und der dazugehörige sechsteiligen Filmreihe mit Milla Jovovich (fernsehserien.de berichtete). Inzwischen wurde mit dem „Supernatural“-Autor Andrew Dabb eine erste Verpflichtung getätigt, der die Serie als Autor, Showrunner und Produzent umsetzen wird. Geplant ist zunächst eine erste Staffel mit acht einstündigen Episoden. Hinter dem Projekt steht mit Constantin Film das Produktionsstudio, das auch für die Filmreihe verantwortlich zeichnete.

Die Handlung der Serie wird sich jedoch grundlegend von der Filmreihe unterscheiden und erzählt eine völlig neue Geschichte mit neuen Charakteren, auf zwei unterschiedlichen Zeitebenen: Zum einen stehen die beiden 14-jährigen Schwestern Jade und Billie Wesker im Mittelpunkt, die nach New Raccoon City ziehen, eine aus dem Boden gestampfte Planstadt. Mit der Zeit wird ihnen deutlich, dass diese Stadt mehr ist als es zunächst scheint und ihr Vater dunkle Geheimnisse verbirgt, die die Welt vernichten könnten.

Die zweite Erzählebene spielt rund zehn Jahre später, in der Zukunft: Nach einer globalen Katastrophe, ausgelöst durch einen mysteriöses T-Virus, sind nur noch 15 Millionen Menschen auf der Erde übrig. Die von dem Virus infiziert wurden, sind entweder tot oder gehören zu den sechs Milliarden Monstern, die eine tödliche Gefahr für die wenigen Überlebenden darstellen. Die inzwischen 30 Jahre alte Jade kämpft in dieser neuen Welt ums nackte Überleben, während Geheimnisse aus ihrer Vergangenheit – über ihre Schwester, ihren Vater und sie selbst – sie weiter verfolgen.

Der Name Wesker ist Kennern der Videospiele kein Unbekannter: Albert Wesker – womöglicher Vater der Schwestern Jade und Billie – ist der Bösewicht der Reihe, ein Terrorist und machthungriger Wissenschaftler der Umbrella Corporation, der den T-Virus entwickelte.

Die Serie „Resident Evil“ wird von Robert Kulzer, Oliver Berben, Mary Leah Sutton und Martin Moszkowicz für Constantin Film produziert. Während Andrew Dabb als Autor und Showrunner fungiert, wird Regisseurin Bronwen Hughes ( „The Walking Dead“) die ersten beiden Folgen in Szene setzen. Nach einer Besetzung für die Hauptrollen Jade und Billie Wesker wird noch gesucht.

Die Videospielreihe „Resident Evil“ von Capcom feiert seit der ersten Veröffentlichung im Jahr 1996 bis heute zahlreiche Erfolge und prägte das Genre Survival-Horror mit über 100 Millionen verkaufen Spielen weltweit als eines der erfolgreichsten Franchises. Das Studio Constantin Film plant neben der Netflix-Serie außerdem mit einem Reboot der Filmreihe, das mit Milla Jovovich als Alice in der Hauptrolle insgesamt mehr als 1,2 Milliarden Dollar an den Kinokassen einspielen konnte und zu den erfolgreichsten Franchise basierend auf einem Videospiel weltweit gehört.

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