Randy Jackson verlässt „American Idol“

Abschied nach anhaltendem Quotensinkflug

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 10.05.2013, 09:14 Uhr

Randy Jackson verlässt "American Idol" – Abschied nach anhaltendem Quotensinkflug – Bild: FOX

Zwölf Jahre lang war Randy Jackson als Juror bei „American Idol“ tägig – der Einzige, der seit dem Start 2002 durchgehend die mehr oder minder vorhandenen Gesangstalente der Kandidaten beurteilt hatte. Nun hat sich der Musikproduzent allerdings dazu entschlossen die Show zu verlassen, was angesichts der anhaltenden Quotenkrise, in der „Idol“ steckt, kaum überrascht.

War „American Idol“ im vergangenen Jahrzehnt das unangefochtene Aushängeschild des Networks FOX, musste die US-Variante von „DSDS“ bereits in den letzten Jahren deutlich Federn lassen. Noch nie waren die Quoten aber stärker gesunken als in der aktuellen Staffel, im Vergleich zum Vorjahr um 22 Prozent. Auch die teuer eingekauften, neuen Juroren Mariah Carey, Nicki Minaj und Keith Urban konnten an diesem steilen Abwärtstrend nichts ändern.

Im Gegenteil, diverse Twitter-Schlachten zwischen Carey und Minaj halfen der Gesamtsituation der Show wenig. Zuletzt sorgte ein vermeintlicher Plan für Negativschlagzeilen, laut dem FOX versucht hatte, die von Kritikern als langweilig verrissene Mariah Carey mit Ex-Jurorin Jennifer Lopez zu ersetzen.

Derzeit erreicht „Idol“ gerade noch etwa 9,5 Millionen Zuschauer und musste sich damit bereits mehrach der Konkurrenz von „The Voice“ auf NBC geschlagen geben. In ihren besten Zeiten brachte es die Show mit ihrem damaligen Juroren-Trio Simon Cowell, Paula Abdul und Randy Jackson auf bis zu 30 Millionen Zuschauer.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Das Prinzip, absolute Megastars als Juroren zu verpflichten, funktioniert einfach auch nicht mehr. Mittlerweile war jeder der Großen schon an irgendeinem Jurypult, da die anfängliche Hemmschwelle schlichtweg nicht mehr vorhanden ist.
    Jetzt sieht man ganz wunderbar, dass es weltweit einfach DAS KONZEPT ist, das nicht mehr funktioniert; meine Theorie ist, dass selbst eine Madonna, die plötzlich bei "Idol" sitzen würde, die Quoten nicht von jetzt auf gleich verdoppeln oder gar verdreifachen würde.
    Das Grundprinzip der Sendungen ist schlicht und ergreifend tot, und die Leute wissen witzigerweise weltweit parallel: Sie haben ALLES gesehen, was diese Art von Fernsehshow hergibt.

    Ich bin SEHR gespannt, ob man jetzt in den nächsten zwei Jahren auf Krampf versucht, die Shows komplett umzugestalten (was meiner Meinung nach NICHT funktionieren kann, da die Formate einfach nichts anderes mehr hergeben), oder ob man sich an ganz neue Ideen wagt.
    Ich fürchte, man geht auf Nummer sicher und glaubt auch weiterhin daran, dass minimale Änderungen Erfolge bringen ...

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